Leise Musik drang aus dem kleinen Lautsprecher auf dem Tisch im Esszimmer. Wanda und Nat tanzten eng umschlungen durch ihre Wohnung, sie hatten nur Augen für einander. Schließlich flüsterte Nat Wanda ins Ohr: "Unser dritter Hochzeitstag. Ist alles so, wie du es dir vorgestellt hast?" Wanda lächelte und sah den Tag vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Heute morgen hatte Nat sie sanft mit einem Kuss geweckt. Dann hatten sie gemeinsam im Bett gefrühstückt. Nat hatte extra Pfannkuchen gemacht. Danach waren sie shoppen gegangen und hatten in einem kleinen Restaurant zu Mittag gegessen. Am Abend hatte Wanda das Essen gekocht und schließlich hatte Nat die Musik angemacht und Wanda zum Tanzen aufgefordert. Wanda wusste, dass Nat dachte, dass Wanda kein Geschenk mehr hatte, doch das stimmte nicht. Wanda hatte noch eine Überraschung für ihre Ehefrau.
Nach einer weiteren halben Stunde Tanzen setzten sich die beiden auf die Couch. Wanda entschloss sich, dass es so weit war. Leise sagte sie: "Eine letzte Überraschung gibt es noch." Das weckte Nats Interesse, denn sie liebte Überraschungen. Wanda drehte sich um und benutzte ihre Magie, um einen riesigen Papierstapel zu sich schweben zu lassen. Das oberste Papier überreichte sie mit zittrigen Händen Nat, den Rest ließ sie vorerst auf ihren Oberschenkeln liegen. Währenddessen laß Nat das Papier. Nachdem sie damit fertig war, ließ sie das Blatt sinken. Mit Tränen in den Augen schaute sie Wanda an und flüsterte: "Bist du dir sicher?" Wanda lächelte und nickte. Sie beugte sich vor, küsste Nat und sagte: "Wir werden Eltern. Aber davor müssen wir uns natürlich noch einen Spender aussuchen." Etwas überrumpelt nickte Nat und zeigte dann auf die Blätter, die immer noch auf Wandas Oberschenkeln lagen. "Sind das die möglichen Spender?", fragte sie. Wanda nickte. "Wie wäre es damit", sagte Wanda, "ich mache uns eine heiße Schokolade, hole Kekse und wir kuscheln auf der Couch. Dabei können wir die Männer, die ich rausgesucht habe, anschauen und entscheiden, von welchem wir die Spende nehmen." Nat lächelte glücklich und murmelte: "Das klingt perfekt."
Zehn Minuten später saßen die beiden, in einer warme Decke eingekuschelt, auf der Couch und informierten sich über die möglichen Spender. Wanda hatte bereits eine sehr gründliche Vorarbeit geleistet. Sie hatte erzählt, dass es am Anfang über 2000 mögliche Spender gewesen waren. Jetzt waren es nur noch 107. Nach einer Stunde hatten sie gemeinsam nochmal 53 aussortiert. Während sie sich die Akten über die Spender zum dritten Mal ansahen, fragte Nat auf einmal: "Warst du dir eigentlich sicher, dass ich Kinder haben will, oder hast du einfach gehofft, dass es so ist?" Wanda wurde rot und murmelte dann: "Vielleicht habe ich ja etwas geschummelt und in deinen Gedanken nachgeschaut, wie du zum Thema Kinder kriegen stehst. Als ich dann gesehen habe, dass du auch Kinder haben möchtest, war mir klar, dass es wahr werden würde. Kurz darauf habe ich mich mit einer Klinik, die derartige Eingriffe durchführt, in Verbindung gesetzt. Und jetzt sitzen wir hier und entscheiden uns für einen passenden Spender." "Ich wäre ja eigentlich böse auf dich, weil wir ausgemacht haben, dass du nicht mehr in meinen Gedanken rumstöberst, aber ausnahmsweise verzeih ich dir."
Nach weiteren zwanzig Minuten waren es nur noch 18 mögliche Spender. Allerdings wussten sie jetzt nicht mehr weiter, da diese 18 alle sehr gute und geeignete Spender wären. Plötzlich hatte Nat eine Idee. "Wir können ja mal online oder in unseren Datenbanken nachschauen, was da über diese Männer steht." Wanda nickte und Nat stand auf, um ihren Laptop zu holen. Gemeinsam begannen sie, online zu recherchieren. Dabei reduzierten sie die Anzahl der möglichen Spender nochmals auf sieben. Schließlich öffnete Nat die Datenbanken der Avengers. Stück für Stück arbeiteten sie sich durch die Akten und immer wieder flog einer der möglichen Spender raus. Und schließlich waren nur noch zwei übrig. Nat und Wanda entschlossen sich, erst einmal schlafen zu gehen und morgen die endgültige Entscheidung zu treffen.
Am nächsten Morgen wachte Wanda zuerst auf. Sie entschloss sich, Frühstück zu machen. Schnell zog sie sich an, um Brötchen zu holen. Wieder zuhause sah sie, dass Nat in der Zwischenzeit aufgewacht war und den Tisch gedeckt hatte. Während sie am Tisch saßen, fragte Wanda: "Hast du mittlerweile einen Favoriten? Also bei den Spendern?" Nat seufzte: "Um ehrlich zu sein, kann ich mich einfach nicht entscheiden. Diese Entscheidung ist einfach so wahnsinnig wichtig." Wanda nickte, sie hatte genau die gleichen Gedanken gehabt. "Wie wäre es, wenn wir einfach auf das Schicksal vertrauen", schlug Wanda vor. Etwas verwirrt fragte Nat: "Willst du etwa eine Münze werfen?" "Ja, so etwas in der Art", antwortete Wanda. Zuerst wollte Nat widersprechen, doch dann wurde ihr klar, dass die Idee gar nicht mal so schlecht war. Egal was dabei herauskommen würde, der Mann wäre ein geeigneter Spender. Sie gab also ihre Zustimmung und so war es entschieden. Bald würden sie Eltern werden.

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Avengers Oneshots
FanfictionIch werde hier Oneshots über sowohl Marvelships als auch ...×reader. Hierbei werde ich mich aber auf die Filme beziehen, allerdings kann die Handlung auch abweichen. Die X-Men werden in diesem Buch auch nicht auftauchen. Wünsche, Meinungen, Kritik...