Kapitel 6

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Ich drehte mich wieder zu der älteren Dame. „Kann ich wieder in den Unterricht?" fragte ich und nahm ein Knurren oder etwas Ähnliches von der Wand neben mir war. Seit er wieder in den Raum gekommen ist verhält er sich gefährlich ruhig.

„Klar Levia du kannst wieder in den Unterricht, komm aber ohne Umwege wieder hier hin falls dies nochmal passieren sollte in Ordnung?" fragte sie mich und ich nickte ihr zustimmend zu. „Tzzz" kam es von der Seite und sah wieder in graue Augen. Er war sichtlich genervt von der Situation.

„Und Du junger Herr..." wandte sie sich zu Damian. „Du begleitest sie zum Klassenraum." Er seufzte laut auf, bis er auf mich zu ging und mir die Hand zu streckte. Ich nahm sie dankend und er zog mich hoch.
„Komm wir müssen auch mal los Furie." meinte er und ich regte mich jetzt nicht über so ein simples Wort auf. Nicht noch einmal zumindest.

Nun gingen wir Seite an Seite schweigend den Korridor entlang. Die Stille war erstickend und drückte mir die Kehle zu. Man hätte es nicht anders von mir erwarten können, fing ich an zu zittern. Dies lies sich auf den kalten Wind zurück führen, der durch das in Kipp Stehende Fenster zu kommen schien.
Wir bogen einmal nach links ab und er blieb abrupt stehen.
„Was ist los?" fragte ich ihn als ich mich umgedreht hatte.
„Dein Klassenraum ist vermutlich dort vorne und ich mach mich dann mal auf den Weg in mein Klassenzimmer" meinte dieser und zuckte mit der Schulter bis er sich kurzer Hand umdrehte und in die andere Richtung lief.

Einen Augenblick sah ich ihn verdutzt hinter her, bis ich mich selber umdrehte und an die Tür des Klassenzimmers anklopfte. Mein Lehrer öffnete mir. „Guten Tag Herr Samari. Es tut mir leid für meine Verspätung ich war bis eben in der Krankenstation." entgegnete ich ihm höflich und dieser sah mich besorgt an, ehe er mich das Klassenzimmer betreten lies. Ich setze mich auf meinen Platz und betrachte die Tafel, wo eine zusammen gesetzte Fläche aufgezeichnet wurde.

„Nik wärst du so freundlich und würdest diese Fläche in berechenbare und bekannte Flächen aufteilen." fragte er meinen Sitznachbern mit hochgezogener Augenbrauen. Ich stupste den genannten an und er brummte nur und ging zur Tafel.

Es klingelte die Schulglocke und signalisierte, dass der erste Schultag des Jahres beendet war. Ich packte schnell meine Sachen zusammen und rannte wie ein Marathon Läufer zur Bushaltestelle. Wer zum teufel hatte sich eigentlich diesen knappen Busfahrplan ausgedacht?
Ich bekam den Bus kurze zeit später zum Glück noch und war erleichtert, dass noch ein Platz für mich frei war.
Ich hasste es neben Menschen zu sitzen, die ich nicht kannte und war deswegen sehr glücklich darüber das ich allein sitzen konnte.

Bevor wir von der Schule Abfuhren stieg eine Person noch ein. Ich sah derweil aus dem Fenster. Aber meine Ruhe blieb mir nicht erhalten, denn ich nahm war, wie sich diese Person neben mich setzte.
Ich drehte mich zu der Person und entdeckte Damian.

„Was machst du denn hier?" fragte ich hin vielleicht ein tucken zu begeistert. „Bus fahren. Nach was sieht das denn sonst aus?" fragte er mich genervt. „Aber warum? Heute Morgen warst du auf jeden Fall nicht hier in dieser Linie?" meinte ich nun sichtlich verwirrt und merkte wie sich meine Stirn zusammen zog.

Damian's Sicht

Wie ich es jetzt schon bereute mich neben ihr gesetzt zu haben. Diese nervige Fragerei um Dinge die niemanden etwas anging. Als ich in diesen Bus einstieg war mir garnicht bewusst, dass sie in die selbe Richtung musste. Ich wollte lediglich meinen Vater aus den Weg gehen, der mich mit nervigen Fragen über die Schule strapazierte und was bekomme ich ach ja noch jemanden der mich befragte wie nervig.

Ich merkte wohl dass ich zu lange geschwiegen hatte, denn sie sah mich nun Stirnrunzelnd an. Super es wird ja immer besser. Ich seufzte genervt auf. „Weil ich eventuell anders zu Schule gekommen bin." meinte ich nun noch genervter als ich ohne hin schon war.

Der Lichtblick aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt