Im Hause der Mikaelsons angekommen erwartete mich, wie ich es mir schon gedacht hatte, ein verärgerter Kol. Er funkelte mich wütend an, als ich durch die Tür ging und seine Stimmung schien sich nicht gerade zu verbessern, als er Rebekah hinter mir sah.
"Wo warst du?", schrie er mich an. Er war völlig aus der Fassung. Meiner Meinung nach übertrieb er maßlos, immerhin war seine Schwester ja die ganze Zeit bei mir gewesen und hat auf mich aufgepasst.
"Auf der Suche nach Antworten.", entgegnete ich ihm mutterseelenruhig, was ihn noch mehr aus der Fassung brachte.
"Ich hatte dir ausdrücklich gesagt hier zu bleiben, Amber!"
"Ich bin doch nicht dein kleines Schoßhündchen, Kol! Du kannst und wirst mir nicht befehlen, was ich zu tun oder zu lassen habe!", nun wurde auch ich langsam wütend.
"Und du hast sie einfach gehen lassen?!", schrie er nun seine Schwester an.
"Jetzt beruhig dich mal Brüderchen, ich war die ganze Zeit bei ihr!", sie klang absolut ruhig, als sei dabei nichts Verwerfliches gewesen. War es ja auch nicht!
Er schien nicht viel von ihrer Antwort zu halten, also ging er auf mich zu und packte mich unsanft am Arm.
"Aua, was soll das?", maulte ich ihn an.
"Wir müssen reden...", kurz blickte er von mir zu Bekah und dann wieder zu mir zurück, "...alleine!"
Er zog mich in sein Zimmer hoch und ich bildete mir ein, noch ein empörtes Schnaufen von Rebekah gehört zu haben. Oben angekommen öffnete er die Tür zu seinem Zimmer und schubste mich fast schon hinein.
"Also?", ich schaute ihn erwartend und etwas genervt an.
Es schien so, als würde er versuchen die passenden Worte zu finden.
"Ich weiß jetzt wer hinter dir her ist, es ist der...", weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn sogleich. Diese Angewohnheit sollte ich mir vielleicht mal abgewöhnen.
"...Bund der Vampire, ja ich weiß.", sagte ich so locker daher.
Er funkelte mich wieder mit einem bösen Blick an, da ich ihn nicht hatte ausreden lassen. Ich hob entschuldigend meine Hände und ließ ihn fortfahren.
"Ich habe durch einen alten Freund ihren jetzigen Standort herausfinden können, doch es könnte sich dabei ebenso gut um eine Falle handeln. Wie dem auch sei, sie werden nicht mehr lange unter uns weilen, dafür werde ich sorgen."
"Ich bin dabei!"
"Oh nein, ganz bestimmt nicht. Du bleibst schön hier, in Sicherheit!", da war er wieder, dieser beschützerische Blick, der sich sorgsam in meine Augen bohrte.
"Was willst du bitte tun? Da einfach reinmarschieren und allen das Herz rausreißen?", meine sarkastische Art meldete sich wieder zu Wort.
Allem Anschein nach, war dies wohl sein Plan gewesen, so wie er mich anstarrte.
"Hör mal, Kol, denk jetzt nicht, dass ich dich unterschätze, aber bist du sicher, du kommst alleine gegen Dutzende von Vampiren an?"
Er grinste mich als Antwort an und keine Sekunde später drückte er mich auch schon an eine Wand. Ich wollte es zwar nicht zugeben, aber irgendwie machte mich das an. Ich schaute ihm eindringlich in die Augen und blickte immer mal wieder zu seinen Lippen hinab.
"Immerhin komme ich gegen eine Siphoner an, welche ein Dutzend Hexen einfach so ausgelöscht hat."
Ich lachte sarkastisch auf. "Wer sagt denn, dass du gegen mich ankommst?", fing ich an ihn zu provozieren.
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Dark Love - Kol Mikaelson Ff ✔
FanfictionAmber lebt in Mystic Falls und hat seit einiger Zeit furchtbare Albträume, welche ihr einfach keine Ruhe geben. Als sie dann eines Tages Kol kennenlernt, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Doch nicht nur er scheint ein Problem darzustellen...