Ich brauche Zeit

389 22 6
                                    

Ich ging auf Steve zu und half ihm auf.

"wow", ging es ganz leise neben mir.

"Was?"

"Wow, das war echt unerwartet... Warum kannst du sowas?"

"Ich musste schon früh auf mich selber aufpassen..."

Ich dachte an gerade eben zurück und als ich an die Stelle dachte, wo ich dem Mann meinen Fuß ins Gesicht schlug, gab es mir einen Schlag. GOTT SEI DANK HABE ICH DOCH DIE HOSE UNTER MEIN KLEID GEZOGEN.


Ich ging mit Steve zu dem Restaurant und trotz alledem konnten wir in Ruhe essen und unterhielten uns ganz viel.

"Ich wünschte ich könnte auch sowas..." fing Steve an.

"Was denn?" fragte ich ihn.

"Naja so mutig sein und ich weiß auch nicht, du warst einfach so gut."

Ich musste kichern. Steve war ja so niedlich.


Und während ich immer mehr meinen Steve von zu Hause vergaß, bemerkte ich aber nicht wie ich mich immer mehr in diesen Steve verliebte.


Auf dem Heimweg waren wir ganz still. Aber es war nicht schlimm und ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart.

"Du, y/n?", fing Steve das Gespräch wieder an,"Als ich dich vorhin meine Freundin nannte... Ich meinte das nur freundschaftlich, a- also ich dachte mir nichts dabei.... Ich glaube nur der Typ hat das falsch verstanden... weil-"

"Ist schon ok.", unterbrach ich ihn. "Das hab ich mir schon fast gedacht." fügte ich noch hinzu, aber eigentlich fand ich es Schade, dass er es nur freundschaftlich meinte.


Als wir zu Hause ankamen mussten wir klingeln, denn wir hatten beide keinen Schlüssel dabei.

Die Tür öffnete sich. "WO WART IHR denn-" Mary wurde gleich wieder leiser und starrte auf unsere Hände. Ich folgte ihrem Blick und mir wurde bewusst, dass ich die gesamte Zeit die Hand von Steve gehalten habe.

Sofort löste ich mich und ging hinein. Oh man, war mir das peinlich.

Ohne noch mit jemandem ein Wort zu reden verschwand ich in Bucky Zimmer und setzte mich auf mein "Bett".

Nach einer Weile öffnete sich hinter mir die Tür. Ich drehte mich um voller Zuversicht Mary zu sehen und fing an mich bei ihr auszureden: "Du glaubst nicht was heute passiert ist. Ich wollte Steve doch nur den Gefallen tun und mit ihm ins Kino gehen und es hat ja auch wirklich Spaß gemacht... Wirklich! Aber-"

"Y/n?" fragte eine tiefe männliche Stimme.

"Bucky?" drehte ich mich herum.

Und tatsächlich da stand Bucky. "Wo ist Mary, ich brauch sie jetzt..."

"Sie ist ein paar Sachen einkaufen, aber vielleicht kann ich dir ja auch helfen?" sagte Bucky und setzte sich zu mir.

Ich sah in seine blau-grauen Augen, sie sahen noch so unschuldig aus, haben keiner Menschenseele etwas grauenvolles angetan. Der Gedanke, was noch alle auf Bucky zukommt zerreißt mir das Herz...

"Y/n?" fragte er wieder und ich bemerkte, dass ich ganz abgeschweift war.

"Ja, ehm... also ich weiß nicht ob du dir das antuen möchtest..."

Doch Bucky bestand darauf und ich erzählte ihm alles was mich belastete. Von meinem Ex-Freund bis was heute alles passiert ist. Das ich meinen Steve schon fast vergessen hatte und das ich mich beim kleinen Steve so unglaublich wohl fühlte. Aber das es sich auch nicht richtig anfühlte und ich glaubte dass ich noch etwas Zeit bräuchte.

Bucky hörte mir bis zum Schluss zu, er umarmte mich sogar als die Tränen mein Gesicht herunter kullerten.

"Ich verstehe deine Situation. Ich denke aber du solltest Steve wenigstens sagen, dass du noch nicht so weit bist. Denn er ist momentan überglücklich und kann gar nicht aufhören zu strahlen... Du sollst jetzt auch kein schlechtes Gewissen bekommen aber bitte mach ihm keine falschen Hoffnungen, ok?"

Ich nickte und rappelte mich dann auf. Als ich Steve aufgefunden hatte erklärte ich ihm alles und dass ich noch nicht so weit war und noch mehr Zeit bräuchte. Steve verstand das aber man konnte sehen wie sein Grinsen fiel.

Die nächsten Tage verliefen alle ziemlich gleich langweilig und ich wartete einfach meine Zeit bis zur Expo ab.


Am Morgen des 20. Mai wache ich mit einem riesigem Lächeln im Gesicht auf. Heute ist es soweit. Die Expo beginnt. Schon zum Frühstück kann ich gar nicht still halten, da ich so aufgeregt bin. Es ist ein gemischtes Gefühl zwischen Vorfreude, Aufregung und auch Angst, da ich es nicht vermasseln durfte.

Ich hatte auch schon alles für heute geplant, wie wir dort ankommen und uns die verschiedensten Dinge anschauen. Aber das Wichtigste war der Auftritt von meinem Opa. Ich werde ihn das erste und wahrscheinlich auch letzte mal sehen. Da sollte Steve sich auch während der Vorstellung wegschleichen und wir suchen ihn. Finden sollten wir ihn dort wo die ganze Kriegswerbung ist...

Hoffentlich läuft alles nach Plan.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 04, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

|Alles auf Anfang| Steve Rogers x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt