Gebrochenes Herz

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Am frühen Morgen wurde ich von den ganzen warmen Sonnenstrahlen, die durch das etwas kleine Fenster meine Nase kitzelten, aufgeweckt und streckte mich. Eigentlich war ich am Wochenende nicht ein Frühaufsteher aber heute fühlte sich irgendwie alles anders an. Ich war voller Energie geladen und voll motiviert. Alles von gestern schien vergessen zu sein. Ich überlegte schon was ich heute machen werde auch wenn ich eher spontan bin. Ich überlegte heute das Schloss etwas zu erkunden, auch wenn dass den Lehrern nicht gefällt dasmir im Schloss rum spazieren aber Regeln sind da um sie zu brechen oder? Auf jeden fall wollte ich noch mit Cedric reden, ichhab ihm ja versprochen, dass ich mich bei ihm melde wenn ich Zeit habe also tue ich das auch. Regeln kann man brechen aber keine Versprechen. Zurück zum Thema, ich machte mich im Bad fertig, da meine Zimmer Mitbewohnerinen schliefen und ich so meine Ruhe habe, die ich sonst eher weniger hatte. Als ich dann mit allem fertig war, entschied ich mich ein bisschen im Schloss umzusehen. Das Schloss ist so schön und so atemberaubend und die Geschichte dahinter umso mehr. Ich lief aus unseren Gemeinschaftsraum und da er im Kerker war, entschied ich mich Stockwerk für Stockwerk zu gehen. Um das ganze Schloss zu erkunden würde es natürlich mehr als einen Tag dauern, deshalb wollte ich zuerst den ersten Stock etwas unter die Lupe nehmen. Ich lief durch den Gang und guckte mich um. Alles was ich sah war faszinierend, sogar die Wände. Ich fuhr mit meiner Hand über sie rüber und es war ein wunderschöner Moment. Es kam mir so vor als könnte ich die Wand spüren und ihre Gefühle fühlen. Ich weiß, es klingt bestimmt komisch aber ich konnte sie einfach fühlen, als würde sie mir ihre Gefühle sagen ohne sie mir zu sagen. Ich spürte ein Kribbeln in meinen Fingern bei jeder Berührung. Ich wollte an die frische Luft also ging ich etwas raus auf dem Hof wo wir immer unsere Pausen verbringen. Ich fühlte mich frei, hier konntest du sein wie und wer du willst und bist. Ich dagegen kann nur ich sein wenn ich alleine bin. Jeder kannte die lebensfrohe Alice, die immer am lachen ist, die immer glücklich ist und jeden zum lachen bringt doch keiner kannte die Alice, die sich jeden Tag in den Schlaf weinte, die sich leer und verloren fühlte, die, die nie ihre echten Gefühle zeigen konnte. Ich war schon immer ein Einzelgänger, ein einsamer Wolf der zwar Freunde hatte aber innerlich alleine war. An der frischen Luft, alleine, fühlte ich mich wie ich an, das ich dass keiner kennt, dass ich aber wirklich bin. Wenn keiner hier ist, ist es mein Lieblingsort aber wenn ich Freiheit brauchte ging ich an einem sehr besonderen Ort. Meine Oma hat mir diesen Ort gezeigt als ich hier eingeschult wurde, ein sehr wunderbarer Ort. An dem Ort konnte ich meinen Eltern nahe sein, es war der Ort wo sich meine Eltern kennen und lieben lernten. Wenn ich dort bin kommt es mir so vor als könnte ich mit ihnen kommunizieren, als würden sie hier neben mir sein. Besser hör ich auf darüber zu reden, ich will nicht das mich hier noch jemand am weinen sieht. Ich wischte die Tränen an meiner Backe weg und ging wieder zurück ins Schloss. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie war die ganze positive Energie weg, ich fühlte mich alleine. Damit ich nicht verheult in mein Zimmer gehe, wechselte ich meine Route Richtung das Mädchen Bad auf dem sowieso keiner ging. Ich lief durch die Gänge und versuchte meine Tränen zurück zu halten. Plötzlich sah ich das jemand aus der anderen Seite kam doch auf dem ersten Blick konnte ich nicht erkennen wer das war aber als es mir näher kam konnte ich sehen das es Draco war obwohl ich mich schon fragte was der um diese Uhrzeit hier sucht. Auf jeden Fall versuchte ich mein Gesicht mit meinen Haaren zu überdenken damit er nicht sehen konnte das ich grad heule. Als wir aneinander vorbei liefen guckte er auch weg, das einzige was ich sehen konnte. Als ich ihn nicht mehr in meinem Blickfeld hatte drehte ich mich um und er auch also drehte ich mich ganz schnell wieder zurück um, voll peinlich. Auf dem Weg zum Bad flog eine Eule von außen auf mich zu mit einem Brief. Ob der für mich war? Für wen den sonst, ich war schließlich alleine im Gang. Ich nahm den Brief von der Eule und sie flog wieder weg. Ich öffnete ihn um zu lesen was drin stand. ,,Liebe Alice, ich Cedric Diggory frage dich Alice Spring ob du mit mir heute Abend einen kleinen Spaziergang machen möchtest? Ich hol dich ab wenn die Nachtruhe beginnt. Bis dann, Cedric." Das eignete sich gut da ich sowieso mit ihm reden wollte. Ich lief zum Bad und setzte mich in einer der vielen Toiletten und wischte meine Tränen weg. Ein paar Stunden saß ich da und dachte über alles nach. Ich waschte mein Gesicht mit Wasser ab und ging wieder zurück zu meinem Zimmer. Im Gemeinschaftsraum saßen mal wieder paar Leute an dem Tisch vor dem Kamin und tuschelten. Auf dem Weg haben auch die anderen geredet. Dann fiel mir ein das am Nachmittag die Namen für das Trimagische Turnier gezogen werden. Ich war mega gespannt wer gezogen wird und hoffe das Cedric nicht gezogen wird, da das Turnier angeblich sehr gefährlich ist. Ich glaub nicht das er dass nicht schaffen wird aber ich hab Angst ihn zu verlieren. Ich ging schnell in mein Zimmer damit mich keiner bemerkt oder anspricht. Ich lief die paar Treppen hoch und ging in mein Zimmer. Zu meinem Glück waren meine Mitbewohnerinen noch im Zimmer und noch wach. ,,Was sucht die denn hier?", rief Pansy von der anderen Ecke.
,,'Die' schläft hier?", antwortete ich. ,,Eine Verräterin hat hier aber nichts zu tun. Geh doch zu deiner Schlammblut Freundin Hermine.". Ich drehte mich um und lief voller Wut zu ihr ,,Wage es, sie noch einmal so zu nennen!", hielt ich meinen Zauberstab an ihren Hals. ,,Und was wenn doch? Schlammblut.", sagte sie arrogant. Ich drücke meinen Zauberstab fester in ihren Rücken rein ,,Willst du lieber nicht wissen.", sagte ich,nahm mein Zauberstab von ihren Hals und ging wieder aus dem Zimmer. ,,Ja, geh nur! Du Verräterin.", hörte ich nur bevor ich die Tür laut zu knallte. Ich lief die Treppen bis ich plötzlich gegen jemanden lief. Als ich kurz hoch blickte sah ich nur eine blonde Mähne durch meinen verheulten Augen. Natürlich erkannte ich das es nur Draco war aber ich entschuldigte mich nur schnell und ging weiter. Diesmal drehte ich mich nicht um und lief schnell raus. Ich lief zum Gryffindor Gemeinschaftsraum in der Hoffnung Hermine zu treffen und zum Glück ging sie grad raus und lief schnell zu ihr und fiel ihr um den Hals. ,,All alles gut? Was ist los?", fragte sie mich. ,,Ja alles gut. Ich freu mich nur dich zu sehen. Du weißt gar nicht wie lange ich dich gesucht habe", sagte ich obwohl es mir nicht gut ging aber ich konnte es einfach nicht sagen. ,,Ich seh doch das du geweint hast." ,,Oh ehm ha ne meine Augen haben nur getränt alles gut.", redete ich mich irgentwie heraus. ,, Sicher? Du weißt du kannst immer mit mir reden und mir alles erzählen. Aber wenn du nicht willst zwing ich dich nicht." ,,Nein wirklich, alles gut. Lass uns die Jungs holen, in 2 Stunden beginnt die Rede von Dumbledore. Davor können wir ja was anderes machen.", wechselte ich das Thema. ,,Die Jungs sitzen grad bei Snape nach. Lange Geschichte." ,,Ich frag lieber nicht.",lachte ich. ,,Wir können aber runter gehen, die sollten bald fertig sein." ,,Ja können wir machen." Auf dem Weg unterhielten wir uns über das übliche halt was in der Zwischenzeit passiert ist usw. Unten warteten wir auf die Jungs die jede Sekunde fertig sein sollten.

Draco Malfoy - Die gezwungene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt