5| Billy Joe Wolf

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Jil von Frieling

Ich stieg von BJs Harley ab und grinste. «Du hast sie dir tatsächlich in rot geholt.» gab ich glücklich von mir. «Klar, dass hast schliesslich du vorgeschlagen.» er zwinkerte mir grinsend zu und strich über seine Forty Eight Harley. «Ist dein Vater eigentlich zuhause?» gab nun Luca von sich und zog sich seinen Helm aus, welchen er kurzerhand auf den Sitz stellte, bevor er ihn wieder an sich nahm und seine Handschuhe darin verstaute. «Glaub nicht, der ist höchstwahrscheinlich im Studio.» Billy hob eine Augenbraue und blickte amüsiert zu Luca rüber. «Hat da jemand Angst vor Marten?» «Hä, nein alles cool. Ich denke bloss, dass er kein grosser Fan von mir ist, dass ist alles.» «Wer ist das schon.» gab BJ grinsend von sich, bevor er auf die Haustür zulief. «Ignorier ihn einfach.» sprach ich zu Luca, welcher bloss nickte und mir anschliessend folgte.

Ich schloss die Tür auf und trat ein, bevor ich meine Schuhe auszog und die Jungs es mir gleichtaten. «Wollt ihr was trinken?» ich blickte zu Luca, welcher bloss mit seinem Kopf schüttelte, weshalb ich die Jungs ins Wohnzimmer führte, wo wir es uns gemütlich machten und unsere Laptops hervorholten.

Ich startete gerade das Programm und blickte mich einmal um, Mama war wahrscheinlich mit Chopper unterwegs, oder Papa hat ihn mit ins Tattoo Studio genommen. Ich checkte kurz meine Mails, wobei mir eine Mail von unserem Professor ins Auge fiel. «Schlechte News, wir haben ein Budget.» ich zeigte BJ und Luca die Mail, welche bloss nickten. «Was soll das, wir müssen eine Villa bauen, haben aber beschränkte Möglichkeiten.» «Wäre sonst ja auch zu einfach.» zuckte Luca mit seinen Schultern, wobei das Budget Billy mächtig aufzuregen schien. «Entspann dich, wir kriegen das auch mit einem Budget hin.» gab ich motivierend von mir und legte eine Hand auf BJs Oberarm. «Vielleicht sollte ich mich mehr aufregen, wenn du mich dann anfasst.» gab Billy lachend von sich, wobei ich bloss meine Augen verdrehte und grinste.

***

«Jil, bist du zuhause!» rief es plötzlich, als wir gerade eine kurze Pause machten. «Wohnzimmer!» rief ich zurück und sogleich streckte meine Mutter ihren Kopf ins Wohnzimmer und lächelte, als sie BJ und Luca erblickte. «Oh, du hast Besuch.» sie trat ins Wohnzimmer und grüsste die beiden Männer. «Ich bin Alessia, Jils Mutter.» stellte sie sich Luca vor, welcher ihre Hand kurz schüttelte. «Luca, freut mich.» «Was macht ihr Schönes?» fragte sie und verrenkte sich beinahe, um auf meinen Laptop sehen zu können. «Wir müssen was für ein Schulprojekt machen.» gab BJ knapp von sich und brütete über seinem Grundriss, welcher ihm immer noch nicht ganz zu passen schien. «Na gut, dann lass ich euch mal wieder in Ruhe. Ach, bevor ich's vergesse, wir bekommen heute Besuch, die Jungs wollen grillen.» Mama warf mir einen auffordernden Blick zu. «Wenn ihr wollt, könnt ihr mitessen.» warf sie in den Raum, ehe sie verschwand.

«Welche Jungs?» fragte Luca nach und beobachtete mich, wie ich mich neben BJ setzte und auf dessen Laptop sah. «Freunde von meinem Vater, die aber eigentlich Familie sind.» gab ich von mir und blickte zu Luca. «Mama würde sich bestimmt freuen, wenn ihr hierbleibt, ausserdem bringen meine Brüder bestimmt auch Freunde mit.» meine Mutter war der reinste Familienmensch, sie liebte es, wenn der Tisch voll von Freunden und Familienmitgliedern war und sie diese bekochen konnte. «Da brauchst du dir gar keinen Kopf zu machen, ich bleibe auch gerne über Nacht.» gab Billy dreckig grinsend von sich und zwinkerte mir kurz zu, bevor er etwas in seinen Laptop eintippte.

Wir vernahmen ein Räuspern, weshalb wir uns alle umdrehten, nur um Papa im Türrahmen stehen zusehen, welcher gerade Chopper von der Leine liess. «Ist das so BJ?» gab Papa von sich und hob eine Augenbraue. «War doch nur Spass, Digga.» gab dieser von sich und kraulte Chopper hinter den Ohren. «Was macht ihr da?» mein Vater nickte in unsere Richtung, ehe er seinen Blick auf mich richtete. «Wir müssen zu dritt an einem Schulprojekt arbeiten.» gab ich von mir, als ich jedoch Papas Blick bemerkte, stand ich eilig auf, um mir ein Glas Wasser zu holen. «Mach bitte keine Szene.» bat ich Papa, welcher mir natürlich gefolgt war. «Eigentlich ist das ja mein Spruch, aber gut.» grinste er nun und öffnete den Kühlschrank, um sich ein Bier daraus zunehmen.

Princess of a Hells Angels GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt