XVIII. Zia

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Flughafen. Flugzeug. Fliegen und landen. Hört sich doch an wie die Hölle oder Chaos selbst an, oder? Ja, genau so war es.

Zuerst mussten wir das Gate suchen. Danach zu Terminal rennen, um nicht zu spät zu kommen und dann noch einchecken.

Und das war erst der entspannte Teil. Als es zu Flugzeug selbst ging, war mir schon etwas flau im Magen. Doch als wir dann starteten und abflogen wurde mir spei übel und ich hatte höllische Kopf- und Ohrenschmerzen. Die Stunden, in denen wir einfach in der Luft waren, ging es einigermaßen.

Die Landung allerdings war genauso schrecklich wie der Start.

Nie, nie wieder werde ich freiwillig wieder Flugzeug fliegen. Hoffentlich kommen wir anders zurück nach Hause.

Endlich aus dem Monster, also Flugzeug raus, genoss ich erst einmal die frische Luft. Zwar hatten die kleinen Ambrosia Krümel, die Elayne mir beim Flug untergejubelt hatte, zwar verhindert, dass ich gebrochen hätte, aber gut ging es mir erst jetzt. Auf dem Boden. Nicht in der Luft.

"Komm Zia, wir müssen weiter. Wir sind etwas verspätet hier angekommen und müssen jetzt schleunigst los, wir müssen uns noch diese blöden Fäden ziehen lassen", zischte mir Ginny zu.

Überrumpelt ließ ich mich von ihr und Elayne in Richtung Damentoilette ziehen.

Dort zog Elayne uns und sich selbst dann die Fäden und gab uns noch einen Schluck Nektar.

Ich liebe dieses Zeug. Es schmeckt so, wie meine Heimat im ersten Nomoi im Lebenshaus.

Am Ausgang des Flughafens riefen wir ein Taxi und fuhren zum nächsten Hotel bei der CCS.

Nach dem Einchecken, abladen der Sachen und einer schnellen Umziehaktion ging es auch schon los.

~~~

Wir standen vor einem großen, als Bürogebäude getarnten Gebäude. Laut dem, was wir dem Nymerier durch das Veritaserum entlocken konnten, wissen wir, dass wir den Fahrstuhl ganz hinten links benutzen sollen, in den siebten Stock fahren, und dann bei dem Sicherheitspersonal unsere Chips checken lassen.

Nachdem wir uns mit dem Ausweisen Zutritt zum Gebäude verschafft hatten, zum Glück ohne weitere Schwierigkeiten, waren wir jetzt im Fahrstuhl.

Die Türen öffneten sich.

Jetzt durfte nichts mehr schief gehen.

Hoffentlich glauben sie uns und Leos Chips funktionieren.

*Ping* Wir waren im siebten Stock angelangt. Die Türen öffneten sich und ich konnte einen Flur mit vielen Türen und Abzweigung erkennen. Gerade, als ich genauer die Glaswand und das, was dahinter lag, links von mir betrachten, viel ein großer Schatten auf uns und ein breiter Mann in schwarzer Kleidung stand vor dem Fahrstuhl. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete er uns. Sein Blick fiel auf unsere um den Hals hängenden Ausweise.

Er trat einen Schritt zur Seite und deutete uns, aus dem Fahrstuhl zu treten.

Als Schlusslicht folgte ich Elayne, da der Mann uns um die Ecke in einen Raum führte. Dieser sah aus, wie ein Büro. So modern und modisch, wie es aussah, konnte es vielleicht das Chefbüro sein.

Der Mann hinter dem Schreibtisch blickte fragend unseren Begleiter, vermutlich der Bodyguard der CCS, an.

"Was ist los, Smith?"

"Entschuldigen sie die Störung, diese jungen Damen sind gerade in unsere Etage gekommen. Ich kenne sie nicht und habe sie auch nie zuvor gesehen. Ich hätte sie selbstverständlich der Etage verwiesen, aber auf ihren Ausweisen ist unser Zeichen...", die unausgesprochene Frage, ob sein Chef uns erklären konnte, ließ er offen im Raum hängen.

Nun blickte der Chef, Mr. Williams, wie es auf dem Schild seines Schreibtisches stand, erstmals richtig zu uns.

"Sie können gehen, Smith. Ich werde ab jetzt übernehmen", forderte Mr. Williams den Bodyguard auf. Dieser nickte seinem Chef kurz zu und verließ den Raum.

"Nun, was machen Sie hier?", fragte er uns.

Ginny antwortete: "Wir wurden von unserem alten Chef von der GB-Station gebeten, von nun an hier in der CCS zu arbeiten."

"Der Great-Britain-Station sagen Sie? Ich habe keine Meldung über diese Versetzung erhalten."

"Ja, wir sind einer Spur in Irland gefolgt und sollen Ihnen von unseren Beobachtungen berichten. Wir haben Informationen, mit denen wir die Waffen, anfordern können, die die GBS noch benötigt", fügte ich schnell hinzu.

Wir hatten uns darauf geeinigt, die Geschichte zu erzählen, dass die Nymerier in Großbritannien noch mehr Waffen benötigen. Einer der Camp Mitbewohner hatten wir gebeten, einen Brief in der Art und Weise zu schreiben, wie es die Nymerier tun.

Dieser Brief wurde angeblich von dem Chef der GBS verfasst und zu dem Chef der CCS geschickt. Dieser Brief beinhielt die Forderung um mehr Waffen.

Die Antwort von Mr. Williams, wir bräuchten bessere Berichte, um diese zu erhalten, hatten wir abgefangen. Leo wollte unbedingt ein paar Waffen haben, um diese zu untersuchen.

Unser Plan musste aufgehen. Wenn wir nicht reinkamen und es nicht schafften, Leo ins System zu hacken, damit er alle Informationen über diese Briefe löschen konnte, würden wir auffliegen und die Aufmerksamkeit zu sehr auf uns lenken.

Mr. Williams suchte kurz in seinen Unterlagen und kramte schließlich einen Zettel hervor: "Ah, dann sind Sie als Ms. Moore, Ms. Turner und Ms. Rodriguez?"

"Genau", antwortete Elayne.

"Gut, dann würde ich Sie bitten, Ihre Chips kurz einzuschalten, damit wir Ihre Personalien im System speichern können. Kommen Sie bitte als erstes", er deutete auf Ginny.

Ginny trat vor und legte ihren Handrücken auf das kleine Gerät, welches auf dem Schreibtisch stand. Nach dem Piep las der Mann die neue Identität von Ginny "Scarlett Turner" vor.

"Ms. Turner, sie werden jetzt erst einmal in die Technik Abteilung geleitet.

Nachdem auch Elayne und ich eingelesen waren, teilte Mr. Williams uns mit:

"Wie bereits gesagt werden Ms. Turner und Ms. Rodriguez nun in die Technikabteilung eingearbeitet werden. Ms. Moore, auch sie werden ihren alten Arbeitsplatz bei der Waffenherstellung wieder besuchen. Am morgigen Tag werde ich dann gemeinsam mit dem Vorstand Ihre Berichte auswerten und entscheiden, ob sie die Waffen erhalten. Bis dahin wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt hier. Mr. Smith wird Sie zu Ihre jeweiligen Einarbeitern schicken. Wir sehen uns morgen im Anhörungsraum."

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, traten wir aus dem Chefbüro und warteten vor der Tür auf Mr. Smith. Ich war erleichtert. Unser Plan war so weit aufgegangen. Hoffentlich ging es so weiter.

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Hallo
Es tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit nichts mehr geschrieben habe. Aber Leider komme ich wegen der Schule kaum zum Schreiben.

Ich möchte euch nocheinmal bitten, mir zu Schreiben, falls ihr Logikfehler oder ähnliches findet. Ich werde die Geschichte nämlich vermutlich erst dann komplett überarbeiten können, wenn sie fertig ist. Momentan fehlt mir die Zeit dazu.

VG

 Der letzte Auftrag (HoO×KC×HP Crossover) *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt