Auf neue Gedanken kommen

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Mary verschwand ziemlich schnell und ich stand allein in ihrer Wohnung.

Ich blickte mich ein wenig um und überlegte was ich machen könnte. Einen Film gucken oder Ähnliches ging ja schlecht.

Plötzlich bekam ich Lust etwas zu backen, also ging ich in die Küche wo das dreckige Geschirr stand. Nachdem ich das aufgewaschen und zurück zu seinem Platz gestellt hatte, überlegte ich mir was ich backen könnte. Letztendlich entschied ich mich für einfache Zitronen Muffins. Ich fand das Rezept in einem von Mary's Kochbüchern und suchte mir alle Zutaten zusammen. Eine gute halbe Stunde verbrachte ich dann noch damit den Teig zu machen.

Ich verteilte den Teig in die Muffin Formen und schob das Blech in den Backofen. Es war ein ziemlich alter Backofen und ich hatte anfangs Probleme damit klar zu kommen. Aber dann konnte ich ihn doch wie vorgesehen anschalten, sowie auch schon davor bei dem Kirschkuchen.

Auf dem Rezept stand die Muffins müssen 25-30 Minuten backen. Nach 5 Minuten wurde ich schon ungeduldig. Ich entschied mich noch dafür Buttercreme auf die Muffins zu machen, wenn sie fertig sind. Also suchte ich auch dafür die Zutaten, doch es gab nicht genug Butter.

Wenn ich mich beeile bin ich in 15 Minuten wieder da. dachte ich, während ich auf die altmodische Backuhr sah, die noch 18 Minuten anzeigte.

Ich ging auf das Sofa zu und wühlte dort in der Einkaufstasche, wo einmal die Kleider drin waren. Ich zog zwei altmodische Geldscheine heraus, zwei 20€ Scheine waren es. Das sollte reichen dachte ich und ging aus dem Haus.

Ich hatte eins der neuen Kleider an und auch wenn ich Kleider eigentlich überhaupt nicht mochte, konnte ich mich so langsam daran gewöhnen.

Ich lief fröhlich an den Läden vorbei und ging dann in den, wo wir auch schon das letzte mal die Butter geholt hatten. Mir ging es in dem Moment sehr gut, ich kam wirklich auf neue Gedanken und verschwendete keinen Gedanken an Steve. Bis er auch in den Laden kam.

Also nicht der Steve, Captain America Steve, sondern der kleine Pre-Serum Steve. Ich versteckte mich hinter dem letzten Regal. Wie kann das denn sein? Ich dachte Brooklyn ist eine große Stadt. Ich mein, ja, ich bin in die Richtung wo auch Steve und Bucky gewohnt haben. Aber trotzdem wohnen hier noch so viele Leute und ich begegne ihnen trotzdem. Ich war so damit beschäftigt mich in Gedanken darüber aufzuregen, dass ich gar nicht bemerkte wie mir jemand auf die Schulter tippte.

"Miss? Entschuldigung, Miss?"

Erschrocken drehte ich mich um und etwa ein halben Kopf unter mir stand ein kleiner Mann. Steve. Natürlich war es Steve.

"Entschuldigung, ich müsste mal nach da hinten." sagte er und zeigte hinter mich.

"Oh natürlich" sagte ich und ging zur Seite.

Für eine Weile bleib ich dort stehen und sah ihn nur an. Er war wie Steve aber irgendwie auch nicht. Seine Stimme war fast die selbe nur ein wenig weicher und heller. Seine Haare sahen fast genau noch so aus.

Er versuchte in das obere Regal zu greifen, wo die pürierten Tomaten standen.

"Oh, soll ich dir- ehh Ihnen helfen?" fragte ich.

"Ja, bitte." sagte Steve und sah nach unten, ihm war es bestimmt peinlich dass er Hilfe brauchte.

Ich gab ihm das Glas und er bedankte sich bei mir. Ich blieb immer noch stehen und sah wie er bezahlte und dann aus dem Laden ging.

Ich schnappte mir dann drei Stück Butter, bezahlte und ging auch aus dem Laden.

Gerade als ich raus ging, sauste eine Feuerwehr an mir vorbei. Ich dachte mir nichts dabei und lief entspannt nach Hause.

Auf dem Weg blieb ich noch an ein paar Läden stehen und betrachtete diese. Einer hatte ganz tolle Taschen. Dort ging ich auch mal kurz rein und schaute mich um. Es gab ganz bunte Muster, aber auch einfache einfarbige. Besonders gefiel mir die einfache schwarz weiße. Die würde perfekt zu meinen Kleidern passen.

Ich sah auf den Preis und die Tasche kostete nur 19.99€ Ich konnte nicht anders und kaufte sie mir. Fröhlich mit meiner neuen Tasche machte ich mich jetzt aber wirklich auf dem Heimweg.

Von weiten konnte ich die Feuerwehr erkennen. Doch umso näher ich trat umso mehr erkannte ich dass die Feuerwehr bei Mary's Wohnung stand.

Sie stand nicht nur da, sie löschte das Haus in der auch Mary's Apartment war.

|Alles auf Anfang| Steve Rogers x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt