Nervös lief ich auf den großen Parkplatz. Casey stand schon neben der Türe und wartete auf mich. „Gut das du gekommen bist" schmunzelte sie und lief auf den Parkplatz. Schnell ging ich ihr hinterher. Hoffentlich ist das kein Fehler. Casey fuhr einen schwarzen Kleinwagen, er hatte schon ein paar Schrammen und Beulen. Wir stiegen ein und sie fuhr los. „Schonmal geraucht" fragte sie als sie auf dem freeway fuhr. „Nein, noch nicht" antwortete ich zögerlich. „Dann wird's Zeit" meinte sie und gab mir eine Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug. „Ich glaube das ich keine gute Idee" sagte ich schnell. Wenn meine Brüder das rausbekommen, das wird richtig Ärger geben. „Weißt du was keine gute Idee ist? Wenn wir rauchen und du nicht mitrauchst, wenn du mit uns abhängen willst wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben. Lieber Du hustest dir hier die Seele aus dem Leib als später vor allen" meinte Casey schroff. Das fängt ja schon gut an. Langsam holte ich mir eine Zigarette aus der Schachtel und steckte sie in den Mund. Ich nahm das Feuerzeug und zündete sie an. Vorsichtig atmete ich ein. Plötzlich zwickte Casey mich in die Seite sodass ich viel tiefer einatmete als ich eigentlich wollte. Sofort fing ich an mit Husten. Man ist das eklig. Vor lauter Husten stiegen mir schon die Tränen in die Augen. „Los, mach weiter" forderte mich Casey auf. „Ich glaube das ist nichts für mich" meinte ich zögerlich. „Dann wird es jetzt was für dich" meinte Casey ernst. Na toll. Erneut setzte ich die Zigarette an meinen Mund an und nahm einen Zug. Erneut musste ich Husten aber es war bei weitem nicht so schlimm wie davor. Die letzten Züge waren eigentlich ganz gut und ich spürte nichts mehr. Das dürfen meine Brüder nie erfahren. Alles vom dem hier dürfen sie nie erfahren. Nach einiger Zeit bog Casey von der Straße und fuhr nach Compton rein. 5 Minuten später parkte sie vor einem Haus. Hier sah auch alles total heruntergekommen aus. Es war nicht wirklich einladend. Die Straßen waren menschenleer. „Los komm" meinte sie und stieg aus. Zögerlich folgte ich ihr. Wir liefen ein ein kleines Haus zu. Casey öffnete den Gartenzaun und wir gingen durch den verwucherten Garten. Es war ein Fehler, ich hätte nicht mit hier her kommen sollen. Was hab ich mir nur dabei gedacht, ich kenne sie doch gar nicht. Nachdem wir die 3 Holzstufen der Veranda hoch gelaufen sind öffne Casey die Haustüre. Sie war gar nicht abgeschlossen. Ohne zu zögern trat sie herein und machte mir zu verstehen das ich ihr folgen sollte. Anspannung machte sich in mir breit als ich in das Haus trat. Sofort kam mir der Geruch von weed entgegen. Hier war es sehr staubig und dunkel. Rechts an der wand ging eine Holztreppe hoch. Gerade aus war ein kleiner Flur in dem drei Türen waren. Casey lief gleich durch die erste Türe. Ich folgte ihr. „Hey Boys" sagte sie und schlug mit jedem ein. In dem Raum befand sich eine kleine Couch, ein Couchtisch, zwei Sessel und ein Fenster. Auf der Couch saßen vier Jungs und noch zwei in den Sesseln. Alle waren so 18 oder 19 Jahre alt. Drei von ihnen hatten dunkel Hautfarbe. Sie waren alle groß und etwas breiter gebaut. „Das ist Mila, ich hab euch von ihr erzählt" meinte Casey. Ich spürte die Blicke der Jungs auf mir. „Hey, ich bin Lil pump" sagte einer von den Boys und stellte noch die anderen vor. So viele Namen kann ich mir nicht merken. Lil pump hatte eine sehr helle Hautfarbe, er war fast schon Käseweiß. Seine Arme waren komplett mit tattoos überzogen. Seine kurzen, blonden Haare passten zu seinem kantigen Gesicht. „Setz dich" sagte, ich glaube er war Ruis, und zeigte auf den freien Sessel. Etwas zaghaft tat ich was er wollte. Der Sessel war schon total durchgesessen. Erst jetzt fielen mir die ganzen Waffen auf die auf dem Tisch vor mir lagen. Zwischen ihnen lagen kleine Plastiktüten mit weißem Pulver. Ich bekam immer mehr das Gefühl das es keine gute Idee war hier zusein. „Du bist also Mila" sagte lil pump und musterte mich. Ich nickte. „Na dann, willkommen bei uns" meinte er und begann zu grinsen. „Danke" antwortete ich schüchtern. „Bist du schon in einer Gang" fragte, ich glaube er war G, und sah mich skeptisch an. Er hatte eine dunkle Hautfarbe, seine schwarze Haare verstecke er unter einer roten Cap. Um seinen Hals hingen mehrer dicke Ketten und um sein linkes Handgelenk war ein rotes Tuch geschnürt. „Nein" antwortete ich. „Gut, wir sind alle in der gleichen Gang, wenn du dich gut anstellst kannst du uns vielleicht beitreten, aber jetzt schauen wir uns das alles erstmal an" meinte G emotionslos. Halt stopp, ich will keiner Gang beitreten. Ich dachte das hier ist ganz locker. Ich lerne ein paar neue Leute kennen, sie zeigen mir ein paar Sachen und das war's. Wo bin ich hier nur hinein gekommen...
DU LIEST GERADE
Big Brothers 2
AdventureAchtung: das Buch habe ich geschrieben, als ich noch sehr jung war. Es ist dementsprechend nicht sehr gut geworden. Am besten ihr überspringt die ersten beiden oder drei Bücher und beginnt erst dort zu lesen, da werden die deutlich besser! Dieses B...