Deine Sicht
"A-A-Also...I-Ich..." stotterte er vor sich hin. Warum musste ich unbedingt neben ihm sitzen. "I-Ich..." äffte ich ihn nach, "Was willst du." sagte ich angepisst. "Ich wollte mit dir reden?" hörte es sich mehr nach einer Frage an. "Schön, ich aber nicht mit dir." antwortete ich. "A-Also...Ich.." "Jetzt sag schon..." "Du weist schon..." sagte er und versuchte zu lächeln. War das sein Ernst? "Was weis ich?" sollte er endlich mit der Sprache rausrücken. Ich hatte das Gefühl er wollte sich entschuldigen. "Ach...egal." sagt er und aß weiter. Wütend verließ ich den Speisesaal. Draußen traf ich auf den Hauptgefreiten, der sich vor mich stellte. "Was ist los?" wollte auf einmal jeder wissen. "Nichts! Nerv nicht!" sagte ich wütend. "Hast du nicht gleich wieder Reitunterricht mit Kirstein?" Er hörte sich fast so an, als wäre er mein Vater. "Geht dich nichts an. Ich geh nicht hin." sagte ich wütend. "Hast du Probleme mit Kirstein?" Warum fragte er mich gerade so was? "Nein und wenn, würde dich das auch nichts angehen!" schrie ich jetzt und wollte gehen, als er mich am Arm fest hielt. "Was hat er gemacht?" er sah besorgt aus. "Nichts!" schrie ich. "Nichts?" wiederholte Levi meine Worte. "JA, Nichts!" "Und was ist dann das Problem?" "Na genau das! Er hat NICHTS gemacht!" Er schaute mir tief in die Augen. "Ähm..." Zum ersten Mal sah er ratlos aus. Ich riss meine Schulter unter seiner Hand weg und ging an ihm vorbei. "Grrrr" regte ich mich weiter wütend auf. "Und wo gehst du jetzt hin, wenn ich fragen darf?" rief er mir mit seiner autoritären Stimme hinterher. "Wenn was ist...Ich bin in drei, vier Stunden wieder da oder morgen." sagte ich und ging. Es war logisch wo hin ich verschwand. An den einzigen Platz, wo ich meine Ruhe hatte. Es hatte bereits der Herbst begonnen und ich stapfte durch die herunter gefallenen Blätter den Waldpfad entlang.
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Levis Sicht
Kirstein rannte aus dem Speisesaal raus und wollte Y/N gerade hinterher, als er mich sah. "Hauptgefreiter Levi!" sprach er mich an, "Haben sie Y/N gesehen?" "Ja..." antwortete ich kurz. "Und können sie mir sagen, wo sie hin gegangen ist?" fragte er nach. "Könnte ich." sagte ich monoton. Er sah mich fragend an. "Werde ich aber nicht. Ich weis zwar nicht, was zwischen euch beiden los ist, aber ich bin verantwortlich für Y/N und wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, krümme ich dir so manch andere Sachen." warnte ich ihn. "Geht klar." schluckte er. "Und euer Training fällt heute aus." sagte ich noch eh ich ging.
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Deine Sicht
Nach dem ich eine Weile einfach nur am See saß, entschloss ich mich die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und schwimmen zu gehen. Da es mir egal war, sprang ich einfach mit Klamotten rein. Das Wasser war so schön warm und ein paar harmlose Fische schwammen um meine Beine. Ich schwamm fast bis zur Mitte des Sees und wieder zurück. Schwimmen war einfach eine Leidenschaft von mir. Nachdem ich raus kam wurden meine Sachen, die ich an hatte schwer und zogen mich nach unten. Sie waren vollgetränkt und lagen eng an meiner Haut. Ich setzte mich auf einen Stein und hielt meinen Füße ins Wasser.
"So kannst du aber doch nicht zurück zum Lager. Du erkältest dich noch." kam Heinz hinter mir, "Was hast du denn gemacht?" "Ich war nur schwimmen." lächelte ich den freundlichen alten Mann an, der mir mittlerweile etwas ans Herz gewachsen war. "Komm, wir trocknen deine Klamotten und du kannst was bei mir essen." bot er mir an und ich nahm zögernd an.
"Es ist wirklich zu freundlich, dass du jetzt auch noch was Zu Essen machts. Das muss doch nicht sein." Er lächelte mich an. "Ich hatte lange keinen richtigen Besuch mehr. Ich mach das wirklich gerne, also keine Wiederrede." sagte er und schöpfte mit einer Kelle Suppe in meine Schüssel. Er hatte mir ein Handtuch gegeben, mit dem ich mich abgetrocknet hatte. Dann nahm er meine nassen Sachen und hing sie zum trocknen auf. "Weist du manchmal ist es schon einsam. Ich bin zwar alt, aber es ist trotzdem immer wieder schön Gesellschaft zu haben." redete er weiter. "Jetzt hast du ja mich." zwinkerte ich im fröhlich zu und sein Lächeln wurde breiter. "Das ist schön." sagte er. Er hatte sicher schon viele Jahre hier alleine verbracht. Ich könnte mir nie vorstellen, ganz alleine ohne Familie oder Freunde zu leben.Nachdem meine Sachen fast trocken waren, ich mich umgezogen hatte und mich von Heinz für heute verabschiedet, ging ich wieder zum Lager. Morgen hatte ich wieder Training und musste deswegen früh aufstehen. Ich schlich mich an der Hütte des Hauptgefreiten vorbei. Ich blieb stehen, als ich ein Licht einer Kerze vernahm. Es war wieder Annie, die sich mit Reiner und Berthold traf. Immer mehr beschäftigte mich die Frage, was sie zu dritt trieben. Es war jetzt schon ziemlich oft vorgekommen, dass ich sie Nachts rausschleichen sah und ich machte mir langsam Sorgen.
Im Zimmer setzte ich mich auf mein Bett und wartete darauf, dass sie zurück kam, um sie einfach mal darauf anzusprechen. Als sie leise die Tür öffnete und mich sah, bemerkte ich ihren kurz erschrockenen Blick, eh sie wieder ihre Miene aufsetzte. "Bist du endlich zurück?!" sagte sie und stellte die Kerze ab. "Ja, aber du ja auch erst jetzt." gab ich meine Bemerkung ab. "Ich weis, dass du dich immer wieder nachts raus schleichst und mit Reiner und Berthold triffst." zog ich das Pflaster schnell ab, um es hinter mich zu bringen. Sie sah in meine Augen. "Was weist du?" fragte sie. "Na das, was ich gerade gesagt habe." flüsterte ich, um die anderen nicht zu wecken. "Was macht ihr da ständig zu dritt?" war ich zu neugierig. Sie lächelte leicht. "Ach, wir unterhalten uns nur." "Und über was?" hackte ich weiter nach, "Kann ich mal mitkommen?" Manchmal hasste ich mich für meine Neugier selbst, aber ich konnte mich einfach nicht zurück halten. Ihre Augen wurden groß und sie dachte nach. "Weist du was, warum eigentlich nicht. Das würde Reiner..." "Würde Reiner...was?" "Ach nichts." schloss sie ihren Gedankengang, "Auf jeden Fall kannst du gerne mal mitkommen." sagte sie und ich erwiderte das nur mit einem "Super.".
Annies Sicht
Reiner der Schlaumeier meinte wieder einmal ich würde versuchen unsere Mission zu übernehmen. Er hätte ja das Sagen und er würde entscheiden, wann wir zurück in unsere Heimat gehen. Ich würde immer ihn als Anführer missachten und selbst immer alles entscheiden wollen. Dabei hatte ich ihm nur gesagt, dass es besser sei mit den Informationen, die wir gesammelt haben, zurückzukehren. Aber er meinte es seien noch zu wenig Informationen für so viele Jahre. Wir seien eine Enttäuschung und das wollte er auf keinen Fall. Ich verstehe es ja selbst nicht, aber so wie er sagt sind sie alle nur Feinde, mehr nicht. Dabei sehe ich sie selbst schon als Freunde an. Da kam mir das mit Y/N doch gerade recht. Mal sehen was er macht, wenn ich sie morgen mitbringe. Ob er dann immer noch so kalt bleibt, wie er immer tut?
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Levi x Reader
FanficLevi x Reader Geschichte Du und einige weitere Jugendliche die in der Unterwelt leben. Der einzige Ausweg für euch dort raus zu kommen? Ganz raus zu gehen... Wie wird es die Story verändern? Eine typische Lovestory zwischen Levi Ackerman und dem Les...