1.Kapitel

94 5 0
                                    

Ich heiße Ally Rose. Alle aus meinem Dorf nennen mich nur Noname, da ich meinen Nachnamen nicht weiß. Alle, außer meiner kleinen Schwester Joy. Sie ist auch die einzige die nett zu mir ist. Sie ist eigentlich nicht meine richtige Schwester, denn ihre Eltern haben mich im Alter von drei Jahren aufgenommen.

"All, komm her hier ist ein Papagei!" rief Joy. Sie gab es einfach nie auf mein Tier zu suchen. Also trottete ich zum Fenster, das in den rießiegen Garten ging, und stellte  mich neben sie. Das Fenster war offen und ein kleiner grün gefleckter Papagei saß auf dem Fensterrahmen. Plötzlich stieß er sich ab und stibitzte sich ein Stück Käse, das auf einem Teller, auf dem Tisch neben dem Fenster lag. "Ups, er wollte wohl nur den Käse." sagte Joy amüsiert. Mir war nicht zum Lachen zu Mute da es mich langsam nervte.Ich wusste zwar das sie nur helfen wollte aber trotzdem musste sie nicht jedes mal wenn ein Tier in der Nähe war, mich rufen. Außerdem verstand ich auch nicht warum es so wichtig war das ich ein Tier hatte. Natürlich wusste ich das mich die Leute im Dorf deshalb nicht mochten, aber es störte mich nicht. Zumindestens nicht doll. "Wieso gibst du es nicht einfach auf, ich brauch doch gar kein Tier." sagte ich und sofort wurde Joy wieder ernst. "Sag bloß nicht Tier! Das hören die Leute nicht gerne. Und ich auch nicht. Du weißt einfach nicht wie das ist, mit einem Tier verbunden zu sein." sagte sie. Das machte mich wütend und ich schrie sie an: "Ja das liegt warscheinlich daran ,dass ich mit keinem verbunden bin." An Joys Ausdruck sah ich, dass sie es bereits bereute, es gesagt zu haben." Aber du hast ja recht, ich weiß es einfach nicht. Also beschreib es mir doch einfach", setzte ich hinzu. Joys Ausdruch nahm einen Verträumten an. "Naja... das ist schwierig. Es ist ein himmlisches Gefühl. Du bist in zwei Körpern gleichzeitig. Das Herz schlägt gleich egal wo der andere ist und du kannst jederzeit mehr in den Einen gehen, oder in den Anderen. Aber trotzdem lebt Jeder sein eigenes Leben.

Es ist einfach himmlisch."

Ich schaute sie verdutzt an. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet, aber ich wollte noch mehr wissen." Wie ist es wenn die beiden Zeichen sich das erste mal berühren?" fragte ich um sie beim Sprechen zu halten. Joy sprach sonst nie über das, also war es der perfekte Moment um mehr zu erfahren.

Jeder Mensch in unserem Dorf hatte ein Zeichen am Arm. Instinktiv schaute ich auf mein eigenes. In der Mitte war ein Blume, die sich dann in verschiedene Muster teilte. Dieses Zeichen verband mich mit irgendeinem Tier auf der Welt. Normalerweise kahm das Tier sobald ein Kind das erste mal Schreit. Und begleitet ihn dann für immer. Bei mir war das aber anscheinend nicht so. Deshalb begleitete mich kein Tier und die Leute im Dorf glaubten das meine Eltern Betrüger waren und mir das Zeichen eintätowiert hätten. Aber ich glaubte das nicht. Und Joy auch nicht. Bei Erlin und Savina, ihren Eltern, hingegen war ich mir ziemlich sicher das sie das schon glaubten.

"Als ich und mein Dijan uns das erste mal mit den Zeichen berüht haben..." , begann Joy zu erzählen. Auf ihrer Schulter trohnte wie immer ihr Waldkauz. Die Leute aus dem Dorf nannten ihre Tiere Dijan denn sie fanden das, dass Wort Tier beleidigend ist. Sie fanden das ihre Dijans besonderer waren als normale Tiere. Das waren sie ja irgendwie auch.

Joy fuhr fort:" ... haben die Zeichen hell aufgeleuchtet und unsere Seelen haben sich zu einer zusammen gefügt und geteilt, sodass jetzt in jedem von uns ein Teil der Seele ist . Deshalb sterben auch beide wenn einer stirbt.

Aber das ist schwer zu beschreiben und genau deswegen, damit du auch das alles erleben kannst werde ich nicht aufgeben bis wir dein Tier gefunden haben. Ihr habt eh schon eine gewisse Verbindung. Aber wenn es so weiter geht, dann ... "

Noname!

Ich wirbelte herrum, im Türramen stand Erlin. Er sah wütend aus und seine Schlange, die sich sonst harmlos um seinen Hals kringelte, zischte bedrohlich.

" Savina wartet seit zehn Minuten auf ihren Tee. Und du sitzt hier und stielst meiner Tochter ihre wertvolle Zeit." sagte er.

Ally RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt