Teil 7

34 0 0
                                    

Nach diesem wunderschönen Tag an dem ich meinen Bruder und meine beste Freundin wiedergesehen habe, fahren wir zurück in das Hotel. Dort angelangt machen wir uns bettfertig und mein kleiner Prinz fragt mich mit seiner herzzerreißenden Kinderstimme: "Mami erzählst du mir eine Geschichte?" Ich bejahte es, wir legen uns hin und ich fange an die Geschichte von meiner Jugend zu erzählen:

"Also es war einmal ein junge Frau namens Mi...mi! Ja Mimi! Sie lebt in einem kleinen Dorf mit ihrem Bruder der ihr Held ist und immer für sie da ist. Ganz im Gegenteil zu ihren Eltern, die die meiste Zeit auf Geschäftsreise sind und sogar ihren Geburtstag vergessen!
In ihrem letzten Schuljahr lernt sie einen humorvollen, liebenswerten und frechen Typ näher kennen, den sie eigentlich schon ihr ganzes Leben kennt, aber den sie nie so wahrgenommen hat. Er zeigt ihr die Welt mit anderen Augen und schleicht sich still und leise in ihr Herz und merkt es gar nicht wirklich. Nach Monaten kann sie es nicht mehr leugnen, dass sie ihn liebt, doch sie wagt es nicht, ihm von ihren Gefühlen zu erzählen. Warum ist ein ganz ein einfacher aber liebenswert Grund und zwar ihr Bruder!" Bevor ich weiter reden kann liegt mir Finn in den Armen, legt seine kleinen zarten Hand auf meine Wange und schaut mich mit seinen großen braunen Augen an und fragt: " Mami warum weinst du?" Ich lächle schwach und meinte nur: „Weißt du ich kenne diese Gesichte schon lange und es berührt mich jedes Mal erneut!" Diese Antwort scheint ihn zu genügen, denn er legt sich wieder hin nur dieses Mal sein Kopf auf meinem Schoß. Ich erzähle weiter: „Denn dieser Junge der ihr die Augen geöffnet hat steht im enger Verbindung zu ihrem Bruder, er ist sein bester Freund! Weißt du Finn, das ist eigentlich nicht schlimm, aber das Mädchen hat nicht auf die Warnung ihres Bruders gehört und hat somit genau diesen Fehler gemacht, der ihr Leben für immer verändert hat. Es war zwar ein schmerzhafter, aber auch ein so wahnsinnig schöner Fehler!" Ich atme tiefdurch und fahrefort: „Weil sich das Mädchen so sehr schämt genau diesen Fehler gemacht zu haben vor dem sie gewarnt wurde, beschloss sie fortzugehen. Sie wollte weg, raus aus der Stadt, rein in ein neues Leben und neuanfangen! Sie wollte ihr kleines Wunder beschützen! Das macht sie auch ohne jegliches Wort an ihren Bruder oder Freunde verschwindet sie eines Nachts. Jedoch nicht ganz ohne einen Abschied, denn sie hinterließ bei dem Jungen der ihr Leben veränderte und der ihr Herz gebrochen hat einen Brief! Dieser beinhaltet die Gründe für ihr gehn und ihr Kontakte, aber es hat sich nie jemand gemeldet!" bevor ich weitersprechen kann bemerke ich, das Finn kurz vor dem Augenschließen ist somit kürze ich meine Geschichte etwas: „Was ich damit sagen will Finn ist, dass du dich niemals vor etwas schämen sollst was du getan hast. Sonder dazu stehen! Verspricht du mir das?" Verschlafen nickt mein kleiner Prinz und sagt verschlafen: „Ja Mami, das verspreche ich dir!" ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn und lege seinen Kopf wieder auf den Polster. Ich stehe auf und möchte gerade aus der Tür treten, als Finn in die Stille verschlafen flüstert: „Die Geschichte will ich einmal Papa erzählen!" Ich erstarren meiner Bewegung und Blicke mit großen Augen auf meinen Jungen, der Worte aussprach, die ich immer hoffte nicht zu hören. Ich seufzte auf und verlasse anschließend den Raum. Im kleinen Wohnzimmer lasse ich mich auf das Sofa nieder. Mit einem Glas Rotwein in der Hand hänge ich meinen Gedanken nach und überlege wie ich mit dem Theme Papa weiter umgehen soll.

Familie auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt