Ohne Voldemort, die Wahrheit

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Tosender Applaus begrüßte sie, als die sechs in die große Halle eintraten, wo die Schülerinnen und Schüler scheinbar längst hingegangen waren.
»Mal eben so Du-weisst-, ich meine V-Voldemort besiegt! Ich flipp aus!«, rief James und grinste.
»Ja, mal eben so«, lächelte Luna und holte sich das Diadem von Ravenclaw aus Hermines Tasche. »Das behalte ich.«
»Warte ...«, sagte James erstaunt, »ist das das Diadem von ...« »... Rowena Ravenclaw, richtig.« Luna nickte und setzte es sich auf. »Es ist wunderbar.«
Hermine drückte Harry nochmal fest an sich. »Jetzt können wir die ganze Wahrheit sagen«, flüsterte sie. Harry nickte.
»Wer will die komplette Wahrheit hören?«, hob sie die Stimme und alle - selbst einige Lehrer - bejahten.
»Okay, dann können wir es hier machen.« In aller Ruhe setzte sich Hermine neben Harry. Sie schwang den Zauberstab, so dass ihre Stimme nun doppelt so laut war wie zuvor.
»Die Wahrheit ist, dass Harry und Ich nicht Granger, sondern Potter heißen«, lies Hermine des Ballon platzen. Peng. Raus war's.
»Potter ... also, seit ihr...« »... deine Kinder, richtig«, beendete Hermine James' Satz.
Harry sah sie von der Seite an. Sie ihn ebenfalls. »Ja, was denn? Hattest du erwartet, ich forsche gar nicht nach?«, pfiff sie ihn an.
»Also, nochmal: Der Idiot neben mir ist Harry James Potter, ich bin Hermine Lily Potter.«
»Lily?«, fragte James aufgeregt nach. »Lily Evans?«
»Ja, Lily Potter geboren Evans«, sagte Harry ruhig, was James komplett aus der Bohne warf.
Lily Evans, die still zugehört hatte, schnappte nach Luft. »Bitte nicht! Was hat Potter gemacht? Liebestrank?«
»Dann könnten Hermine und ich nicht lieben, also nein. Im siebten Schuljahr wurde er Schulsprecher und vernünftiger«, klärte Harry sie auf.
»Kann ich mir nicht vorstellen«, brummte Lily, gab sich schlussendlich aber mit der Antwort zufrieden.
»Ach ja, Neville heißt eigentlich Longbottom«, fügte Ginny hinzu.
»Longbottom? Wie Frank? Und wer ist die Mutter?«, fragte Alice aufgeregt.
»Alice Longbottom geboren Fortescue«, sagte Neville und fiel ausnahmsweise mal nicht vom Stuhl.
»Dann bist du mein Sohn«, stellte Alice fest und umarmte Neville. Ganz fest.
Dieser schien das außerordentlich zu genießen, was auch den anderen auffiel. »Sag mal«, mischte sich Mary MacDonald ein, »warum kommt es mir so vor, dass Neville seine Eltern nicht kennt?«
»Tut er ja auch nicht«, sagte Luna, »Sie wurden von Barty Crouch junior, Rabastan, Rodolphus und von Bellatrix Lestranges in den Wahnsinn gefoltert und konnte Neville nicht wiedererkennen.«
»Oh«, war das einzige, was Mary dazu einfiel.
»Und was ist mit Lily, Sirius, Peter, Remus und mir?«, warf James nun ein.
»Tot, tot, Verräter ist tot, tot und tot«, sagte Hermine schlicht.
»Alle tot?«, fragte Sirius hysterisch.
»Ja, und wir mussten alle eure Tode mit ansehen. Harry hat gesehen, wie James und Lily starben, wie Sirius von Bellatrix ermordet wurde, wie Peter von seiner Hand erwürgt wurde, und ich musste zusehen, wie Dolohow Remus im Duell schlug«, sagte Hermine niedergeschlagen.
»Bellatrix!«, knurrte Sirius, »ich bring sie um, ich bring sie um!«
»Tut mir Leid, dass ich dich enttäuschen muss, aber ich habe sie gerade im Duell besiegt«, warf Ginny ein und erntete einen dankbaren Blick von Sirius.

So ging es noch die ganze Zeit weiter. Harry brachte Sirius sogar dazu, sich bei Regulus zu entschuldigen, nachdem er von dem Medallion erzählte. Dieses gab er schlussendlich auch dem jungen R.A.B.

𝐖𝐈𝐍𝐆𝐀𝐑𝐃𝐈𝐔𝐌 𝐋𝐄𝐕𝐈𝐎𝐒𝐀 - 𝐝𝐞  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt