4. Kapitel - Angst vor Mutanten

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Quirinas Sicht:

Es gab im Flugzeug mehrere Turbolenzen. So genau hatte ich das nicht mitbekommen, ich war in einen privaten Bereich gewesen, aber Erik hatte anscheinend einen Ausraster gehabt und das Flugzeug durchgeschüttelt. Als wir das Flugzeug verließen und die Pariser Luft einatmeten war die Stimmung mies. Dad und Erik waren immer noch angespannt wegen ihren Streit. Hank machte sich Sorgen um meinen Dad. Logan war... ich glaubte nicht, dass er mies drauf war, er war halt still. Und ich vermisste Peter. Wieso mich ein Junge innerhalb zwei Tagen so umhauen konnte... wusste ich nicht! Aber ich wollte ihn wieder haben.

„Wie lautet der Plan?", fragte Erik plötzlich. „Wir fangen Raven ab und reden ihr die Sache aus", erklärte Hank. „Ok. Los geht's", grinste ich und wollte losgehen, doch mein Dad packte mich am Handgelenk und zog mich zurück. „Nein, Quirina. Du bleibst beim Flugzeug", befahl er mir. Ich riss mich los und funkelte ihn an. „Wieso zum Teufel soll ich hier bleiben?" „Es ist zu gefährlich" Die anderen traten zurück und hielten sich raus. Ich baute mich vor meinen Vater auf und giftete: „Ich bin vielleicht kein Mutant, aber du hast deine Fähigkeiten auch nicht mehr. Und ich kann mich definitiv besser verteidigen als du!" „Aber du bist noch ein Kind. Ich bin erwachsen und dein Vater, deswegen sage ich dir, dass du hier bleibst!", schrie er schon fast. „Mein Vater? Das ich nicht lache. Mein Vater bist du schon lange nicht mehr!", schrie ich jetzt.

Erschrocken riss er seine Augen auf und sah mich verletzt an. „Was?", fragte er verdattert. „Du ignorierst mich, seit du gemerkt hast, dass ich kein Mutant bin. Deine Schule war dir wichtiger. Die einzige Person die wirklich für mich da war, war Alex und selbst er ist weg! Hank war mir ein besserer Vater, denn er hat mir wenigstens geholfen, als ich jemanden brauchte. Sogar Logan hat mit mir mehr in den vergangen Tagen gesprochen als du in den letzten drei Jahren!", schrie ich und stapfte an ihm vorbei zurück ins Flugzeug. Ich rannte wieder in den privaten Bereich und schloss hinter mir die Tür. Keiner folgte mir. Ich schnappte mir die Fernbedienung und drehte den Fernseher auf. Schnell schaltete ich auf die Live Übertragung des Gipfeltreffens und hörte der französischen Reporterin zu. Ich konnte nur wenig französisch, aber ich verstand die Kernaussagen.

Es passierte nichts, was zwar ein gutes Zeichen war, aber auch recht langweilig. Ich stand auf und nahm mir aus dem Kühlschrank eine Cola. Ich warf mich auf eine Couch und öffnete die Dose. Die Reporterin redete noch immer in die Kamera und mir fiel auf, dass sie etwas Grünes zwischen den Zähnen hatte. Belustigt trank ich noch einen Schluck. Im richtigen Moment blickte ich wieder auf, da auf einmal ein Fenster des Gebäudes zersprang und eine blaue Gestalt rausgesprungen kam. Raven. Als sie unten landete hinkte sie und veränderte ihr Aussehen. Doch Erik kam nachgeflogen und zog sie irgendwie zu sich zurück. Ich fluchte und machte den Ton lauter. Wieso war ich nicht mitgegangen? Nach Erik und Raven sprang noch eine blaue Gestalt aus dem Fenster. Hank griff Erik an und ich konnte beobachten, wie Raven verschwand.

Ich sprang auf und wollte schon aus dem Flugzeug laufen, blieb aber stehen. Ich würde nie rechtzeitig dort ankommen. Und ich hatte auch keine Ahnung wie ich dort hinkommen sollte. Frustriert starrte ich wieder auf den Fernseher. Hank war in Metall verfangen und von Erik war nichts zu sehen. Also der Plan lief ziemlich schief. Die Reporterin packte ihre sieben Sachen und die Übertragung verschwand. Ich lehnte mich zurück und starrte meine Cola an. Ich wusste nicht, ob ich helfen hätte können, wäre ich dort gewesen... aber ich würde wirklich gerne wissen, was sie da angestellt haben, dass die Sache so aus dem Ruder lief. Ich stand auf und schnappte mir eine Schokolade aus der Tüte. Ich öffnete das Flugzeug und setzte mich auf die Treppen, wo ich auf die anderen warten würde. Zwischendurch summte ich: „If I could make days last forever. If words could make wishes come true..." Ich stoppte als drei Gestalten auf mich zukamen. Ich schob mir ein Stück Schokolade in den Mund und stand auf. Ich fing an zu klatschen, was mir drei sehr böse Blicke brachte. „Habt ihr super hinbekommen. Ich bin richtig stolz", sprach ich mit triefenden Sarkasmus.

Especially unspecial (X-Men/Peter Maximoff FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt