Kapitel 16

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 Ich spüre ein Prickeln auf den Lippen und wünsche mir, dass dieser Moment ewig anhält. Ihm scheint es genauso zu ergehen, denn keiner von uns kann sich vom anderen lösen. Als wir uns schließlich doch voneinander trennen blickt er mir noch einmal tief in die Augen und haucht mir ein „Gute Nacht und träum etwas Schönes“ ins Ohr bevor er ins Auto einsteigt. Er wartet noch, bis ich die Haustüre hinter mir geschlossen habe, dann startet er den Motor und fährt davon.

 Auf Wolke sieben schwebend tanze ich in mein Zimmer. Ich bin so glücklich, dass ich am liebsten die ganze Welt umarmen würde. Ich werfe mich auf mein Bett, wühl mein Handy aus meiner Tasche und wähl die Nummer von Leonie. Nach dem zweiten Klingeln geht sie ran: „Und wie war’s? Was habt ihr gemacht? Habt ihr euch geküsst?“ plappert sie aufgedreht los. Ich muss lachen. „Nur mal mit der Ruhe! Alsooo...“ Ich erzähle ihr den ganzen Nachmittag bis ins kleinste Detail und auch den Kuss verschweige ich ihr nicht. „Ach wie süüüß“ schwärmt sie verträumt. Leonie ist, gleich wie ich, eine hoffnungslose Romantikerin.

 In den nächsten zwei Wochen sehe ich Jonas jeden Tag. Er hilft mir täglich beim Lernen fürs Abitur und anschließend unternehmen wir noch was. Mal gehen wir schwimmen, mal in die Stadt in ein Café. Er lässt sich täglich was neues einfallen und ich verliebe mich immer mehr und mehr in ihn.

 Am Tag vor meinem Abitur liegen wir zusammen auf der Couch in meinem Zimmer und schauen fern.  „Jonas..“ beginne ich einen Satz. „Ja?“ fragt er mich. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll...aber...sind wir eigentlich zusammen? So richtig Freund und Freundin?“ Es mag sich zwar komisch anhören, aber irgendwie ging das so nahtlos ineinander über, wir haben nie gesagt „So und jetzt sind wir zusammen“. Wir hatten tolle zwei Wochen und ich kann gar nicht sagen, ab wann genau es sich angefühlt hat wie eine Beziehung. Jonas sieht mich lange an, und ich habe schon Angst, dass jetzt eine Abfuhr kommt, doch dann antwortet er ganz entschlossen „Ja, Liebling!“.

 Wir küssen uns, immer leidenschaftlicher und seine Hand fährt sanft unter meiner Bluse meinen Rücken hinauf. Langsam ziehen wir uns gegenseitig aus und er liebkost jeden Zentimeter meines Körpers. Als er mich wieder auf den Mund küsst, flüstert er „Bist du bereit? Willst du es wirklich?“

  „Ja, bitte...“ Ich halte das angenehme Ziehen in meinem Unterleib kaum noch aus.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 18, 2015 ⏰

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