Kaiptel 13

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Unwohlsein, misstrauen und Schmerz machte sich in mir breit. Ich sah ihm nach und realisierte später, dass Simon meine Hand behutsam umschloss. Ich schüttelte ihn ab und lief hinter Damian her. Es war falsch das wusste ich. Es war falsch das zu tun und dann blieb ich stehen. Er sollte mir egal sein. Eigentlich sollte er mir egal sein, doch dieser eine Monat machte ihn bedeutsam. Dieses viele lachen. Dieses viele albern. Das alles machte meinen letzten Monat aus.
Ich nahm war wie sich zwei Hände behutsam um meine Oberarme ein Stück weit unterhalb meiner Schulter legten. „Ist schon gut. Ich hab's dir gesagt." dieser simple Satz machte mich wütend. Was wusste er schon? Was wusste er von meiner Beziehung zu ihm? Wie er zu mir war? Er selber war es nicht. Er ist auf Distanz gegangen und dann kam er wieder angekrochen? Wie ein ausgesetztes Hündchen. Wie ach keine Ahnung was.

Ich schlug seine Hände von mir weg. „Pack mich nicht an! Was weißt du denn schon? Du warst nicht da! Du hast mich nicht einmal wahrgenommen. Nicht mit mir gesprochen. Mich nicht einmal eines Blickes gewürdigt und jetzt kommst du wieder und denkst alles sei vergessen? Denkst du wirklich das ich das einfach so hinnehme. Du spinnst doch. Kommst angekrochen wie ein kleines ausgesetztes Hündchen, als ob ich jemals wieder etwas mit dir bereden wolle. Sagst du willst um mich kämpfen. Pff. Als ob mich das ansatzweise interessieren würde. Verstehst du es nicht? Bist du zu dumm oder zu eingebildet um zu begreifen das ich nichts mehr mit dir zu tun haben möchte? Um es dir klipp und klar zu sagen. Du hast es verspielt. Du bist es nicht wert und weißt du was ich scheiß auf dein geheuchel. Geh einfach!" vielleicht war das zu viel und vielleicht sagte ich das alles nur, weil ich sauer war. Bereuen würde ich meine Worte bestimmt auch, aber nicht in diesem Moment. In diesem Moment war alles ernst gemeint und auch alles egal.

Ich ging an Simon vorbei, der komplett in die Starre gefalle war. Er regte sich nicht. Ich ging ins haus, zittrig auf meinen Beinen ging ich in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett legte meine Arme um meine Beine und vergrub mich. Es tat weh. Aus irgend einem banalen Grund tat es weh sowas zuhören bekommen, auch wenn ich wusste das er das nicht ernst meinte, dass er log. Es tat trotzdem weh. Tränen gingen hinab und mir entglitt ein leichtes Schluchzen. Es klopfte, doch ich gab keine Antwort. Ich wollte nur meine Ruhe.

Ein Tag verging. Ich ging die Gänge mit Sarah und Mira entlang und Mira versuchte mich zu ärgern, doch dass gelang ihr nicht sonderlich. Maria stieß kurze Zeit später dazu und wir machten uns auf den Weg auf den Schulhof. Wir drei gingen zu Maik und Luka, die schon an unserem Ort stand und Luka begann auch gleich ein Gespräch. „Hey Leute ich hätte mal eine Frage. Ich habe ja bald Geburtstag.." „und du wolltest uns drei fragen, ob wir zu deiner Geburtstag Party kommen wollen." wir fingen an zu lachen und Luka sah uns nur schockiert an. „Woher?" fragte er. „Geschlussfolgert." meinte ich mit einem Lächeln.

Ich drehte mich um und erblickte Damian, der grade mit Vito redete und sah wie Simon zu ihnen stolzierte. „Was hat der den vor?" fragte ich und alle legten ihre Blicke auf die Jungs. „Ach ist doch egal Luka, Kumpel du solltest doch noch was erzählen." meinte Maik euphorisch und stupste Luka an. „Ja ja. Also ihr seit nicht die einzigen, aber lasst euch überraschen. Das einzige was ich sage es wird eine Hammer Party und mein Team kommt auch." „Das sind zwei Sachen mein lieber Luka." meinte Sarah und kicherte. Wie deutlich war das denn?

„Ich wusste garnicht das du in einem Team spielst. Was spielst du denn?" fragte Mira interessiert und schon war meine Interesse an diesem Gespräch geschwunden. Ich drehte mich also wieder um und erblickte einen aufgebrachten Simon und einen wie immer gelassenen Damian. Vito war anscheinend richtig glücklich über diese Reaktion von Simon, denn dieser hatte eine gewisse belustigte Haltung. Dann geh ich mal zum Teufel.
Aber wer von den drein war eigentlich der eigentliche Teufel?

Unbekannte Sicht

Sie machte sich in die Richtung der drei Jungs auf, aber dies wird nichts gutes bedeuten, denn sie spielt nur ihr kleines Spielchen weiter. Dabei bemerkt sie nicht, wie sie sich verändert und auch nicht wie sie die anderen in das Verderben mit zieht. Sie merkt nicht wie sie sich selbst verdirbt, wie sie sich selbst verletz, wie sie sich selbst vergiftet und auch nicht wie sie ihre nahe stehenden Personen verlieren wird.

Der Lichtblick aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt