Kapitel 14

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Emilia POV

Ich kann es nicht fassen, dass er wider versucht zu Entscheiden was das Beste für mich ist. Ich ging in den Wald. Ich würde den Weg nach Hause auch zu Fuß finden. Der Regen machte mir nicht viel aus, als ich zwischen die ersten Bäume trat.

Ein tiefes Knurren stoppte mich in meiner Bewegung. „Das ist immer noch mein Revier und ich bin immer noch der Alpha." Ich drehte mich um. Er will ein Duell? Ich bin Herr über mich selbst. Ich bin mein eigener Alpha und ich lasse mir nicht sagen, was das Beste für mich ist. Ich verwandelte mich, er tat es mir gleich. Sein Fell war das krasse Gegenteil zu meinem schneeweißen. Er war groß, größer als ich ihn in Erinnerung hatte, größer als ich selbst, aber das störte mich nicht.

Ein Auto rollte an und Liam sprang aus dem Wagen. „WOAH. Hört auf. Was auch immer passiert ist, so müsst ihr es nicht austragen." Ein weiteres Knurren kam aus Jackson heraus. Liam sollte sich da raus halten und das tat er auch. Er ging einige Schritte zurück und stellte sich beschützend vor Layla, die mittlerweile aus dem Auto gestiegen ist.

Ich war abgelenkt, weshalb ich zu spät bemerkte, dass Jackson bereits auf mich zusprang und mich zu Boden riss. Ich konnte ihn von mir schubsen und wir kämpften uns in den Wald. Ich biss zu, kratze, schlug ihn mit meinen Pfoten. Er jaulte das ein oder andere Mal auf, doch ich musste ebenso einstecken. Teile meines weißen Felles färbten sich nach und nach tief rot. Auch der Schmutz von Boden lies mich eher braun als weiß aussehen.

Wir rutschten einen Hang hinab und Jackson war nun auf mir. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, meine Rippen schmerzten unter seinem Wolfsgewicht. Ich knurrte ihn an. Es war tief, laut. Nicht wie von einem einfachen Weibchen. Es war das Knurren eines Alphas. Doch was Jackson machte brachte mich komplett aus der Fassung. Statt mich zu beißen mich zu besiegen, schleckte er mir über meine Schnauze. Aprupt hörte ich auf. Wir waren im Kampf. Das was er tat war eine Geste der Zuneigung. Er sah mich schief an und ging von mir runter. Ich stellte mich auf, doch er machte weiter. Er streichelte seinen Kopf gegen meine Schulter und es gefiel mir.

Er unterwarf mich nicht. Er unterwarf sich nicht. Ich war die erste von uns beiden die sich zurück verwandelte. Er stand nun vor mir. Nackt. In seiner vollen Pracht. Ich spürte immer noch das Adrenalin in meinem Körper und ich war immer noch sauer auf ihn. Aber bei allen Göttern, er war heiß. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn jetzt und hier.

Ihm schien es nicht anders zu gehen. Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu, umfasste meinen Kopf und küsste mich. So intensiv, voller Emotionen. Wut, Leidenschaft, Liebe. Seine Zunge bat um Einlass, den ich ohne Wiederworte gewährte. Seine Zunge umschloss meine. Sie führten einen Kampf den ich liebend gerne verlor. Ich lies los. Ich überlies ihm die Kontrolle und bereute es nicht.

Seine Hände wanderten meinen Körper entlang und ich hatte das Gefühl sie seien überall zu selben Zeit. Er hob mich erste hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schloss. Dann legte er mich sachte auf den Waldboden ab. Mein Körper glühte und ich hatte das Gefühl die Regentropfen die auf uns landeten verdampften sofort.

Jackson küsste mich weiter. Küsste sich meinen Körper hinab, dort hin, wo meine Lust am stärksten war. Meinen Brüsten schenkte er besondere Aufmerksamkeit. Er liebkoste mich und ich stöhnte seinen Namen, was ihn nur mehr anregte. Seine Hand glitt zwischen meine Beine und als er meine Mitte berührte, schoss ein Feuerwerk in mir hoch. Wir redeten nicht. Wir genossen die Zeit zu zweit, ließen unserer Wut auf diese Weise lauf.

Sein Finger fing an meinen Schoß zu umkreisen. Ein Gefühl das mich beinahe zum Platzen brachte. Währenddessen küsste er meinen Bauch. Ich packte ihn an den Haaren und zog ihn erneut zu mir hoch, küsste ihn als gäbe es kein morgen, als wären dies unsere letzten Stunde auf dieser Welt.

Ich spürte seine Erregung an meinem Eingang. Er stieß in mich ein und füllte mich aus. Ein Gefühl der Erlösung überkam mich. Ich sah Jackson in seine Augen. Sie leuchteten in einem Giftgrün und ich wusste, auch meine Augen leuchteten in ihrer Farbe. Es gab eine Verbindung zwischen uns und diese spürten wir beide in diesem Moment ganz deutlich. Wie bereits bei der Markierung biss mir Jackson in meine Halsbeuge. Das leichte stechen betäubte meinen Sinn für die Realität. Ich fühlte mich als würde ich fliegen. Ich ließ einfach nur los und es fühlte sich unglaublich an. Ich erreichte meinen Höhepunkt und auch Jackson kam dort an. Sein Samen ergoss sich in mir und füllte mich weiter aus. Wir waren eins.

Er löste sich von mir, ließ sich neben mich fallen. „Das war einfach unglaublich." Stieß ich zwischen meinen Atemzügen aus. Jackson drehte seinen Kopf zu mir und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. Er brauchte es nicht sagen, ich sah was er dachte: Ich weiß dass es unglaublich war.

Ich stand auf und verwandelte mich zurück. Meine Kleidung war bei der Verwandlung zerstört worden. Mein Fell war nun meine Kleidung die mich nach Hause brachte. Das Haus wo ich wohnte lag am Waldrand, ich konnte es also erreichen ohne zu viel Aufsehen zu erregen. Ich lief los, hörte Jackson aber noch sagen: „Egal wie sehr du mich hasst, egal wie oft du mir sagst dass ich dir nichts mehr bedeute, ich werde dich immer lieben für das was du bist."

Sonne und Mond **Abgeschlossen**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt