→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟐←

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→🄺🄰🅃🄴🄻🅈🄽🅂 🄼🄸🅂🅂🄸🄾🄽←

Genervt und schweigend stocherte Elisabeth in ihrer Müsli Schüssel herum.
Sie fand es nicht fair das Sonia ihr die Klassenfahrt verbieten wollte.
Was war schon Großartiges dabei?
Sie würde ein paar Tage mit anderen Mitschülern in dem Dark Forest verbringen und danach wieder nach Hause zurückkehren, eben keine große Sache.

,,Also was mich betrifft bin ich ja dafür das du fährst." Meinte Eddie und zuckte mit den Schultern.
,,Klassenfahrten sind toll solange man mit den richtigen Leuten fährt. Und wo wir schon mal dabei sind, mit wem fährst du überhaupt?" Fragte er.

,,Sie fährt gar nicht!" Hörten die beiden Kinder Sonias aufgebrachte Stimme aus dem Wohnzimmer erklingen.
Elisabeth seufzte.
,,Du hast es gehört Eddie. Ich fahre nicht."
Elisabeth wollte schon aufstehen und den Rest ihres Müslis wegwerfen, als ihr Bruder sie zurück auf den Stuhl drückte.

,,Du wirst fahren glaub mir, du musst nur ein wenig Druck ausüben!" Er lächelte ihr zu, und sie lächelte zurück.
Das, fand sie, klang nach einem Plan.
Nach einiger Zeit die Elisabeth in ihrem Zimmer verbrachte wurde ihr langweilig und sie beschloss duschen zu gehen.

Das hatte sie zwar im Moment nicht nötig, aber trotzdem würde es wenigstens ein wenig ihrer Zeit vertreiben.
Gerade hatte sie ihr rotes Handtuch in die Hand genommen, als sie den Ballon sah.
Er schwebte langsam an ihrem Zimmer vorbei, und für einen kurzen Moment fühlte es sich an, als ob er kurz stehen bleiben würde um auf sie zu warten.

Verdutzt rieb sie sich die Augen doch der Ballon, der die gleiche rote Farbe wie ihr Handtuch hatte, war immer noch da.
Merkwürdig, dachte sie.
Elisabeth legte das Tuch aufs Bett und lief hektisch die Treppe hinunter.
Vielleicht würde sie den Ballon ja noch erwischen wenn sie schnell genug war.

,,Wo willst du denn jetzt hin?" Fragte Sonia mit hochgezogenen Augenbrauen.
,,Ich will noch etwas aus der Apotheke holen." Log Elisabeth, und fühlte sich direkt danach schlecht.
Es war nicht ihre art zu lügen.
Mit schnellen Schritten verließ sie das Haus und schaute sich um.

Der Ballon schwebte direkt vor ihrer Nase, doch bevor sie ihn schnappen konnte kam ein heftiger Windstoß.
Er trug den roten Ballon weiter und schneller von ihr weg, sodass sie schneller laufen musste.
Außer Atem gelang sie schließlich in die Barrens und musste eine kleine Pause einlegen.

,,Wo bist du nur?" Fragte sie sich selbst und schaute sich um.
Plötzlich fiel ihr der Junge auf, der ungefähr sechs bis acht Meter von ihr entfernt auf einem Ameisenhaufen herumsprang.
Seine Schulterlangen fettigen Haare wippten dabei auf und ab.
Elisabeth stoppte abrupt und und fragte sich  was er dadurch bezwecken wollte.

Ohne jegliche Vorwarnung riss sie jemand hinunter, und hielt ihr den Mund zu damit sie nicht schreien konnte.
Mit lautem knacken von Ästen fiel sie schließlich zu Boden, und ihr Knöchel begann fürchterlich zu Schmerzen.
,,Verdammt noch mal!" Fluchte eine Stimme leise, ,,er hat uns vermutlich gesehen!"

Katelyn nahm ihre Hand von Elisabeths Mund, und diese nahm erstmal einen tiefen Atemzug.
,,Was zum?-"
,,Keine Zeit für Erklärungen, sei einfach leise, okay?" Katelyn legte ihren Finger auf die Lippen und starrte Elisabeth eindringlich an.
Sie nickte.

Katelyn holte ein Fernglas aus einer kleinen Tasche heraus und schaute hindurch.
,,Glück gehabt." Flüsterte sie als sie sah, das es den Jungen gar nicht weiter gestört hatte.
Er trampelte immer noch auf dem Zuhause der kleinen krabbel Tiere herum.
,,Ameisenhaufen...", murmelte sie, ,,es ist ein Ameisenhaufen!"
Kate kramte erneut in der Tasche und diesmal war es ein kleines Notizbuch und ein Kuli die sie heraus holte.

Wie verrückt (was sie vermutlich, so dachte es zumindest Elisabeth im Moment auch war) kritzelte Kate etwas ins Büchlein hinein.
,,Was machst du da?" Fragte Elisabeth die es ziemlich merkwürdig fand was Katelyn da tat.
,,Wonach sieht es denn aus? Ich spioniere natürlich!" Meinte sie, als ob es ihrer Meinung nach normal war Mitschüler zu stalken.

,,Und wie lange schon?" Interessiert blickte sie auf die bereits halb ausgefüllte Seite des Buches.
,,Drei Stunden." Antwortete Katelyn trocken.
Elisabeths Mund blieb offen stehen.
Drei Stunden ging es ihr durch den Kopf.
Auf einmal griff Kate erneut zum Fernglas und blickte hindurch.
,,Interessant. Er hat also das Feuerzeug dabei...nein! Oh Gott was will er denn nun schon wieder tun?"

,,Geht es dir gut Katelyn?" So langsam machte sich Elisabeth ein wenig Sorgen um ihre Mitschülerin, die dort lag, mit einem Notizbuch samt Kuli vor sich, und nun wie eine Agentin ihr Zielobjekt beobachtete.
,,Natürlich geht es mir gut!" Gab sie rasch zurück.
,,Willst du auch mal?" Ohne auf eine Antwort zu warten drückte sie ihr das Fernglas in die Hand.

Unsicher nahm Elisabeth es an.
Sie blickte hindurch und konnte die Gestalt näher betrachten.
,,Ich das nicht?"-
,,Patrick Hockstetter? Ja genau das ist er!" Sagte Katelyn triumphierend und grinste schief.
,,Ah okay und warum beobachtetest du ihn jetzt genau?" Wollte Elisabeth wissen.
Ihr wurde das ganze so langsam aber sicher unangenehm.

Doch noch bevor Katelyn ihr Antworten konnte, rutschte diese plötzlich weg und einer der Äste knackte laut.
Patricks Augen wandten sich direkt auf den Busch zu, hinter dem die beiden Mädchen sich befanden.
Für den Bruchteil einer Sekunde  meinte Elisabeth sogar seine grünen Augen hätten auf geradem Wege in ihre geschaut.
,,Schnell!" Zischte Katelyn, und griff Elisabeths Handgelenk.
,,Wir müssen weg hier!"

880 Wörter
Überarbeitet✅

A/N Ich hoffe ihr alle hattet alle  trotz Corona ein schönes Halloween!🎃🧡 Und danke für die tausend reads! <3

└ᴅᴀʀᴋ sɪᴅᴇ┘{ES Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt