zwanzig

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Das nervige Klingeln meines Handys riss mich aus meinem wunderbaren Traumland.

Jimin.

Noch schlaftrunken nahm ich ab.

"Jimin! Es ist..." Ich warf einen Blick auf meinen Wecker. "10:43. Lass mich schlafen."

"Guten Morgen TaeTae. Ich wusste ja, dass du ein Morgenmuffel bist, aber so spät? Tsts." Antworte er unbeirrt.

"Ich rufe dich nach meinem Kaffe an." Damit legte ich auf.

Kurz sah ich noch einmal mein Bett an. Das wäre jetzt wirklich super.

Aber ich schob das Bedürfnis für den Rest der Ewigkeit zu schlafen zur Seite und schlurfte ins Bad.

Während das warme Wasser der Dusche auf mich herab prasselte musste ich mich mehrmals davon ab halten einfach wieder ein zu nicken.

Ich war echt verdammt kaputt.

Und dabei hatte ich schon so lange geschlafen.

Beim Haare waschen tropfte mir einmal Schaum in die Augen, weil ich immernoch nicht wirklich wach war.

Doch schließlich stand ich vor dem Spiegel und wollte mir die Haare Föhnen, als mir der dunkle Fleck auf meinem Hals auffiel.

Sofort legte sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen.

Gestern war irgendwie wunderbar gewesen.

Ich war ihm dankbar.

Ich hatte am liebsten alles was in meine Nähe kam verprügelt und dann küsst er mich und jegliches Bedürfnis in die Richtung war verschwunden.

Sachte glitten meine Finger über die eingefärbte Haut.

Fast schon andächtig.

Er war irgendwie so anders gewesen.

Rücksichtsvoll.

Sanft.

Umsichtig.

Ich hatte seine wilde Seite gemocht.

Vermissen tat ich sie aber auch nicht.

Ich riss mich aus meiner Starre und legte den Föhn weg ohne meine Haare ganz getrocknet zu haben.

Er hatte mich noch mit raus begleitet.

Mehrmals gefragt ob ich alleine gehen könne.

Ich schlüpfte in meine Lieblings Jogging-Hose und watschelte in die Küche.

Ich erinnerte mich an die Panik in seinen Augen als ich Stopp gesagt hatte.

Als habe er Angst gehabt er könne mich verletzt haben.

Und die Dankbarkeit in seinen Worten als er zu verstehen schien was ich machen wollte.

Als habe er unsern Moment nicht unterbrechen wollen, es aber wirklich nicht mehr lange durchgehalten.

Ein kleines Seufzen verließ meine Lippen als sich der Geruch von frischem Kaffe in meiner Küche ausbreitete.

Wie er mir geholfen hat meine enge Jeans wieder an zu ziehen, weil ich nicht mehr gerade stehen konnte.

Und den schuldbewussten Geschichtsausdruck dabei.

Das kleine "tut mir leid" als ich leise aufgezischt hab, weil ich mich zu sehr bewegt hab.

𝚋𝚕𝚊𝚌𝚔 𝚛𝚘𝚜𝚎 [Taegi] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt