𝕊𝕖𝕔𝕙𝕫𝕖𝕙𝕟 𝕁𝕒𝕙𝕣𝕖 𝕫𝕦𝕧𝕠𝕣

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*𝙺𝚞𝚛𝚣 𝚋𝚎𝚟𝚘𝚛 𝙳𝚎𝚛𝚎𝚔 𝙱𝚎𝚊𝚌𝚘𝚗 𝙷𝚒𝚕𝚕𝚜 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚊̈𝚜𝚜𝚝

ᵈᵉʳᵉᵏ

Jedes Mal, wenn er mich ansieht. Es zerstört mich. Aber ich will ihn nicht verletzen. Ich will nicht, dass er meinetwegen leidet. Es sind schon zu viele um mich herum gestorben. Ich kann nicht zulassen, das genau das gleiche mit ihm passiert. Es darf einfach nicht sein.

Die Zeit in der Stiles seine Ausbildung beim FBI gemacht hat, habe ich viel über mich und uns nachgedacht. Das wird nicht klappen. Ich will ihn nicht in irgendwas mit hinein ziehen und erst recht nicht, dass ihm was passiert. Ich habe zu viele Feinde. Zu viele Leute die mich suchen. Die mir irgendwas antun wollen.

Das Beste ist, wenn ich die Stadt wieder verlasse. So wie ich es nach dem Feuer meiner Familie getan habe. Ich packe gerade meine Tasche als mich jemand aufhält
"Was hast du vor Derek?" fragt sie mich und hält mich am Arm fest. "Ich... Ich muss...Ich muss hier weg. Es ist...Es ist besser so." erkläre ich kurz und packe ein paar wenige Sachen zusammen, die ich besitze. Sie schluckt schwer. "Warte! Ich komme mit dir." stellt sie sicher und ich sehe sie entgeistert an.

"Sowas sollte man besser lieber zu zweit machen, als alleine." erklärt sie kurz und lächelt mir aufmunternd zu. Ich überlege etwas, aber nicke ihr daraufhin zu.

So machen wir uns auf den Weg. Raus aus Beacon Hills und rein in ein neues Leben. Auch wenn die ersten Monate hart werden, denn es ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt, ein komplett neues Leben zu beginnen. Aber wir werden das schaffen. Gemeinsam.

Ich starte meinen Wagen, als wir alles im Kofferraum verstaut haben. Der Weg aus meinem Loft, ist eines der schwersten, aber das schwerste kommt erst noch. Ich fahre noch einmal zu Stiles Haus. Lasse den Motor aus und starre unsicher auf den Vorgarten, bis hoch zu Stiles Zimmerfenster. Hier liegen so viele Erinnerungen. Wie oft bin ich Nachts zu Stiles ins Zimmer geklettert, als er geschlafen hat. Es hat mich jedes Mal so beruhigt, wenn ich gesehen habe, dass Stiles friedlich schläft. Und ich konnte ihm endlich Nah sein. Eine Nähe, die mich verrückt nach ihm macht.

Diese Zeit scheint schon so weit entfernt zu sein. Doch habe ich es letzte Nacht erst getan und wusste schon da, dass es erst einmal das letzte mal sein wird. Mir sind ein paar Tränen den Wangen hinunter gelaufen und der Abschied ist so schwer gewesen. Wie wird sich das neue Leben anfüllen? Stiles zu vermissen und mit Schuldgefühlen aus der Stadt zu fliehen?

"Willst du noch mal mit ihm reden?" werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schweige einen Moment. Atme schwer, denn mein Herz pocht wie Wild und unregelmäßig. Es verpasst mir einen Schauer über den Rücken. Ich versuche stark zu wirken. Nicht anzufangen gleich in Tränen auszubrechen.

"Nein!" stelle ich fest und atmete schwer dabei aus, während ich meine Augen schließe. Ich weiß nicht was ich ihm sagen sollte. Wie ich es ihm erklären konnte. Er wird mit mir wollen und das kann ich nicht zu lassen. Er soll hier bei seinem Dad und bei seinen Freunden bleiben. Es tut weh, mich nicht richtig von ihm zu verabschieden zu können und ich weiß, dass er mir das übel nehmen wird. Ohne irgendwas zu sagen, zu gehen. Das ist wirklich mies von mir, aber ich kann es einfach nicht.

"Derek?" fragt sie mich und ich widmete mich wieder ihr zu. "Ja, wir können jetzt fahren!" stelle ich klar und starte erneut den Motor und fahre die Hauptstraße weiter entlang.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟e͟u͟e͟ C͟h͟a͟n͟c͟e͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt