Gelangweilt blickte Clint aus dem Fenster des Helikopters, in dem er bereits seit fast 3 Stunden saß. Nick Fury war einfach so in seiner Wohnung aufgetaucht und hatte ihm erklärt, dass er einen Auftrag in Alaska für ihn hatte und er 10 Minuten Zeit zum Packen hätte. Mittlerweile hatte Clint gelernt, dass man Fury nicht widersprach und es einfach akzeptieren sollte. So hatte er seine Ausrüstung in einer Tasche verstaut, sich seinen Lieblingsbogen geschnappt und hatte sich zu dem Helikopter fahren lassen.
Schließlich sagte der Pilot endlich, dass sie sich im Landeanflug befanden und er sich anschnallen solle. Nach etwa 15 Minuten landeten sie.Sobald sich die Tür öffnete, schnappte sich Clint seine Tasche und den Bogen und kletterte aus dem Helikopter. Ein paar Meter von dem Landeplatz entfernt stand ein schwarzer Geländewagen, an den sich eine Frau lehnte. Dadurch, dass es dunkel war, konnte Clint die Frau nicht sehr gut erkennen. Allerdings sah er, dass sie eine Pistole in der Hand hatte. Er ging trotzdem zielstrebig auf die Frau zu, da Fury bereits erwähnt hatte, dass er mit einer anderen Agentin zusammenarbeiten würde.
Als er vor ihr stehen blieb, stockte ihm der Atem. Die Agentin war wunderschön. Ihre Augen faszinierten ihn und ihre schulterlangen, roten Haare sahen einfach perfekt aus. Als sie ihren perfekten Mund öffnete und ihn mit der, seiner Meinung nach, schönsten Stimme begrüßte, wurde ihm ganz warm. Doch er schaffte es, sich zusammen zu reißen und mit halbwegs fester Stimme zu sagen: " Hallo. Tut mir leid, aber mir wurde nicht gesagt, wie du heißt." Sie grinste fies und antwortete: "Das hoffe ich auch, letztes Mal habe ich Fury die Hölle heiß gemacht, weil er einfach so meinen Namen verraten hat. Allerdings fürchte ich, dass ich ihn dir verraten muss, weil du mir ja vertrauen sollst. Also, ich heiße Natasha Romanoff. Aber mehr musst du vorerst nicht von mir wissen."
Clint war von ihr sehr beeindruckt. So gerne er auch mehr von ihr erfahren hätte, war er sich ziemlich sicher, dass sie ihn fertig machen würde, wenn er auch nur fragte. Also fragte er sie lieber nach Infos zu ihrer gemeinsamen Mission, da Fury ihm nicht gerade viel verraten hatte.
"Steig ein, ich erkläre dir mehr auf dem Weg in unsere Unterkunft. Ich muss dich warnen, sie hat nicht gerade fünf Sterne." "Ist nicht so schlimm, bei meinen Missionen habe ich schon viele schlimme Unterkünfte gesehen." "Ich weiß, was du meinst. Wie gerne würde ich einmal in meinem Leben die Zeit in einem Luxushotel verbringen, aber daraus wird wohl nichts." Clint lachte. Dann begann Natasha, ihm die Mission zu erklären. Sie schaffte es gerade so, fertig zu werden, als sie die Hütte erreichten. Sie war schlicht und alt, aber es gab zwei getrennte Betten und Platz genug für zwei Erwachsene. Gerade als er es sich auf dem einen Bett gemütlich machen wollte, kam Natasha rein und sagte: "Mach es dir nicht zu gemütlich, in einer Stunde und acht Minuten brechen wir auf." Seufzend erhob sich Clint und machte sich fertig.
***Zeitsprung: Nach der erfolgreichen Mission***
Clint fuhr den Geländewagen, während Natasha auf dem Beifahrersitz damit beschäftigt war, eine blutende Schusswunde an ihrem Arm zu versorgen. Trotz der Tatsache, dass Clint so schnell fuhr, wie er konnte, war Natasha bereits ziemlich blass im Gesicht. Dann erblickte er endlich die Hütte, in der Nähzeug und Verband auf sie warteten.
In der Hütte warf Clint seinen Bogen achtlos zu Boden und Natasha setzte sich auf ihr Bett, während Clint damit begann, die Wunde an ihrem Arm schnell und professionell zu verarzten. Zum Schluss machte er zur Sicherheit einen Verband um ihren Oberarm. "Danke Clint", murmelte Natasha leise. "Kein Problem, ich war auch schon oft in dieser Situation", antwortete Clint und lächelte. Er stand von ihrem Bett auf und ging in die kleine Küche, um sich etwas zum Trinken einzuschenken.
Doch auf dem Weg zurück, stolperte er über seinen Bogen und sein Kopf krachte mit voller Wucht gegen die Kante von Natashas Bett, woraufhin er das Bewusstsein verlor.Als er seine Augen das nächste Mal öffnete, erblickte er eine belustigte Natasha, die sich über ihn beugte. Er stöhnte, setzte sich auf und fragte: "Wie lange war ich bewusstlos?" "Circa 30 Minuten", antwortete Natasha, immer noch grinsend. Als Clint seine Stirn befühlte, bemerkte er, dass Natasha einen Verband um seine Stirn gewickelt hatte. Er hatte eine Platzwunde, aber hoffentlich keine Gehirnerschütterung. "Bitte versprich mir, dass du das keiner Menschenseele erzählst", jammerte Clint. "Unter einer Bedingung", sagte Natasha. "Alles, was du willst", versprach Clint. Ohne Vorwarnung küsste sie ihn und sagte dann: "Versprich mir, dass du immer für mich da sein wirst. Als Partner, fester Freund oder auch nur als Freund. Ich bin schon so lange alleine, es wird Zeit, dass ich mich endlich jemandem anvertraue." "Versprochen", antwortete Clint und küsste sie. Als sie sich voneinander lösten, grinste Natasha böse und sagte: "Übrigens, wenn du dein Versprechen brichst, wird das sehr unschön. Ich wurde schon oft enttäuscht." Clint schmunzelte und meinte: "Das werde ich nicht. Vielleicht lade ich dich ja sogar mal in ein Luxushotel ein." Lächelnd schmiegte Natasha sich an ihn und schweigend schauten sie aus dem Fenster der kleinen Hütte im Wald.

DU LIEST GERADE
Avengers Oneshots
FanfictionIch werde hier Oneshots über sowohl Marvelships als auch ...×reader. Hierbei werde ich mich aber auf die Filme beziehen, allerdings kann die Handlung auch abweichen. Die X-Men werden in diesem Buch auch nicht auftauchen. Wünsche, Meinungen, Kritik...