Teiel 84: Reiners Sicht Angefangen mit meiner Liebe

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Reiners Sicht:
Langsam öffne ich erschöpft meine Augen.
Ich nahm den Geruch von Evelyn wahr und erhoffte sie aufzufinden doch meine Augen sahen ein leeres Zelt.
Ich richtete mich auf und bemerke zwei Decken.
Daher kam also der Duft.
Sie muss diese wohl über mich gelegt haben.
Ich hoffe sie hatte nicht mitbekommen das ich letzte Nacht ihr zu liebe auf eine Decke verzichtete.
Ich würde ihr die Welt zu Füßen legen wenn ich könne.
Wieso sollte ich ihr dann nicht etwas wäre in einer kalten Nacht spenden wenn ich es doch kann.
Ich sprang auf auch wenn noch mit etwas wackeligen Beinen.
Sie hat so süße Dinge zu mir gesagt kurz bevor ich das Bewusstsein verlor.
Ich will sie sehen und das jetzt.
Mein Herz und Verstand drehten fast schon durch.
Es viel mir so schwer ihr den nötigen Abstand zu geben doch jetzt gibt es keine Grenzen mehr.
Die Wahrheit ist raus und sie verzeiht mir.
Gott ich muss sie jetzt sehen und sie dann in meine Arme reißen.
Ich werde sie fest an mich drücken und sie nie wieder gehen lassen.
Ich werde sie küssen und ihr sagen wie sehr ich sie liebe.
Ich werde....
Als ich aus den Zelt kam erblicke ich ein Blut verströmten Berthold auf den Boden.
Was war passiert?
Und wo Ist Evelyn?
Ist sie sicher?
Ist sie noch hier?
Ist sie verletzt?
Hat sie Angst?
Tausende Fragen über ihr Wohlbefinden rasten mir durch den den Kopf.
Ich rannte zu Berthold und hockte mich zu ihn.
Seine Wunden waren fast schon verheilt.
"Was ist passiert?
Eo ist Evelyn?"
(Berthold)"ich hab sie zu weit gehen ...gehen gelassen.....sie hat mein 3D Apparat und .....Reiner sie ist weg"
"Nein sie ....sie ist gegangen?"
(Berthold)"schnell du musst sie zurück holen"
Berthold zeigt in die eine Richtung um mir zu zeigen wo sie lang ging.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren rannte ich los doch kreisten meine Gedanken noch mehr umher.
Sie würde nicht gehen.
Nicht nach allem dem.
Nicht nachdem was sie zu mir sagte.
Wir ....wir könnten endlich wieder zusammen finden und sie.... nein.
"Ich lass dich nicht gehen.
Niemals werde ich dich loslassen"
Ich merkte ein stechenden Schmerz bei diesen selbstsüchtigen Wörtern doch kann ich nicht anders als diese aus mir heraus zu bringen.
Als ich weit genug von Lager war, sprang ich von der Mauer und verwandelte mich.
Ich muss schneller als sie sein.
Ich darf sie nicht gehen lassen.
Nicht ohne mich von ihr verabschiedet zu haben.
Ohne es bemerkt zu haben lief meiner Wange im Titankörper etwas nassen herunter.
Weine ich?
Diese Mädchen hat mir von Anfang an mein Herz gestohlen.
Wenn ich zurück denke gab es deswegen so viele schmerzhafte Momente.
Sie war einfach unantastbar und unerreichbar.
Es ist also nicht verwunderlich warum ich sie jetzt nicht mehr gehen lassen werde.

Ah da ist sie ja.
Von unten erkenne ich sie und nahm am Tempo etwas ab.
Sie ist weit gekommen aber noch lange von der anderen Mauer entfernt.
Erleichterung macht sich in mir breit.
Ich holte sie ein und kletterte die Mauer hoch um ihr den Weg abzusperren.
Ich erblicke den zarten Körper der vor Erschöpfung so aussah als würde er gleich zusammen brechen.
Oft hatte ich das Gefühl das sie zu schwach für diese Welt ist doch in ihr steck so viel mehr als in den meisten Soldaten.
Dieses Mädchen ist eine richtige kampfmachiene wenn sie will.
Das war schon immer beunruhigend.
(Evelyn)"Reiner"
Mit bedrohlicher Stimme sprach sie meinen Namen aus.
Ich muss irgendwie auf sie reagieren doch selbst wenn ich in Menschenkörper vor ihr stehen würde, könnte ich kein Ton raus bringen und erstarren.
Ich muss etwas machen.
Mich bewegen und ihr zeigen was ich fühle.
Ich bewege mich in Titan auf sie zu und strecke meine Hand nach ihr aus.
Ich will sie so gerne berühren.
Ihre Wärme spüren.
Doch was passiert wenn sie mich abweisen würde?
In meiner Bewegung erstarre ich.
Jetzt war sie es die auf mich zu kam.
Sie legte ihren Kopf an meine Fingerspitzen.
In den Moment wurde mir etwas klar.
Sie will nicht gehen.
Sie hängt an mir genauso wie ich an ihr.
Wäre dies nicht so hätte sie mich schon längst angegriffen.
Ich näher mich vorsichtig ihren zarten Porzellan Gesicht.
Sie erschreckt etwas und weicht von mir weg.
Sie sah mir eindringlich in die Augen und sagte dann liebevoll.
(Evelyn)"Du kannst mich hören oder?"
Ich nicke einmal vorsichtig.
Ich hatte das Gefühl das jeder meiner folgenden Bewegungen sie erschrecken könnte.
(Evelyn)"Gut....ich denke du willst eine Erklärung"
Eine Erklärung?
Nein ich kann sie so gut verstehen.
Ich muss es nicht von ihr hören um zu wissen das sie die anderen vermisst.
Das sie Angst vor dem hat was Zeke über ihre Zukunft oft erzählte.
Evelyn denkst du den wirklich das ich dich so wenig verstehe?
(Evelyn)"Du versteht also warum ich weg rannte?"
Ich nickt einmal leicht.
Sie lächelt mich freundlich an und es fühlte sich so an als wäre dies ein Abschied.
(Evelyn)"Dann weißt du auch das ich nicht freiwillig mit gehen werde.
Ich werde dich hier und jetzt töten wenn du mir nicht auf der Stelle aus den Weg gehst"
Sie sagte dies mit den verbleiben ihres Lächelns.
Mir scheint es fast schon so das sie selbst nicht richtig bemerkt was sie will.
Vielleicht mag es jetzt in diesen Augenblick das einzig wahre sein doch ich kann nicht zulassen das dies ihre schlussendlich Entscheidung sein wird.
Ich will ihr so vieles sagen doch aus mein Titan kommt nur ein stumpfes Brüllen hervor.
Wieso kommen die Worte einfach nicht richtig aus diesen Titan?
Sie entfernte sich bevor ich versuchte aus den Titan zu steigen.
Immer mehr Abstand brachte sie zwischen uns.
Das kann ich nicht zulassen.
Wenn ich zulasse das sie sich von mir entfernt wird sie vielleicht für immer verschwinden.
Ich wollte nach sie festhalten und mache unbewusst eine Bewegung nach der anderen.
Ich weiß gar nicht genau was passiert ist aber Evelyn Trennte mir Stück für Stück meine Gliedmaßen ab während ich immer noch versuche sie so vorsichtig wie möglich zu fangen.
Was passiert hier grade?
Ich muss sie zur Vernunft bringen.
Das ganze stoppen.
Ich schaffte es unbemerkt meine Hand zu regenerieren und sie in ein für sie unbemerkten Moment zu Boden zu bringen.
Ich beuge mich über sie und näher mich noch viel näher ihren Gesicht als ich es vor wenigen Augenblicken schon ein mal tat.
Sie sagt so unglaublich traurig aus.
Weiß sie dies eigentlich?
Ich will sie wieder lächeln sehen und sie mit mir nehmen.
Wieder versuche ich verzweifelt die Worte aus den Titan zu bekommen.
Noch intensiver und lauter erklang das Brüllen.
Verdammt...verdammt...verdammt.
Alles was ich damit bewirkte waren Tränen die ihr die Wange hinunter liefen.
Was bin ich bloß für ein Idiot.
Ich lege vorsichtig die Lippen des Titans an ihre.
Das muss sie doch verstehen.
Ich entfernte mich etwas und sah mehr Tönen.
Ich löste mich endlich von mein Titan und kam zu ihr gerannt.
Sie hatte sie kein Stück weiter bewegt und lag einfach da.
Hatte ich ihr weh getan?
In mir machte sich eine neue Angst breit.
"hab ich dir weh getan?"
Fragt er besorgt.
(Evelyn)"Nein...nein nicht körperlich"
Ich zog sie an meine Brust und umarmte sie fest.
Ich hatte solche Angst sie nie wieder mehr so halten zu dürfen.
Gott sei dank.
(Evelyn)"Ich hätte es einfach tun sollen...und fliegen können"
"nein das hättest du nicht und das wissen wir beide."
(Evelyn)"Ich will zu keinen Titanen werden so wie du es bist"
Das weiß ich doch!
"das will ich auch nicht.
Keine sorge ich werde nicht zulassen das man dir auch nur ein Haar krümmt"
Nur ein Idiot würde die Frau die er liebt nicht beschützen.
(Evelyn)"Reiner ich vermisse Mikasa, Armin und Eren"
Und auch das weiß ich.
"ich weiß...lass mich dieses Gefühl ausfüllen.
Ich bleibe bei dir und Berthold tut dies ebenfalls"
Dies ist ein Versprechen.
Ich werde dich niemals alleine lassen.
Ich werde dieses Gefühl von Trauer und Einsamkeit in dir auslöschen in dem ich es mit so viel mehr ausfüllen werde.
Angefangen mit mir und meiner liebe zu dir.

Liebe in einer Kaputten Welt (Attack on Titan Reiner )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt