Ich kniete auf einer Straße und um mich rum liefen viele Menschen mit einem sehr altmodischen Stil, naja immerhin waren es ja auch die Vierziger.
Es dauerte nicht lange, da war meine Sicht schon wieder mit Tränen bedeckt und ich konnte nichts sehen.
Mir war in dem Moment egal wie viel Leute da waren. Mir war egal was das für Auswirkungen haben könnte. Ich konnte einfach nicht anders und brach wieder in Tränen aus.
Da hörte ich eine männliche Stimme: "Ms.? Hey, Ms.? Ist alles ok bei Ihnen?" Ein Mann zog mich zu ihm hoch und brachte mich von der Straße runter. Er war mindestens einen Kopf größer als ich und sehr gut gebaut. Er fragte nochmal: "Ms. geht es Ihnen gut?"
Er war so freundlich und aufmerksam, ganz anders als der Rest, der einfach vorbei lief.
Die Gefühle kamen wieder über mich und ehe ich mich versah umarmte ich ihn fest. Er stockte erst ein Stück zurück, doch dann umarmte er mich etwas seltsam zurück.
Es dauerte auch nicht lange da wurde mir bewusst was ich gerade tat: Ich umarmte einfach einen Fremden auf einer Straße und es ist 1943. Ich ging schnell zurück und sah dem Mann ins Gesicht, ich wollte mich entschuldigen.
Aber, NEIN nein nein nein nein nein! Das kann doch nicht war sein! Bucky?
"Bu- Bu-" nein, nicht sagen. "Ehhh, ich muss jetzt los!" damit rannte ich weg.
So viele Männer leben in Brooklyn und der einzige der mich bemerkte war ausgerechnet Bucky?? Für mich war die Mission jetzt schon gelaufen. Nichtmal 5 Minuten war ich da und fiel Bucky schon um den Hals.
Ich rannte in den ersten Kleider Laden, den ich sehen konnte und ignorierte die komischen Blicke, der Menschen.
Ich öffnete die Ladentür und die Verkäuferin sah mich erschrocken an. Erst dann realisierte ich dass ich immer noch meine Jeans anhatte, die dazu jetzt durch die Straße auch noch dreckig war.
"Ehh, kann ich Ihnen helfen?" fragte mich die Verkäuferin als wenn ich hier falsch wäre.
"Ja, ich brauche drei Kleider und zwar so schnell wie möglich." sagte ich, noch etwas außer Atem vom Rennen.
"Ja, natürlich." meinte die Verkäuferin, ging hinter ihrem Tresen hervor und führte mich im Laden herum.
Wir beide packten uns ein paar Kleider in meiner Größe auf den Arm und machten uns zu den Umkleiden.
Die Verkäuferin war extrem hilfreich, zeigte was mir steht und was nicht so schön aussieht. Nach einer knappen Stunde hatte ich meine top 3 Kleider. Mein Lieblingskleid ist dunkelblau mit weißen Punkten und einer kleinen Schleife an der Hüfte. Es ist sehr kitschig aber mir hat es gut gefallen . Das war auch das Kleid, welches ich gleich anzog.
154€ musste ich für die Kleider bezahlen, aber das war es mir wert. Die alten Klamotten schmiss die Verkäuferin gleich für mich weg.
Ich lief aus dem Laden und blieb erst einmal stehen um mich zu sammeln. Ich versuchte mich daran zu erinnern was Steve mir erzählt hatte.
Ich ging nach rechts und rannte direkt in eine andere Person. Mir fiel die Tasche runter. Vor mir stand eine Frau, die sich ihre Stirn rieb. "Aua" sagte sie.
"Das tut mir so leid. Ich hab Sie nicht gesehenen. Entschuldigung..."
"Ist schon ok." lachte die Frau und beugte sich um meine Kleider einzusammeln. "Oh nein, deine Kleider haben Flecken!"
"Oh das ist nicht so schlimm..." sagte ich, aber es war schlimm, sehr schlimm. Wie soll ich die denn jetzt wieder sauber bekommen.
"Ich hätte eine Waschmaschine in meinem Apartment wenn Sie wollen könnte ich sie für Sie waschen." sagte die Frau.
"Wenn es nicht zu große Umstände macht..."
"Ich muss heute sowieso Wäsche waschen." grinste die Frau und ich streckte ihr meine Hand entgegen.
"y/n." sagte ich.
Sie nahm meine Hand und sagte "Mary."
"Schön dich kennenzulernen, Mary." lächelte ich.
"Die Freude ist ganz meinerseits, y/n" sagte sie. "Mein Apartment ist gleich dahinten." sie zeigte auf ein paar Blocks ganz in der Nähe.
Ich nickte und wir gingen zusammen dort hin.
"Soo, y/n, was machst du hier?" fragte sie.
"Wie meinst du das?"
"Du siehst nicht aus als kommst du aus Brooklyn. Nimm es mir nicht übel, aber du sahst ziemlich verloren aus." lachte sie und ich musste auch lachen.
"Ja, ich komm wirklich nicht von hier. Ich hab gehofft hier ein... neues Leben anfangen zu können." sagte ich.
"Oh, warum? Was ist denn passiert?" fragte sie.
"Ich... ehm... ich hab mich von meinem Freund getrennt." sagte ich und kämpfte sehr gegen die Tränen die schon wieder kommen wollten.
"Oh, das tut mir leid." sagte sie und umarmte mich. Dann zeigte sie auf eine Haustür. "...Hier wohne ich."
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|Alles auf Anfang| Steve Rogers x Reader
FanfictionFortsetzung von „My new life" Zwischen y/n und dem Captain läuft doch alles gut, oder? Alles perfekt. Alles läuft glatt. Oder gibt es doch etwas was noch ans Licht muss? Und was ist mit Bucky? Es gibt ein paar Abweichungen von der eigentlichen Timel...