Für Immer

Kapitel 15

 Ich stehe im Park vom Schloss Nymphenburg am großen See, auf der anderen Seite des Ufers kann man den Apollotempel sehen. Unter einem alten Baum hat Jonas eine Decke ausgebreitet, daneben ein großer Picknickkorb, gefüllt mit lauter Köstlichkeiten.

 „Oh Jonas...“ hauche ich gerührt. „Gefällt es dir?“ Er schaut mich hoffnungsvoll an. „Und wie! Es ist wie in einem Märchen. Traumhaft...“ schwärme ich und falle ihm um den Hals. „Danke! Danke, danke, danke...Ich kann es gar nicht oft genug sagen! Danke.“ freue ich mich und drücke im ein kleines Küsschen auf die Wange.

 Wir setzen uns hin und beginnen zu picknicken: belegte Brötchen, frische Früchte und Schokokuchen hat er mitgebracht. Nachdem wir eine Weile gegessen haben, räumen wir das Essen zur Seite. Ich lege mich auf den Rücken und beobachte die Wolken. Jonas setzt sich daneben hin und beobachtet mich zufrieden. „An was denkst du?“ fragt er mich. „An dich und mich, an unser Picknick und die schöne Zeit mit dir...Glaubst du es war Schicksal, dass ausgerechnet  du mich damals im Park gerettet hast und wir uns gestern auf der Party meiner Schwester getroffen haben?“

  „Ja, ich denke schon...“Er lächelt mich sanft an und legt sich neben mich hin.  Ich weiß nicht, wie lange wir schon da liegen und gemeinsam die Stille genießen, aber es muss schon eine ganze Weile sein. Der Himmel verdunkelt sich langsam und es weht eine frische Briese. Ich fröstle leicht und er bemerkt es natürlich sofort und holt eine zweite Decke aus dem Korb heraus. Er hat wirklich an alles gedacht! Zusammen kuscheln wir uns noch etwas unter der Decke, bevor wir schweren Herzens unsere Sache  zusammenpacken und uns Richtung Auto aufmachen.

 Während der Autofahrt schweigen wir beide, aber ist nicht dieses unangenehme Schweigen, sondern einfach nur schön. Es scheint, als brauchen wir keine Worte um zu kommunizieren, er weiß auch so was ich brauch und will.

 Zuhause angekommen begleitet er mich nur bis zur Haustüre. Er umarmt mich lange und ich genieße seine Nähe. Und dann passiert es. Vorsichtig dreht er meine Kopf mit seiner rechten Hand zu seinem Gesicht hin und drückt mir sanften einen Kuss auf den Mund.