Kageyama
Ich floh regelrecht aus dem Clubraum. Ich musste da einfach raus. Diese ganze Fragerei, Tsukishimas Stichelei und Hinatas bloße Anwesenheit machten mich fertig. Ich musste den Kopf frei kriegen und hier ging das nicht.
So schnell ich konnte, lief ich in den kühlen Abend hinaus und in einem flotten Schritt die Treppen runter. Ich starrte stur gerade aus und achtete gar nicht auf meine Umgebung.
>>Kageyama?<<
Abrupt blieb ich stehen und senkte meinen Blick. Verdammt, beinahe hätte ich Yachi umgerannt! Betreten machte ich einen Schritt zurück, um ihr etwas Freiraum zu lassen.
Das blonde Mädchen schaute geduckt zu mir hoch. Ihre großen Augen waren auf mich gerichtet und sie wirkte wie immer etwas schüchtern. >>Vertragen du und Hinata sich wieder?<<, fragte sie plötzlich bedrückt und faltete ihre Hände ineinander.
Ich sah beiseite. Biss mir von innen auf die Unterlippe und mied jeglichen Augenkontakt. >>Keine Ahnung.<<
>>So gefallt ihr mir nicht<<, gestand sie und schaute ebenfalls weg. >>Werdet bitte wieder dieses unschlagbare Duo, ja?<<, bat sie mich und legte ihre Handfläche wie zu einem Gebet zusammen. Ihre Lippen bibberten leicht und ich konnte nicht sagen, ob es an der Kälte oder etwas Anderem lag.
Ich schluckte schwer. Der kalte Wind blies mir durch die Haare und ließ mich leicht frösteln, was mich daran erinnerte, dass ich nach Hause wollte. >>Ich auch.<< Dann sah ich wieder kurz zu Yachi und ging an ihr vorbei. >>Bis Morgen, Yachi!<< Ich konnte und wollte jetzt keine weitere Konversation führen.
>>Bis Morgen!<<
Zuhause wurde ich freudig von der weißen Fellkugel Yuki, aber auch von dem lauten Gegacker meiner Schwester begrüßt. Sie saß vermutlich auf dem Sofa und guckte irgendeine Realityshow, über die sie sich lustig machen konnte.
Augen rollend über diese grässliche Lache, die sie dabei von sich gab, kraulte ich als Erwiderung Yukis Kopf und schlich mich so leise wie möglich hoch in mein Zimmer, um mich schnell umzuziehen.
So wie ich Miwa kannte, würde sie mich, sobald sie mich entdeckte, über meinen Tag und alles in Bezug auf Hinata aus fragen wollen, und darauf konnte ich gerade echt verzichten. Also schnappte ich mir meine Kopfhörer, meine Joggingklamotten und schmuggelte mich wieder unauffällig aus dem Haus.
Ich schlug irgendeine spontane Richtung ein, stülpte mir die Handschuhe über, suchte meine liebste Playlist auf Spotify heraus und begann, zu laufen.
Ich ließ die Musik meine Gedanken fort tragen, denn ich wollte gerade einfach an nichts denken. Ohne zu wissen, wohin mich meine Beine trugen, blendete ich alles aus, bis mich meine fehlende Energie dazu zwang, eine Pause einzulegen.
Keuchend stütze ich meine Hände auf meinen Oberschenkeln ab, riss meine Kopfhörer aus meinen Ohren und schaute mich um. Überrascht hielt ich inne, als ich feststellte das ich direkt vor dem Eingang der Aoba Jousai High stand.
Überrascht blinzelt machte ich einige Schritte darauf zu und hörte sogleich, mir zwei bekannte, Stimmen. Keine Sekunde später schlenderte Iwaizumi um die Ecke. >>Jetzt mach mal hinne, Trötelkawa!<<, meckerte das Ass, noch bevor es mich entdeckte.
>>Nenn mich nicht so<<, folgte darauf hin auch schon die nervige Stimme von Oikawa. Als er ebenfalls um die Ecke trat, war er der Erste, der mich wahrnahm. >>Na, wen haben wir denn da?<<, schnurrte er, winkelte ein Bein an und stütze sich mit einer Hand in seiner Hüfte ab. >>Der zuckersüße Tobio kommt uns besuchen, Iwa.<<
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Smell, your mine [Kagehina // Haikyuu!!]
FanfictieDies ist eine Fanfiktion des Ships Kagehina aus Haikyuu!! Kageyama "Mein Hinata" Immer wieder erwische ich mich bei diesem Gedanken. Aber was soll das? Dieser Idiot ist laut, überdreht und anstrengend. Trotzdem stört es mich, wenn er anderen Spiele...