Teil 2

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Mein Baby und ich werden schon nach 1 Woche vom Krankenhaus entlassen und Sebastian fährt uns nach Hause. Wie auch schon vor 9 Monaten liebe ich es hier in Verona zu leben, aber ich vermisse meinen Bruder und Österreich. Außerdem bin ich enttäuscht von Ky, dass er sich nicht gemeldet oder es zumindest versucht hat. Ich meine er hat anscheinend kein Interesse an seinen Sohn, geschweige denn an mir. 

Völlig in Gedanken versunken merke ich gar nicht, das wir schon angekommen sind, erst als Sebastian mir die Türe auf hält und zu mir spricht.

VOR 9 MONATEN PoV.: Sami (Bruder von Mia)

Ich bin schon richtig verzweifelt Mia kommt nicht aus ihrem Zimmer und spricht mit mir auch nicht. 3 Wochen grüble ich schon darüber was in dieser Ballnacht passiert ist. Als dann auch noch Ky verzweifelt versucht mit Mia zu reden ist mir einmal "unabsichtlich" (wer es glaubt wird selig) die Hand ausgekommen und seit dem hat er sich nicht mehr gemeldet. 

Manu ist auch regelmäßig hier, doch im Gegensatz zu mir, hat sie mit Mia reden können. Jedes Mal wenn ich sie frage, was los sei, blockt sie ab. 

Also lass ich auch diesen Tag über mich ergehen. Am nächsten Morgen hab ich dann die Schnauze voll von dieser Geheimniskrämerei. Also gehe ich noch Frühstücken und danach zu Mias Zimmertür und rede auf sie ein: „Komm schon Mia mach die Tür endlich auf, wir können doch über alles reden. Wenn du nicht die Tür öffnest, dann trete ich sie ein!" nach einigen Minuten der Stille trete ich dann die Tür ein und was ich dort sehe verschlägt mir die Sprache. Denn in dem Zimmer ,wo eigentlich Mia sein sollte, ist keine Spur von ihr. Was bedeutet, dass ihre gesamten Sachen weg sind. Ich breche in Tränen aus und falle auf meine Knie. Wo ist sie? Warum hat sie nichts gesagt und warum ist sie weg? Mein Kopf ist voller Fragen also beschließe ich nach einiger Zeit Manu anzurufen. Nach mehreren Piepen nimmt sie auch zögernd ab. Als ich ihr erzähle was passiert ist, hör ich sie murmeln: „Sie hat es wirklich gemacht!" und dann vernehme ich nur ein Schluchzen auf der anderen Seite der Leitung. Nachdem sie mir gesagt hat, dass es Mia gut geht und sie einen Neuanfang brauchte, habe ich nach der Verabschiedung aufgelegt und bin in Mias Bett unter Tränen eingeschlafen,... 

Familie auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt