𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟e͟u͟e͟ C͟h͟a͟n͟c͟e͟

𝕊𝕚𝕖𝕓𝕖𝕟 𝕁𝕒𝕙𝕣𝕖 𝕫𝕦𝕧𝕠𝕣

*𝙱𝚎𝚛𝚎𝚒𝚝𝚜 𝙽𝚎𝚞𝚗 𝙹𝚊𝚑𝚛𝚎 𝚗𝚊𝚌𝚑𝚍𝚎𝚖 𝙳𝚎𝚛𝚎𝚔 𝙱𝚎𝚊𝚌𝚘𝚗 𝙷𝚒𝚕𝚕𝚜 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚊𝚜𝚜𝚎𝚗 𝚑𝚊𝚝𝚝𝚎

ˢᵗⁱˡᵉˢ

Mein Handy klingelt Lautstark. Ich nehme sofort ab, ohne überhaupt auf das Display zu sehen, wer mich um diese Zeit anruft. Ich bin noch mitten auf einem Einsatz. Wir haben gerade zwei Verdächtige festgenommen und wollen mit denen zum Polizei Departement fahren, um dort die Befragungen durchzuführen. Ich steige also wieder aus dem Wagen und halte mir mein Handy ans Ohr.

"Stilinski!" nehme ich nichtsahnend ab. "Mr. Stilinski?" fragt eine freundliche Frauenstimme. "Ja?" antworte ich unsicher. "Es geht um ihren Vater! Er ist..." erklärt sie doch ich unterbreche sie sofort. "Was? Was ist mit meinem Dad? Geht es ihm gut? Ist was passiert?" frage ich hektisch und lasse sie nicht weiter reden. "Mr. Stilinski. Lassen sie mich ausreden. Keine Sorge. Wir haben ihn hier auf der Station aufgenommen. Er ist zusammen gebrochen. Es geht ihm soweit wieder ganz gut. Sie sollten herkommen." meint die Frau am Telefon. Vor Schreck habe ich meine Augen weit aufgerissen. Vor Sorge um meinen Dad bleibt mir für kurze Zeit mein Herz stehen. Ich lege auf und lasse langsam meine Hand sinken.

Parrish steigt aus und kommt direkt auf mich zu. "Was ist los Stiles?" fragt er besorgt. "Mein Dad! Er...Er ist..." ich schlucke schwer. Doch Parrish versteht, was ich ihm sagen will. "Ok. Wir fahren am Krankenhaus vorbei und setzen dich dort ab. Dann fahre ich mit den Verdächtigen zum Revier. Das wird schon." meint er und streicht mir beruhigend über die Schulter. Ich nicke nur und steige wieder zurück in den Wagen.

Vor dem Krankenhaus hält Parrish an. Er lässt mich dort raus. "STILES!" ruft er mir noch hinterher. Ich komme noch mal zurück. "Es wird sicher nicht so schlimm sein." versucht er mich aufzumuntern und fährt los. Mit schnellen Schritten mache ich mich auf dem Weg nach drinnen.

An der Rezeption erkundige ich mich nach der Station auf der mein Dad angeblichen liegt. Ich laufe durch das Gebäude und fahre mit dem Fahrstuhl ein paar Etagen höher. Laufe geradewegs den Gang entlang und komme schließlich bei der Theke an. Ich spreche mit der Frau. "Wo finde ich meinen Dad? Ehm...Noah Stilinski!" frage ich nach. "Sie sind Mr. Stilinski?" fragte sie daraufhin. Ich nicke. "Dann habe ich sie vorhin angerufen. Folgen Sie mir!" erwähnt sie und begleitet mich noch bis zu dem Zimmer, auf dem mein Dad liegt. "Danke noch mal." bedanke ich mich und sie lächelt mir aufmunternd zu, bevor sie wieder zurück an ihren Arbeitsplatz geht.

Langsam öffne ich die Tür. Mein Dad liegt dort auf dem Bett. Er ist wach und als er mich bemerkt freut er sich sofort. "Dad! Ein Glück geht es dir gut. Ich habe mir echt Sorgen gemacht." sage ich zu ihm und laufe vor bis zu seinem Bett. Umarme ihn und lasse mich auf dem Stuhl daneben fallen. "Es ist alles in bester Ordnung . Du brauchst dir keine Sorgen zu machen!" versichert er mir.

"Was ist denn überhaupt passiert? Sie meinten, du wärst zusammengebrochen!" frage ich ihn. "Ich weiß auch nicht so recht. Plötzlich war alles dunkel und ich lag auf dem Boden." versucht er kurz zu erklären. Wir reden noch einige Zeit, bis schließlich ein Arzt hereinkommt und unser Gespräch wird somit beendet. Er winkt mich kurz mit ihm raus zukommen. Was ich auch tue. Die Tür fällt ins Schloss und der Arzt fängt an über den Zustand meines Dads zu reden. "Leider müssen wir Ihnen Mitteilen, dass ihr Vater an einer ernsthaften Erkrankung leidet. Es wird ihm nicht mehr möglich sein, seine Pflichten als Sheriff nachzugehen." erklärt mir der Arzt. "Halt! Bitte was?" frage ich noch mal nach. "Ihr Vater braucht Ruhe. Er sollte seinen Ruhestand eingehen. Er hat genug für diese Stadt getan. Außerdem sollte er regelmäßig eine Therapie besuchen. Es wäre besser für den Zustand ihres Vaters." erklärt er mir. Ich nicke langsam. Er erklärt mir weitere Sachen und ich bekomme nichts weiter als ein nicken zustande.

Versuch jemand mal, ihm das Beizubringen. Sein Job ist sein ein und alles. Aber trotzdem wird es meine Aufgabe sein, ihm das zu erklären. Ich drücke die Türklinke seines Zimmers nach unten und betrete das Krankenzimmer erneut.