onehundred thirty one

738 42 5
                                    

Taehyung nahm das Tagebuch entgegen, als Jungkook es ihm hin hielt und knipste das Nachtlicht an.
Jungkook kroch währenddessen unter die Decke und kuschelte sich an seinen Freund. Er legte seinen Kopf auf dessen Brust ab und sah gespannt auf das Buch in dessen Hand.

Er war nervös aber Taehyung noch ein ticken mehr. Er würde nun endlich alles erfahren und irgendwie machte es ihm Angst.
Das er und Jungkook verletzt wurden war immerhin seine Schuld, er hatte sie nach Seoul geführt..

Taehyung bis sich auf die Unterlippe und öffnete das Notizheft, was als Tagebuch diente und fing an die saubere Handschrift von Jungkook zu lesen.

Lieber Jay,

heute werde ich dir von meiner Vergangenheit berichten.. es wird sehr lang und schlimm, vorallem wird es schlimm für mich dies hier alles auf zu schreiben, aber ich kann es nicht mehr für mich behalten.
Ich bin dich gerade erst sechszehn.. also wie soll ich solch eine Last alleine auf den Schultern tragen?

Jeder einzelne Gedanke an das was geschehen ist, versetzt mich jedesmal zurück in die Situation wie es damals war.
Ich kann immer noch nicht schlafen, ständig plagen mich Alpträume aber am prägensten war wohl das Ereignis von vor drei Jahren.. aber ich will alles vom vorne erzählen und nicht durch einander.

Aber zuerst.. muss ich mich etwas beruhigen. Das alles wühlt mich viel zu sehr auf.

Jin ist am schlafen, in wenigen Tagen dürfen wir aus dem Heim in eine Wohnung ziehen. Endlich weg von diesem tristen Gebäude, ich freu mich schon drauf aber ich habe auch Angst. Alleine leben.. das hört sich beängstigend an.

Und dann kommt noch die Tatsache hinzu, das ich Jin wieder bei mir habe. Versteh mich nicht falsch Jay, ich liebe meinen Bruder und ich würde alles für ihn machen, aber ich hatte ehrlich gesagt nie ein eigenes Leben.

Selbst die ersten vier Jahre meines Lebens waren wahr scheiße und ich kann mich nicht wirklich daran erinnern was passiert war als ich zwei war aber ab dem Alter von drei definitiv.

Und seitdem Jin da ist hatte ich nie Ruhe von ihm. Es hat sich immer um das kleine Baby gedreht. Auch jetzt noch.
Aber ich nehme es ihm nicht übel, er und meine Schwester waren Wunschkinder, ich ein Unfall den man nicht haben wollte.
Also warum lebe ich denn überhaupt noch?

Genau. Für Jin.

Aber ich liebe ihn und will nicht nicht beschweren, wirklich nicht.
Ich bin froh das er nicht das erleben musste, was ich erlebt habe und sich zum Glück an seine ersten Monate nicht erinnern kann.

Okay Jay.. ich denke ich bin soweit.. ich glaube ich werde es nun hinbekommen alles auf zu schreiben..

444

Pregnant from my Teacher [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt