Aus irgendeinem Grund war ich mir nun sicher das Scipio weg war. Verschwunden mit der anderen Stimme und dem Wächter. Wie gesagt ich wusste nicht woran es lag, aber ich entspannte mich. Ich hatte Evan erzählt was ich gehört hatte. Zu meiner Erleichterung schaute er mich nicht seltsam oder so an als ich versuchte die Stimme zu beschreiben. Er war ein erstaunlich guter Zuhörer, er unterbrach mich nicht und hörte mir eben einfach gut zu. Meine Beine gingen langsam wieder von Wackelpudding zu Pudding über aber ich musste mich immer noch auf Evan stützen. Ich brauch jetzt Schlaf. war das einzige woran ich in dem Moment dachte. Als ich in meinem Zimmer angekommen war lies ich mich einfach auf mein Bett plumpsen und dachte nur daran wie schön das Wort ,,schlafen" doch war. Irgendwann schlief ich dann ein und ich spürte wie die Energie zurück kehrte.
Ich wachte von dem Sonnenlicht auf, das in das Zimmer hinein schien und den Staub tanzen lies. Über die Nacht hatte mein Gehirn alles verarbeitet was am Vortag geschehen war. Ich konnte nun in Ruhe darüber nachdenken. Naja, es war eigentlich nicht schwer denn ich hatte genau einen Schluss den ich ziehen konnte und der war, dass ein mächtiger Mann die Leute in diesem Schloss manipolierte indem er in die Köpfe eindrang. Das würde das Verhallten sehr vieler Leute erklären. Zum Beispiel das von Mary. Sie war nett und dann hatte sie mich so seltsam angestarrt. Auf jeden Fall hatte dieser Mann etwas gegen mich. Und wiederum war ich nicht auf den Kopf gefallen sodass ich mir denken konnte Wer und Warum. Sidolin hatte etwas gegen mich weil ich, Ally Rose, die Außerwählte in dem ganzen hier war. Auf jeden Fall musste ich handeln, denn Sidolin würde immer mehr Leute auf seine Seite ziehen. Okay vielleicht war ich doch auf den Kopf gefallen denn ich hoffte das es so war. Das würde nämlich bedeuten das Rob nicht wirklich gewusst hatte was er getan hatte. Sie einfach umzubringen. Die Stimme hatte das natürlich auch schon klar gemacht aber trotzdem war er nicht unschuldig. Wenn meine Theorie zutraf könnte er ganz unschuldig gesprochen werden.
Ich stand auf und zog meine immer noch blutigen Klamotten aus. Nachdem ich mir etwas neues angezogen und geduscht hatte ging ich raus auf den Flur. Es herrschte schon gewaltiges Treiben und überall waren Leute die entweder schnell dahin Eilten oder langsam schlenderten und sich unterhielten. Ich fühlte ein Stechen in meiner Brust, da mich das Treiben sehr an mein Dorf erinnerte. an den Markt und die kleinen Gassen in denen es nur so von Menschen und Tieren gewimmelt hatte. Ich rannte los und suchte die große Goldene Tür durch die ich zum König gebracht worden war. Meine Ankunft schien mir ewig her da ich so viel erlebt hatte. So viel schönes aber auch soviel schlechtes.
Ich erreichte entspannt, obwohl ich den ganzen Weg gerannt war die Tür und hielt davor an. Zwei Gardewächter versperrten mir den Weg doch das interessierte mich wenig. ,,Ist jemand drinnen?" fragte ich höflich. Der eine schüttelte den Kopf der andere Nickte. "Was jetzt", schnauzte ich sie an. Diesmal nickten beide. Ich wartete bis sich schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit die Tür öffnete und die pinke Tussi mit ihrer Freundin heraus kam. Dahinter kamen wie bei unserer letzten Begegnung die Pudeldame in Pink und der Pelikan mit Roter Frisur raus. Dahinter folgten drei Soldaten mit Trompeten. Sie stimmten eine Fanfare an und die Stimme des Dritten schallte durch das ganze Schloss. "Ich gebe hiermit die Vermählung der Prinzessin Rosalinde und des Prinzen Evan bekannt." Ich erstarrte. Das war jetzt nicht deren ernst? Die ganz in Pink gekleidete strahlte über das ganze Gesicht und ich verstand dass sie wohl die Glückliche war. Ach was von wegen Glückliche, die Arme. Da kam Evan hinter den beiden aus der Tür und sah überhaupt nicht glücklich aus. Er hatte dunkle Augenringe als hätte er Tage lang nicht geschlafen. Aber vielleicht hatte er auch nur Albträume von einer gewissen Prinzessin. Ich lächelte, das geschah ihm ganz recht. Er runzelte ganz leicht die Stirn als er mich ansah doch das ignorierte ich. Dann kam der Applaus und ich zuckte zusammen. Er dröhnte in meine Ohren wie Pistolen die neben meinem Ohr abgefeuert werden. Ich krümmte mich und plötzlich war da der Boden. Ich konnte mich gerade noch so abfangen ich versuchte meine Ohren zuzuhalten doch da kam das Gelächter. Es war in meinem Kopf und nicht draußen. Jemand war über mir, zog mich auf die Beine und zerrte halb trug mich in die königliche Halle. Die goldene Tür flog krachen hinter uns zu und es herrschte Stille. Langsam befreite ich mich von den Armen die mich hielten und schaute nach oben. Direkt in die strahlend blauen Augen von Evan. "Was war das?" fragte er mich doch ich schüttelte nur den Kopf. Das wollte ich lieber für mich behalten. Da betrat der König den Raum. Sein Adler saß majestätisch auf seiner Schulter. Er ließ sich auf den Thron nieder und betrachtete mich mit einem wissenden Blick. "Du willst also los?" fragte er. "Ja" sagte ich und fragte mich woher er das wusste. "Gut, es ist deine Entscheidung, wann du denkst es sei der richtige Moment darfst du gehen. Falls du noch irgendetwas brauchst lass es mich wissen. " Ich nickte und fragte dann nach einer kurzen Pause: "Darf ich Nova mitnehmen?" In Gedanken fügte ich hinzu: Wenn sie möchte. Savron nickte und stutzte dann als Evan sagte:" Das wird nicht Nötig sein, denn ich werde sie begleiten." "Übermorgen heiratest du also bleibst du hier." antwortete Savron mit dröhnender Stimme. "Nein, das werde ich nicht tun, nicht diese Schreckschraube."
"Du kannst deine Sachen packen und gehen." sagte der König zu mir und ich flüchtete aus der Halle. In meinem Zimmer angekommen packte ich eine Decke, eine Wasserflasche und meinen langen Mantel in den Rucksack den mir Joy gegeben hatte. Ich steckte noch ein Seil und etwas um Wunden zu versorgen ein. Es liefen mir heiße Tränen über die Wange. Ich wusste nicht wohin ich gehen musste aber ich war davon überzeugt das ich den Weg finden würde. Es tat ein wenig weh dieses Schloss zu verlassen. Es war in der kurzen Zeit so etwas wie ein Zuhause geworden. Etwas das ich bisher noch nicht so gehabt hatte. Ich zog mich um. Ich wollte etwas praktisches anhaben. Eine schwarze Hose, bei der man den Dreck nicht so sieht, außerdem musste ich mich gut bewegen können und sie musste natürlich auch bequem sein. Ein dunkel grünes T-shirt und eine schwarze Lederjacke. Ich pfiff einmal leise durch die Zähne und schon stand Viona vor mir.
Wir machten uns auf den weg zu Nova. Sie war wie sonst auch im Stall und ihr Marder turnte auf einem der Pferde herum. "Hey " sagte ich und sie zuckte zusammen. Ich lächelte. "Ich wollte dich nicht erschrecken." "Bist du gekommen um mir Tschüss zu sagen und lebe wohl? Denn wenn ja dann kannst du es gleich wieder vergessen." sagte sie bissig und funkelte mich an. Ich taumelte einige Schritte zurück und meinte dann schnell: "Nein, Ich wollte dich fragen ob du mit kommst. Ich möchte dich zwar nicht in Gefahr bringen, aber ich glaube ich schaffe es nicht ohne dich." Ihr Gesicht hellte sich auf einen Schlag wieder auf und sie sagte: "Komm mit!" Und schon war sie verschwunden.
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Hey, ich hoffe euch gefällt die Geschichte bis jetzt.
Ich würde mich sehr über Feedback freuen!
SprotteM
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Ally Rose
JugendliteraturAlly ist 16 Jahre alt. Jeder in ihrem Dorf hat sein Tier schon gefunden, doch Ally immernoch nicht. Welches Tier hat nur das selbe Zeichen wie sie? Alle im Dorf verabscheuen sie, da sie glauben, dass es das Tier, das mit ihr verbunden seien müsste...