Hermine hatte Harry nicht eingeholt und sah gerade so seinen Umhangszipfel um den Ecken verschwinden.
Hermine rannte fast in eine kleine Hufflepuff, die erschrocken quiekte.
»Harry, Harry, warte! Ich weiß nicht, wo die Kammer ist!«
Harry blieb nicht stehen, wurde nur langsamer, sodass Hermine ihn einholen konnte.
»Harry, du musst -«, begann Hermine, doch Harry wurde wieder schneller und Hermine rannte mit.
In der Mädchentoilette der maulenden Myrte kam Harry schlitternd zum stehen. Er ging um die Waschbecken herum und als er das gefunden hatte, was er wollte, zischte er etwas unbeholfen und beim zweiten Mal öffneten sich die Becken und gaben einen Schlund frei.
Harry zögerte keinen Moment und sprang.
»HARRY, NEIN!«, rief Hermine. Er war da drin, er kannte es, sie musste ihm helfen und Hermine schloss die Augen und machte den wohl schlimmsten Schritt ihres Lebens: Sie fiel in einen Schlund ohne Ende.
Er hatte wohl doch ein Ende, denn nur wenige Sekunden, nachdem sie gesprungen war, landete sie in einer regelrechten Suppe aus Knochen. Nur wenige Meter neben ihr klopfte Harry sich den Umhang ab.
»Harry, dass war dumm von dir, wie willst du denn jetzt weitermachen?« Hermine schuate ihren Bruder besorgt an, er schien aus einer Art Trance zu erwachen.
»O-o, Hermine! Ich habe es nicht mehr ausgehalten und jetzt ... ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber ... es gibt kein Zurück mehr. Hermine, du bist die schlauste Hexe deiner Generation, kannst du einen sprechenden Patronus erzeugen?« Harry schien völlig fertig.
»Nein, du kennst meine Probleme mit dem Patronus-Zauber.« Hermine winkte ab. »Probier du es mal.«
Harry nickte und schwnag seinen Zauberstab. »Expecto Patronum!«
Ein silberner Schleier schoss aus seinem Zauberstab empor, doch verformte er sich nicht zu einem Hirsch. Erstaunt sahen die beiden zu, wie der Dunst kleiner und länglicher wurde und schlussendlich zum Otter wurde.
»Harry, du hast den gleichen Patronus wie ich, liegt das an enger Freundschaft, romatische Liebe ist es nicht.« Hermine wirkte ausnahmsweise etwas ratlos.
»Oder einfach, weil wir in letzter Zeit wie Geschwister waren. Aber jetzt probiere ich irgentwie diesen verdammten Otter zum sprechen zu bringen.
»Die Grangerzwillinge sind in der Kammer des Schreckens. Wir bitten Albus Dumbledore, seinen Phönix zu schicken, damit wir den Basilisken töten können. In Kürze sind wir wieder da.«
Der Otter drehte sich in der Luft und rannte in Richtung der Schule - oder der großen Halle, gerade war Abendessenszeit.
»Harry, wenn Albus Dumbledore in der großen Halle ist, dann wissen das alle. Aber, wenigstens ... Harry, du bist doof.«
»Wir sollten warten, hier, auf den Stein können wir uns setzen.« Harry ließ sich auf eine Schutthaufen nieder und schaute Hermine erwartungsvoll an. Diese seufzte. »Okay, wir können nur hoffen und noch mehr hoffen, dass Ginny nicht kommt, wetten die dreht durch.«
Gerade saßen alle in der großen Halle und genossen das Abendessen, als ein silbriger Patronus-Otter hinein kam und zu Dumbledore rannte.
Mit einer etwas unbeholfenen Stimme, begann er zu reden: »Die Grangerzwillinge sind in der Kammer des Schreckens. Wir bitten Albus Dumbledore, seinen Phönix zu schicken, damit wir den Basilisken töten können. In Kürze sind wir wieder da.«
Es war totenstill, nur Ginny schrie: »NEIN, Nein, Harry!« Bevor jemand etwas sagen oder tun konnte, war sie aufgesprungen und rannte aus der Halle.
»Könnte jemand auf sie aufpassen?«, fragte Professor McGonagall mit zitternder Stimme.
Die Chance, etwas zu erfahren, ließen die Rumtreiber sich nicht entgehen. James, Sirius, Remus und Peter standen auf und folgten Ginny.
»Wir bleiben ruhig. Nach der bitte werde ich Fawkes schicken, ihr bleibt ihr und esst«, meinte Dumbledore ruhig und mit einem klatschen erschienen Speisen auf den Tischen.
Natürlich gab es nur ein Gesprächsthema: Die Kammer des Schreckens und die Zwillinge.
Die Rumtreiber hatten Mühe, Ginny nicht zu verlieren. Scheinbar wahllos rannte sie durch das Schloss, doch bald bemerkten sie, dass Ginny ein ganz besonderes Ziel hatte: Die Mädchentoilette der maulenden Myrte.
Als sie Ginny eingeholt hatten, stand sie vor den Waschbecken und zischelte etwas. Warte, was? Ginny konnte Parsel?
Eigentlich ja nicht, nur diese drei Worte konnte sie noch: Öffne dich und Nein.
Als sie gesprochen hatte, schoben sich die Waschbecken auseinander und gaben einen Schlund frei. Ginny stand kurz da und schaute hinein, dann sprang sie.
Die Rumtreiber schauten geschockt hinterher. »Sollen wir?«, fragte James.
»Moony, Würmchen, ihr geht zu Dumbledore, Krone und ich springen hinterher.«
»Okay?« Remus zögerte. »Okay.«
James sprang, Sirius hinterher.
DU LIEST GERADE
𝐖𝐈𝐍𝐆𝐀𝐑𝐃𝐈𝐔𝐌 𝐋𝐄𝐕𝐈𝐎𝐒𝐀 - 𝐝𝐞 ✓
Fanfiction[Zeitreise / c o m p l e t e] Der Kampf ist zu Ende. Lord Voldemort ist tot. Alle Horkruxe sind zerstört. Hermine, Harry, das silberne Trio und Draco landen mit einem, in der Schlacht zerstörten Zeitumkehrer im Jahr 1974: Dort warten nicht nur ner...