7. Kapitel - Albträume

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*Dangerous*

*vier Jahre später*

Schnell rannte ich in den Park. Ich war schon viel zu spät dran. Keuchend blieb ich vor Jean stehen, die schon mit ihren Bogen auf mich wartete. „Tut mir leid. Ich hab auf die Zeit vergessen", keuchte ich. Sie kicherte nur und winkte ab. Seit einem Jahr übte ich mit Jean das Bogenschießen. Wobei eher übte ich mit Jean ihre Pfeile zu konzentrieren. Sie sollte mit den Bogen schießen und dann den Pfeil mit ihren Kräften lenken. Und das Training klappte tatsächlich ziemlich gut. Nur hatte ich dieses Mal nicht auf die Uhr gesehen. „Ist schon ok. Ich habe schon ein paar geschossen", lächelte sie. Ich blickte auf die Zielscheibe und erkannte die Pfeile, die daneben lagen. Die Scheibe befand sich auf der anderen Seite des Sees, weswegen Jean mit ihren Kräften die Pfeile entfernen musste, damit sie einen neuen schießen konnte. „Gut gemacht", lobte ich sie.

Lächelnd spannte sie den nächsten Pfeil und schoss. Sie traf perfekt die Mitte. „Du brauchst mich ja gar nicht mehr", schmunzelte ich. „Ich mag die Gesellschaft" Ich fing an zu lachen und setzte mich ins grüne Gras. Ich beobachtete Jean wie sie einen Pfeil nach den anderen abschoss und entfernte. Als sie keine Pfeile mehr hatte, holte sie sie wieder und fing von vorne an. „Ein Junge ist in mich heute reingelaufen", fing sie an zu erzählen. „Sah er gut aus?", fragte ich kichernd. Jean dachte kurz nach und nickte dann. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Gesicht aus. „Frag ihn doch nach einem Date", schlug ich vor. Sie schüttelte schnell den Kopf. „Er geht nicht auf diese Schule, er ist erst heute hier aufgetaucht, da er gerade erst mutiert ist", erklärte sie ruhig. „Weißt du seinen Namen" Sie lächelte leicht: „Scott"

Jean blickte zur Seite, weswegen ich ihren Blick folgte. Mein Dad und Hank gingen den Weg mit zwei anderen Jungs entlang. Ich brauchte kurz bis ich verstand wer da gerade auf und zu kam. Ich sprang auf und musterte ihn. Er hatte sich kaum verändert. Nur seine Haare waren jetzt länger. Jean musterte mich verwundert als ich auf die Männer zuging. „Alex?", fragte ich verblüfft. Er brauchte kurz bis er mich erkannte. „Quirina?" Ich umarmte ihn stürmisch und er erwiderte die Umarmung. Als wir uns wieder lösten betrachtete er mich. „Gott bist du groß geworden", stellte er fest. Ich grinste: „In 14 Jahren. Ein bisschen ja" Er schmunzelte. „Was ist hier los?", fragte plötzlich der Junge neben uns. „Oh ja. Ina, dass ist mein jüngerer Bruder Scott. Scott, dass ist Quirina. Sie war meine beste Freundin, als ich selber auf diese Schule gegangen bin", erklärte Alex. Ich wandte mich an Scott und musterte ihn. „Hi", lächelte ich. „Bist du auch ein Freak?", fragte er angriffslustig. Ich schmunzelte.

„Er ist dir sehr ähnlich", grinste ich an Alex gewandt. Der nickte lächelnd. Ich wandte mich wieder and Scott und sprach: „Nein. Ich bin kein Mutant. Unterrichte aber an der Schule" Scott nickte und mein Dad ergriff wieder das Wort: „Scott, wenn du dich dazu entschließt hier zu bleiben, wirst du die Schule verlassen können und eine produktive Rolle in der Welt haben können" Alex beugte sich zu mir hinunter und flüsterte: „Er redet immer noch wie ein Professor" Ich grinste und nickte leicht. Mein Dad warf uns einen gespielt bösen Blick zu und erklärte dann: „Nimm jetzt deine Augenbinde ab, Scott. Auf der anderen Seite des Sees ist eine Zielscheibe. Ich möchte, dass du versuchst sie zu treffen" Alex brachte Scott in Position, was ich neugierig beobachtete. Scott nahm die Augenbinde runter, hatte aber seine Augen zusammengekniffen. Er war nicht so wie Alex blond, sondern hatte braune Haare und war vermutlich ein Jahr älter als Jean. Zu der blickte ich auch kurz hinüber, die uns interessiert musterte.

Scott öffnete seine Augen und ein roter Strahl kam aus ihnen. Zuerst verdampfte er Wasser aus dem See, dann zerstörte er die Zielscheibe und zum Schluss traf er den Baum dahinter. Seine Fähigkeiten waren beeindruckend. Schüler schrien auf, da sie sich erschreckten, betrachteten Scott aber verblüfft. Mein Dad lachte sogar, da er so beindruckt war. Ich betrachtete den zerstörten Boden und erstellte schon einmal eine Einkaufsliste. „Diesen Baum hat mein Großvater gepflanzt als er fünf Jahre alt war. Ich hab mich immer an seinen Ästen herunterbaumeln lassen", erklärte mein Dad. Auf einmal viel der Baum in zwei Hälften auseinander und ich verzog mitleidig mein Gesicht. „Das ist eigentlich immer mein Lieblingsbaum gewesen", erklärte mein Dad traurig. „Heißt das jetzt, ich darf nicht bleiben?", fragte Scott traurig. „Ganz im Gegenteil. Du bist angenommen", grinste mein Dad.

Ich klopfte Alex einmal auf die Schulter und ging dann zurück zu Jean. „Er ist süß. Könnte aber schwer zu händeln sein", grinste ich worauf sie mir gegen den Arm boxte. „Du kennst seinen Bruder?", fragte sie schnell, um vom Thema abzulenken. Ich nickte und fing an zu erklären: „Als die Schule zum ersten Mal eröffnet wurde, war er hier Schüler" Ich betrachtete Jeans Bogen und dann den Fleck, wo einmal die Zielscheibe gestanden hatte. „Vielleicht sollten wir für heute aufhören", lächelte ich und reichte ihr ihre restlichen Pfeile. Sie nickte und ging wieder zurück zur Schule. Ich schaute wieder zurück zum Baum und schmunzelte.

X

*Meet Me On The Battlefield*

„Wir müssen etwas finden, damit er wieder sehen kann", erklärte mein Dad gerade Hank, Alex und mir. Wir befanden uns in seinem Büro und sprachen über Scott. „Ich lass mir etwas einfallen", lächelte Hank und verließ das Zimmer. Es war schon Abend und Alex hatte beschlossen über Nacht zu bleiben. Alex wollte gerade etwas sagen, da bebte der Boden. Überrascht blickte ich zu meinen Vater. „Ein Erdbeben?", fragte Alex. „Nein. Das ist Jean", erklärte mein Dad. „Aber so stark war es noch nie", stellte ich klar. Er nickte und fuhr um seinen Tisch herum. „Ich sehe nach ihr" Auch mein Dad verließ das Büro und so blieben nur Alex und ich zurück. „Jean ist eine Schülerin?", fragte Alex neugierig. Ich nickte nur. Alex musterte mich und fragte dann: „Wann hast du es akzeptiert? Das du kein Mutant bist?" Ich erklärte sofort: „Mit 17"

„Und wieso?" Ich dachte an Peter und fing an zu lächeln. „Ich hab jemanden kennen gelernt—" Fing ich an, wurde aber von Alex grinsend unterbrochen: „Ina, bist du etwa verliebt?" Ich riss meine Augen auf und stotterte schnell: „Nein! Ich habe meinen besten Freund kennengelernt" Alex wackelte mit den Augenbrauen und ich stöhnte genervt auf. „Weiß Charles von deinen besten Freund?" Bei „besten" machte er Gänsefüßchen. Ich fuhr mir mit den Händen durchs Gesicht und sprach: „Ja. Wir haben ihn gleichzeitig getroffen. Wobei ich, glaube ich zumindest, meinen Dad nie gesagt habe, dass ich mit ihm noch Kontakt habe" Alex Grinsen wurde breiter und ich stand genervt auf. „Gute Nacht Alex" Alex lachte und rief mir hinterher: „Du wirst mit mir schon noch darüber reden müssen" Schnell schloss ich die Tür hinter mir und ging auch zu Jeans Zimmer.

Hank und mein Dad kamen mir gerade entgegen, weswegen ich fragte: „Und? Was ist mit ihr?" „Nicht hier. Wir gehen runter", sprach mein Dad sofort. Ich nickte und wir gingen zum Aufzug, der uns in den Keller brachte. „Hatte sie wieder Albträume?", fragte ich dann neugierig. „Ihre Albträume waren diesmal anders", erklärte mein Dad, als er aus dem Aufzug fuhr. Hank folgte ihm und sprach: „Das könnte etwas mit der Beobachtung zu tun haben, die ich heute im Labor gemacht habe. Da war eine Art Erschütterung. Wie ein Spannungsstoß. Eines meiner Geräte hat es aufgezeichnet" „Warte. Jean hat das hervorgerufen?", fragte ich überrascht. „Nein. Die Ursache war eine andere, aber vielleicht hat sie darauf reagiert. Ich weiß es nicht. Das Epizentrum befindet sich am anderen Ende der Welt", erklärte Hank. Mein Dad fragte überrascht: „Am anderen Ende der Welt?" „Deswegen wollte ich, dass du dir das ansiehst", erklärte Hank und wir blieben vor der Tür zu Cerebro stehen.

„Mal sehen was wir rausfinden", sprach mein Dad und der Scanner überprüfte ihn. Die Tür ging auf mit einen „Willkommen Professor". Wir gingen weiter und Hank reichte meinen Dad den Helm. „Wo war der Ursprung?", fragte ich nach. Hank antwortete sofort: „Kairo. Ich gebe die Koordinaten ein" Mein Dad setzte sich den Helm auf und die Lichter fingen an zu leuchten. Hank und ich warteten ab. Auf einmal breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht meines Dads aus. „Was? Was ist los?", fragte Hank sofort nach. Mein Dad antwortete verträumt: „Es ist sie" „Wer?", fragte ich neugierig. „Moira" Überrascht fragte Hank sofort: „Was? Moira MacTaggert?" „Schilder die Einzelheiten", forderte ich. Der Blick meines Dads wurde noch verträumter und er sprach: „Sie sieht umwerfend aus. Sie ist kaum einen Tag gealtert—" Ich fing an zu lachen und Hank unterbrach ihn: „Nein. Ich meinte... was macht sie da? Was hat die CIA damit zu tun?"

Mein Dad meinte, dass sie zurückfliegen würde und dass er sie dann besuchen würde. Hank und ich grinsten uns an. „Und du willst Moira wieder sehen", grinste Hank. Mein Dad sprach: „Ich will sie abchecken" Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen und prustete los. Es war echt süß, wie verknallt er in sie war. „Ich meinte die Lage abchecken", fügte mein Dad schnell hinzu. Ich klopfte ihm auf die Schulter und lächelte ihm zu: „Ich gehe ins Bett. Viel Spaß noch" Ich drehte mich um und ging in mein Zimmer. Ich zog mir was Bequemes an und putzte mir die Zähne. Danach kuschelte ich mich in meine Decke. 

Especially unspecial (X-Men/Peter Maximoff FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt