#09

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„Y/n ich.. mag dich!" kam leise mit einem schüchternen Lächeln aus Sunoo heraus. Ich konnte nicht glauben was ich gerade hörte?? Sunoo mag MICH?? Das ist doch ein Traum oder?? Er starrte mich fragwürdig an, denn er wartete auf eine Antwort. Ich sah ihn mit strahlenden Augen an und sagte voller Freude „Ich dich auch". Er umarmte mich nochmal. Es war ein wunderschöner Moment. Er nahm mich an den Schultern und sah mir in die Augen, dabei lächelte er. Er gab mir den Blumenstrauß, der so unglaublich gut roch. Hand in Hand gingen wir dann in die Schule. Ich war überglücklich, das ich gar nichts mehr an anderes denken konnte. Dieser Augenblick, in dem Sunoo die drei Worte sagte, wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf.

Angekommen vor der Schule, ließ Sunoo meine Hand plötzlich los. Ich schaute ihn mit einem verwirrten Blick an. „Willst du das es die anderen wissen?" fragte er mich daraufhin. Ich dachte nicht eine Sekunde darüber nach. „Ja" antwortete ich. Ich wollte es nicht verheimlichen und dann noch mehr Drama draus machen. Außerdem soll jeder wissen, das Sunoo mir gehört. Das hört sich zwar selbstsüchtig an, aber ich will nicht das sich andere Mädchen an ihn ran machen. Warum würde das auch nicht passieren? Sunoo war einfach zu perfekt. Er nahm wieder meine Hand und wir spazierten in die Klasse hinein.

Wir ernteten ein paar Blicke, doch als Mina uns sah, formte sich ihr Mund zu einem O. Sie rannte auf mich zu, nahm mich am Handgelenk und zerrte mich raus. „Was ZUM?? Was läuft da?? Und was hast du mir nicht erzählt???" schrie Mina förmlich durch den Gang. „Pshhh" antwortete ich, „Ich erzähl dir alles, keine sorge." Als ich fertig war ihr die ganze Story zu erzählen, freute sie sich sehr für mich. Ebenfalls entschuldigte sich, weil sie meinte, sie habe sich ja versucht an Sunoo ranzumachen und gar nicht an mich gedacht. Ich verzieh ihr, so war Mina eben nun mal, sie sah einen hübschen Jungen, und machte sich ran.

Wir kamen zurück in die Klasse und Sunoo sprach mit ein paar anderen Jungs. Schien so, als hätte er Freunde gefunden. Es läutete zur Stunde und alle setzten sich auf ihre Plätze.

Zwei stunden vergingen und es war nun 20 Minuten Pause. Ich ging mit Sunoo auf den Schulhof raus, wo wir uns anschließend auf eine Bank unter einen Baum setzten. Es herrschte Stille, aber keine unangenehme, im Gegenteil. Ich genoss die Stille und die Gegenwart von Sunoo. Ich legte meinen Kopf langsam auf seine Schulter ab und umarmte währenddessen seinen Arm. Er sah zu mir runter und schmunzelte. Ich sah ihn tief in die Augen. Seine Augen funkelten und er sah glücklich aus. Er rückte etwas näher. Mein Herz fing an noch schneller zu pochen, als es schon pochte. Wir waren uns ungewöhnlich nah. Ich merkte wie seine Augen zu meinen Lippen runter wanderten. Er kam näher und *DRRINNNGGGG*
Die Schulglocke läutete. Wir beide erschraken und lachten anschließend. Wir machten uns auf den Weg zurück ins Klassenzimmer. Ich muss zugeben, ich war etwas genervt. Dieser Moment wäre auch zu perfekt gewesen, um wahr zu sein.

Der restliche Schultag verging und ich ging mit Sunoo aus der Schule. Ich ging davon aus, er würde mich nach Hause bringen, doch diesmal verabschiedete er sich. Aber er umarmte mich nicht, sondern wendete sich von mir ab und winkte mir nur zu. Ich sah ihn nur noch in ein Auto einsteigen. Warum umarmte er mich nicht? Gerade doch, wo er mir seine Gefühle gestanden hatte. Hatte ich etwas falsch gemacht? Mit einem Kopf voller fragen ging ich nach Hause. Ehe ich es merkte, war ich schon zuhause angekommen.

Ich zog mir eine schwarze Jogginghose und ein Top an, und fiel ins Bett. Ich lag einfach nur da und sah zur Decke rauf. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich starrte den Blumenstrauß, der mittlerweile in einer Vase bei meinen Fenster stand, an und lächelte noch mehr. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wie verrückt. Verliebt zu sein ist ein tolles Gefühl.

*Sunoo POV*
Es war bereits 20 Uhr und ich kam endlich Zuhause an. Nach dem Essen mit meiner Familie war ich erschöpft und haute mich direkt ins Bett. Ehe ich im Bett lag, gehörten meine Gedanken nur noch ihr. Ich zückte mein Handy und beschloss ihr zu schreiben.

Sunoo: Hey, noch wach?
Y/n ❤️: Ja klar, was ist denn?
Sunoo: Hast du heute noch etwas vor?
Y/n ❤️: Nein, warum fragst du?

*Y/n POV*
Ich war überglücklich das mir Sunoo schrieb, aber er beantwortete meine Nachricht mal wieder nicht. 10min später, als ich mich bereits Bettfertig machte, klingelte mein Handy. Sunoo rief an. Ich ging mit einem Lächeln im Gesicht ran. Er sagte mir, ich solle aus meinem Fenster schauen. Ich sah nach unten, und da stand er. Ich legte auf und rannte sofort runter. Ich riss die Haustür auf und fiel in seine Arme. Wir umarmten uns fest. Ich war noch glücklicher, da ich ihn jetzt wieder bei mir hatte, als ihn nur in meinen Gedanken bei mir zu haben. Er flüsterte mir in mein Ohr, was meinem ganzen Körper Gänsehaut verlieh. „Kann ich reinkommen?"
fragte er mich mit seiner sanften Stimme. Meine Eltern waren nicht da, also antworte ich mit einem einfach „Ja". Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn rein.

Wir gingen in mein Zimmer rauf. Ich setzte mich auf mein Bett und Sunoo sah sich in meinem Zimmer um. Nachdem er gefühlt alles analysiert hatte, setzte er sich neben mich. „Wollen wir uns einen Film anschauen?" fragte er. Ich sprang auf ohne ein Wort zu sagen und holte meinen Laptop. Ich deutete ihm mit meiner Hand, das er rüber rücken solle. Wir entschieden uns für einen Film und sahen ihn Hand in Hand, meinem Kopf auf seiner Schulter liegen, an. Der restliche Abend war schön. Fast zu schön um Wahr zu sein, doch es ist Wahr.

Nach einiger Zeit fing Sunoo an zu reden. „Es tut mir leid wegen vorhin. Also ich meine, das ich mich nicht richtig verabschiedete. Ich musste mich beeilen da wir ein Familienessen hatten, und meine Familie nimmt so etwa sehr ernst. Deswegen durfte ich nicht zu spät kommen." Eigentlich hatte ich das vor ganzem Glück schon wieder vergessen, aber ich vergab ihm natürlich. Er strich über mein Haar und sah mich wieder an. Wieder so mit strahlenden Augen. Er gab mir ein Kuss auf die Stirn. Ich kniff meine Augen zusammen, da ich so glücklich war. Er bemerkte es und fing an zu lachen.

Der neue SchülerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt