seine Sprachnachicht

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George POV

,,Morgen kommt ihr wie jedes Schuljahr mit all euren Klamotten und Schulzeug zur Schule. Die Zimmer sind wie ihr wisst im Gebäude 2 und 3 anzufinden. Vielleicht ist ja jemand so nett und hilft den neuem sich zurechtzufinden- würde das jemand übernehmen?" meinte die Lehrerin.

Ich wurde wahrscheinlich kreidebleich. Sie sagte das so als würde ich einen Aufpasser brauchen. Zudem hat sie nichtmal meinen Namen gesagt. ,,George-" nuschelte ich vor mich hin. ,,Was sagst du" fragte Sie nach. ,,George, mein Name ist George" sagte ich lauter. ,,pff hAlLo IcH BiN gEoRgE, was ein beschissener Name" rief mir einer meiner Klassenkameraden an den Kopf.

Ich wusste nicht wirklich wie ich mich richtig verteidigen konnte, also tat ich einfach nicht. ,,da is die schwuchtel ruhig" führte er seine Aussage fort und lachte. Ich starrte nur auf mein Tisch.

Plötzlich sah ich eine Träne aus meinen Augen Tropfen. Fvck, ich konnte jetzt nicht vor allen heulen- Ich wischte mir meine Tränen auf dem Gesicht. Ich wollte hier nicht mehr sein, keine Minute länger wollte ich bleiben.

Ich packte also meine Sachen zusammen und ging zur Tür ,,Es geht mir nicht besonders gut- ich werde nach Hause gehen" sagte ich leise zu meiner Lehrerin und verließ dann den Raum.

,,siehst du überhaupt was du tust? Kleiner pisser- lass ihn doch einfach in Ruhe. Er ist schwul und daran ist nichts falsch man" hörte ich Dream sagen also blieb ich an der Tür stehen und presste meine Ohr dagegen.

,,Das sagst du nur, weil du genau so Schwul bist wie er- ekelhaft" hörte ich eine andere Stimme sagen. Ich kniff meine Augen zusammen, schlimm wie die Klasse darüber dachte. Ich rannte durch die leeren Flur bis nach draußen und nach Hause.

Die zwei Stunden danach waren einfach nur Qual für mich. Ich hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen und war am heulen. War es so schlimm, dass ich schwul bin? Ich legte mich in mein Bett und deckte mich mit einer warmen Decke zu.

Ich war wieder in der Schule, an meinem Spind. Ich blickte rüber zu einer Gruppe Schüler, die im Flur standen. Die Gruppe löste sich langsam auf und zu sehen war nurnoch ein einzelner Junge der an einem der Schließfächer stand. Ich ging zu ihm. Sein Gesicht wurde von einer Maske bedeckt, die mit einem Smiley geschmückt war. Der fremde Junge hatte ein grünes Shirt an, auf dem sich leicht seine angedeuteten Muskeln abzeichneten. Es brachte mich ein wenig in Verlegenheit und ich richtete meinen Blick wieder auf seine Maske. Langsam nahm er seine Maske von seinem Gesicht. Ich starrte direkt in seine grün, gelben Augen die im Licht regelrecht strahlten, wie in einem dieser kitschigen Romanzen. Es war Dream. ,,Hey George~" meinte er.

,,fvck" ich wachte Schweiß gebadet aus meinem Traum von Dream aus. 'Mein Traum von Dream' das kann doch nicht mein Ernst sein- Ich kenne ihn einen Tag und war schon verrückt nach ihm- von ihm? Ich hatte keine Ahnung was ich denken sollte.

Mein Handyklingeln riss mich aus meinen Gedanken und ein Anruf von einer unbekannten Nummer plopte auf meinem Screen auf. Ich nahm den Anruf an ,,hallo- George hier, wer ist da?" Fagte ich in meiner Müden Stimme. Die Fremde Stimme an der anderen Leitung lachte leicht und brauchte einen Moment um sich zu sammeln.

,,Hey George, Hier ist Dream- ich wollte fragen ob alles ok ist- Das mit den Jungs tut mir echt leid. Ich bin mir sicher sie meinten es nicht so" Dreams Stimme klang sanft und mir irgendwie sehr vertraut.

,,Es ist alles gut, danke das du fragst-" es herrschte für einen kleinen Augenblick stille ,,Du Klingst sehr müde, hast du geschlafen?" meinte er fürsorglich. ,,ja- ja hab ich. Sorry wenn ich irgendwie müde klinge oder so"

,,Alles gut- sehen wir uns morgen in der Schule?" Sagte Dream ruhig. ,,ja, ja ich werde kommen" antwortete ich und lächelte. ,,ok, bis morgen" ich konnte sein grinsen förmlich hören. ,,bis morgen" sagte ich und legte auf.

Für einen kurzen Moment konnte ich vergessen wie sehr mich meine Klassenkameraden runter gemacht hatten. Dream Stimme zu hören war einfach nur schön. Es wirkt so beruhigend- fvck warum dachte ich so über ihn nach?

Ich starrte auf mein Handy. Sollte ich ihm gute Nacht wünschen? Besser nicht- das wirkt doch bestimmt komisch. Eine Sprachnachicht von Dream erschien auf meinem Handy.

,,George- ich, naja.. Ich wollte- gute Nacht, ich wollte dir guten Nacht wünschen.." Er lachte ,,omg ich bin so ein Idiot- Schlaf gut- oh fvck, das kann ich doch so nicht senden" erneut lachte er und bevor er die Nachicht löschen konnte speicherte ich sie. Ich spielte sie nochmal ab, ich konnte nicht fassen wie süß das war, wie süß er war-

Wie erwartet löschte er die Nachicht wenig später und ging offline. Erneut spielte ich sie ab ,,George- ich, naja.. ..." seine Worte spielten sich immerwieder in meinem Kopf ab, seine Lache- scheiße- jetzt bekam ich ihn wieder nicht aus meinem Kopf.

Da es schon spät war, beschloss ich mich einfach wieder hinzulegen. Ich spielte seine Sprachnachicht noch ein letztes Mal ab und schlief schlussendlich tief ein.

Dream POV

Sofort löschte ich die Sprachnachicht in der Hoffnung, dass er sie nicht gehört hatte. Fvck- was wenn er sie sich angehört hatte? Vielleicht lacht er sich gerade darüber tot. Warum schickte ich ihm überhaupt so etwas? So etwas peinliches-

Am Morgen danach wachte ich pünktlich auf und zog mich an. Ich nahm meine Koffer und ging nach dem Essen dann zum Bus. Als ich in den Bus eingestieg, hoffte ich George zu sehen und setzte mich, samt meinen Koffern, auf eine der hinteren Plätze. Der Bus hielt an einer Haltestelle und George stieg ein. Leider konnte ich ihn nur kurz sehen als er die Tür betrat, doch zumindest konnte ich ihn für einen Moment sehen.

An der Haltestelle der Schule stiegen wir aus. Er war mir ein gewisses Stück voraus und lief geradewegs in das Schulgebäude.

Ich unterhielt mich draußen kurz mit Nick und folgte George dann in das Gebäude. Ich lief den Flur entlang bis zum Treppenhaus. Also kam ich an und sah George der gerade damit zu kämpfen hatte seinen schweren Koffer die Treppe hochzuhiefen ,,ein wenig Hilfe gefällig?" Sagte ich und lachte ihn an. ,,oh- hey Dream" meinte er komplett aus der Puste.

,,Hilfe wäre echt nett- heh" führte er seine Aussage fort. Also lief ich zu ihm, nahm seinen Koffer und schleppe ihn zusammen mit meinen die Treppe hoch. ,,In Welches Zimmer musst du denn?" fragte ich als wir oben ankamen. George kramte nochmal seinen Zettel raus. ,,34" sagte er und mein Atmen stopte ,,Was sagst du? Zimmer 34?" ,,ja- Zimmer 34" wiederholte er sich. Ich konnte es nicht glauben- wir waren Tatsächlich dem gleichem Zimmer zugeteilt-

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