achtundfünfzig

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Innerhalb von Sekunden wurde ich gewaltvoll aus meinem Traumland gerissen.

Müdigkeit vernebelte meinen Kopf, zuerst realisierte ich garnicht, dass da jemand vor meinem Bett stand.

Nur einen Wimmpernschlag später saß ich senkrecht im Bett.

Panisch versuchte ich von dem, fast schon schemenhaften, Schatten weg zu kommen.

DA WAR JEMAND MITTEN IN DER NACHT IN MEINEM SCHLAFZIMMER!

Plötzlich kam die Person auch wieder zur Besinnung. Schnell griff er nach meinem Arm.

Fast schon sanft hielten mich die schlanken und kühlen Finger fest.

Ich wollte schreien. Angst ließ mein Herz schneller schlagen.

"L-lass mich los", stotternd versuchte ich mich los zu reißen.

"Tae... Es- Es tut mir leid."

Sofort erkannte ich die Stimme.

Wie sollte ich nicht.

Yoongi...

Das war Yoongi.

Ich hörte auf zu zappeln.

"Y-yoongi...?"

"Tae..."

Er klang verängstigt, den Tränen nahe.

Seine Hand ließ meinen Arm los. Kaum verlor ich die Berührung trauerte ich ihr nach.

"Ich... Tae-", er brach mitten im Satz ab und schluchzte.

Er weinte.

Ohne zu zögern griff ich nach ihm und zog ihn zu mir.

Fest schlang ich meine Arme um ihn.

Als wolle ich ihn nie mehr los lassen. Ich konnte nicht anders.

Mein Herzschlag beruhigte sich etwas als er seine Arme ebenfalls um mich legte.

"Ich konnte nicht zulassen, dass dir jemand weh tut", flüsterte er und vergrub seinen Kopf in meiner Schulter. "Nicht wegen mir."

Weinend klammerte er sich an mich.

Seine Hände krallten sich in das übergroße T-Shirt was ich trug.

Vorsichtig strich ich über seinen Hinterkopf. Ich verstand nicht wirklich was los war, aber gerade schien das unwichtig.

Nur Yoongi war wichtig.

Ich wollte nicht das er weinte. Es tat weh.

"Hey... Alles wird gut", versuchte ich beruhigend auf ihn ein zu reden.

"N-nein Tae. Nichts wird gut", erwiederte er und weinte nur noch stärker.

Ich antwortete nicht, dafür wusste ich zu wenig.

Stattdessen strich ich beruhigend über seinen Rücken.

Ich musste fragen was los war, aber gerade war nicht der richtige Moment.

Behutsam legte ich eine meiner Hände unter sein Kinn um ihn ansehen zu können.

Seine Tränen schimmerten im leichten Mondlicht, ich konnte nicht anders als sie von seinen Wangen zu streichen.

𝚋𝚕𝚊𝚌𝚔 𝚛𝚘𝚜𝚎 [Taegi] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt