Kapitel 3- Bestrafung

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Das Krachen war so laut, dass jeder im Umkreis von fünf Kilometern es gehört hätte. Jetzt lagen Trümmer des Quartiers überall auf dem Boden verstreut. Von Bucky und Y/n keine Spur. Plötzlich regt sich etwas. Ein paar Steine bewegten sich und ein Arm kam zum Vorschein. Der Arm gehörte Y/n, die sich mit letzter Kraft aus den Trümmern zu befreien versuchte. Sie hatte eine große Wunde im Bein und Kratzer an Armen und im Gesicht, dort, wo ihr Anzug aufgerissen war. Y/n versuchte sich aufzurichten, doch ein Schmerz durchzuckte ihr Bein. Sie konnte sich gerade so noch auf den Beinen halten. "Bucky?" rief Y/n. Keiner antwortete. Leise vor sich hin fluchend und darauf bedacht, nicht hinzufliegen, wühlte sie in den Trümmern nach Bucky. Plötzlich sah sie aus dem Augenwinkel Metall aufblitzen. Y/n richtete sich auf und schleppte sich zu der Stelle. Dort schaute sein Metallarm hervor. Es war dieselbe Stelle, an der Y/n vorhin auch begraben lag. Wieso hatte sie Bucky nicht gesehen? Sie schob die riesigen Steinbrocken zur Seite. Dort lag er, ohnmächtig und mit einer großen Platzwunde am Kopf. Y/n wendete all ihre Kraft auf, um ihren schweren Partner hochzuhieven und irgendwie mitzuschleifen. Sie schleppte sich und Bucky weg, weg von den Trümmern. Als Y/n mit ihm die Lichtung verlassen hatte und sich wieder zwischen den Bäumen befand, ließ sie ihn ins Gras plumpsen und legte sich vorsichtig neben ihn. Sie schloss ihre Augen und atmete schwer. Nach ein paar Minuten regte sich Bucky neben ihr. Y/n setzte sich langsam auf und beobachtete ihn. Dieser öffnete ebenfalls langsam die Augen und bewegte sich ein wenig, bis er sich ebenfalls aufsetzte. Er schaute Y/n an.

"Ich hab uns aus den Trümmern geholt" erklärte sie kurz. "Bucky, du bist verletzt" Y/n zeigte auf Buckys Kopf.

 "Bucky, du bist verletzt" Y/n zeigte auf Buckys Kopf

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Sie wickelte festen Stoff von ihren Händen. Handschuhe waren zu schwer, deshalb gab Hydra ihr damals diese robusten Bänder. Dann begann sie diese Bänder vorsichtig um Buckys Kopf zu wickeln. Sie musste aufstehen, da Bucky so groß war. Dieser saß still da und beobachtete Y/n's Handgriffe. 

"Fertig" sagte diese und begutachtete ihr Werk. Dann ließ sie sich wieder neben Bucky sinken. "Und was machen wir jetzt?" fragte Y/n und senkte ihren Blick zu der Wunde an ihrem Bein. Sie war ziemlich groß, fleischig und blutig; eine ekelhafte Kombi. 

"Warten, bis die kommen und uns abholen." Y/n nickte und schaute gen Himmel. Ein scheinbar endloses Blau, das von dunkelgrauen Wolken besprenkelt war. Eigentlich war das hier ein schöner Ort. Sehr ruhig, bis auf den Helikopter, den man zehn Minuten später landen hörte. 

"Sie sind da" sagte Bucky und hievte sich hoch. Er half Y/n aufzustehen. Diese humpelte jetzt Richtung Helikopterlandeplatz, gefolgt von Bucky. 

"Das war dann wahrscheinlich unser erster und letzter gemeinsamer Befehl" sagte Bucky. Y/n nickte nur. Insgeheim hatte sie nichts gegen einen weiteren Befehl mit Bucky als Partner. Aber würde Hydra ihnen noch eine Chance geben? Strucker duldete kein Versagen. Y/n hatte bisher nur einmal versagt, bei einem gescheiterten Rettungsversuch einiger Hydra-Agenten, die in einer Militärbasis gefangen gehalten worden waren. Danach hatte man sie suspendiert, für drei Tage, bevor sie wieder raus durfte.

The 𝖂𝖎𝖓𝖙𝖊𝖗 𝕾𝖔𝖑𝖉𝖎𝖊𝖗𝖘 || ᵃ ᵇᵘᶜᵏʸ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ˢᵗᵒʳʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt