Kapitel 11

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Kazuki's Sicht

Es war nun schon wieder knapp 3 Wochen her, dass wir den Boss der 36. Ebene besiegt haben und seit gestern sind wir sogar auf Ebene 41 angekommen. Bis der nächste Bossraum gefunden wurde hatten wir wieder ein wenig Freizeit, während Nao den Tag zusammen Asuna und einer guten Freundin von ihr verbrachte ich glaub Lizbeth hieß sie, ich habe sie selbst nie getroffen und kenne sie nur weil Nao das ein oder andere mal über sie gesprochen hat. ich selbst war mit Kotomi unterwegs da sie lernen wollte wie man kämpft und obwohl wir immer sagten, dass sie sich keine Sorgen machen braucht und wir sie beschützen würden, allerdings wollte sie einfach nicht nachgeben. Letzten Endes gab ich dann nach, ich wusste auch es wird besser sein wenn sie sich selbst verteidigen kann. Wir kamen an einem Ort mit ein paar schwächeren Gegnern an und nachdem ich ihr das wichtigste erklärte ließ ich Kotomi es vorsichtig versuchen, natürlich war ich immer bereit einzuschreiten für den Fall dass es gefährlich werden würde, aber das niedrige Level der Feinde beruhigte mich sehr und auch da sie schnell lernte trug dazu bei mir weniger Sorgen zu machen. Nach fast einer Stunde setzten wir uns unter einen Baum um eine kleine Pause zu machen "Das sieht doch für den Anfang schon mal ganz gut aus." "Aber ich mach doch kaum Fortschritte. Können wir nicht zu etwas stärkeren Gegnern gehen?" sie zu mir auf und nahm einen Bissen von einem der Sandwichs die Nao morgens zubereitet hat "Schon 1-2 Level können einen großen Unterschied bei der Stärke machen, trainier lieber noch etwas hier. Ich sag dir schon bescheid wenn..." bevor ich den Satz beendet habe verstummte ich auf einmal, weil ich etwas aus dem Wald hinter uns hörte. Es war ein leises Flüstern und als ich genauer hinhörte konnte ich eine mir vertraute Stimme erkennen "Hey Brüderchen...hier drüben." es war eindeutig Ayumi's Stimme.

Ich ging wie von alleine auf  den Wald zu und obwohl ich wusste, dass sie es nicht sein konnte folgte ich dennoch ihrer Stimme. "Hm? Hey Kazuki, wo gehst du hin?" Kotomi rief mir hinterher und sah wie ich weiter in den Wald hinein ging. Ich blendete alles andere aus und konzentrierte mich nur auf die Stimme meiner Schwester "Fast da...geh nur noch ein bisschen weiter..." ich ging immer weiter in den Wald bis ich auf einer freien Fläche eine Gestalt sah die mit dem Rücken zu mir stand.

"Da bist du endlich...ich hab dich vermisst Bruderherz." 

"Ayumi?" ich sah sie ungläubig an 

"Warum hast du mich alleine gelassen?"

"Was?" 

"Du hast mich einfach im Stich gelassen...DU HAST MICH STERBEN LASSEN!" plötzlich drehte sie sich zu mir um und ich konnte meiner Schwester nun ins Gesicht schauen. Eine Träne aus Blut lief aus einem Auge über ihr über die Wange und ein Schwert steckte in ihrem Oberkörper.

"Nein ich...ich wollte doch nicht dass du..."

"ES IST ALLEIN DEINE SCHULD! DEINETWEGEN BIN ICH TOT!" sie kam langsam auf zu und sie wieder ganz normal aus "Aber du kannst es wiedergutmachen..." ihre Stimme wurde ruhiger, sie berührte mit einer Hand sanft meine Wange und lächelte mich an "...stirb. Dann sind wir endlich wieder vereint, Brüderchen."

Mir liefen Tränen über die Wange und ich schloss sie in meine Arme "Ich habe dich so vermisst Ayumi...es tut mir so leid dass ich dich nicht beschützen konnte. Ich bin der schlechteste Bruder den es auf der Welt gibt." mit zitternder Hand zog ich langsam mein Schwert, hielt es vor mich und meine kleine Schwester immer noch in meinem Arm.

Mit dem Gesicht in meine Brust redete sie einfach weiter ohne großartig auf meine Worte einzugehen "Bring dich um...bring dich um und komm zu mir zurück..."

"KAZUKI! WAS TUST DU DA?!" Nao rannte mit einem wütenden aber gleichzeitig auch traurigem Gesichtsausdruck auf mich zu und schlug mir das Schwert aus der Hand. Genau in dem Moment verschwand Ayumi vor mir und ich sah das Gesicht meiner Freundin die mir eine Ohrfeige gab und mich dann weinend umarmte "N...Nao?" mein Blick wanderte runter zu ihr und nahm sie in meine Arme, sie sah zu mir auf und die Tränen flossen ihr über die Wangen  "Es tut mir leid Nao. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist...es kam plötzlich wieder alles hoch, das war einfach zu viel für mich." sie nahm mein Gesicht in ihre Hände "Bitte versprich mir nur eins, komm zu mir wenn dich irgendwas belastet. Es ist auch verständlich, dass du nicht über den Tod deiner Schwester hinweg kommst so etwas dauert nun mal seine Zeit, aber es ist keineswegs deine Schuld merk dir das." "Danke Nao, ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde." sie küsste mich kurz und trat dann einen Schritt zurück "Bedank dich lieber bei Kotomi, hätte sie mir keine Nachricht geschickt weswegen ich noch rechtzeitig bei dir sein konnte." mein Blick wanderte zu Kotomi die ebenfalls ganz feuchte Augen hatte "Ich hatte solche Angst, du hast plötzlich auf gar nix mehr reagiert was ich gesagt hatte und ich wusste nicht was ich hätte machen sollen." "Du hast gut reagiert Kotomi und entschuldige bitte, dass ich dir Angst ein gejagt habe." ich ging auf sie zu und legte lächelnd meine Hand auf ihren Kopf "Danke Kotomi. Wenn du nicht so schnell gehandelt hättest wäre ich jetzt vermutlich auch..." ich konnte gar nicht ausreden da umarmte sie mich auch schon. Nach einer Weile kam Nao auch dazu und so standen wir dann für mehrere Minuten Arm in Arm bis wir uns auf den Rückweg machten.

Zurück in unserer Hütte angekommen gingen Nao und Kotomi auch schon sofort schlafen während ich mich noch etwas auf die Terrasse gesetzt habe um nochmal über das Geschehene nachzudenken. Als ich mich nach einer weiteren halben Stunde auf den Weg machte hörte ich wieder etwas "Ich hab dich lieb, Brüderchen." sofort drehte ich mich um und sah Ayumi ein paar Meter von der Terrasse entfernt wie sie mich mit ihrem süßen Lächeln ansah. Genau wie früher, ich lächelte nur zurück und als sie wieder verschwand ging ich rein und legte mich schlafen.

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Wie immer hoffe ich dass euch die Geschichte bis hin unterhält und wenn es Vorschläge oder Kritik gibt schreibt doch gerne ein Kommentar, würde mich freuen. Ich werde wohl in den nächsten Kapiteln einen letzten großen Zeitsprung machen und dann schon langsam aufs Ende zu gehen oder zumindest weiterschreiben wie sie im Real Life klarkommen müssen.



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