Kapitel 9- Steve aus dem Museum

855 29 4
                                    

Als Y/n morgens nur in Unterwäsche neben dem ebenfalls halbnackten Bucky aufwachte, ahnte sie Schlimmes. Wie viele Martinis hatte sie getrunken? Vier? Sechs? Sie erinnerte sich nicht mehr. Mit dröhnendem Schädel stand sie auf und ging ins Badezimmer. Sie zog sich aus und ging Duschen. Y/n genoss das warme Wasser auf ihrer Haut und verharrte ein paar Minuten in dieser Position. Sie wusch ihre Haare und den Körper und ließ erneut heißes Wasser laufen. Dann stieg sie aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Haare. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl, heute würde irgendetwas passieren. Das Gefühl, wenn sie Gefahr witterte- ein leichtes Ziehen in der Brustgegend. Deshalb zog sie ihre Kampfsachen unter ihre Alltagsklamotten. Y/n schaute in den Spiegel. Sie sah mit ihren Augenringen extrem fertig aus- und zu allem Überfluss war ihr immernoch schwindelig. Bucky war aus der Küche zu hören und sofort fragte Y/n sich, wie es dazu gekommen war, dass er und sie halbnackt zusammen in einem Bett geschlafen hatten. Klar, sie hatte auch bei seinem Alptraum bei ihm geschlafen und ihn beruhigt. Aber dass sie gleich aufs Ganze gehen würde... Sie schloss die Augen, atmete einmal tief durch und verließ mit einem Seufzer das Bad. Bucky schmierte gerade zwei Brote und als Y/n hereinkam, grinste er.
"Hallo Partnerin" begrüßte er sie mit ihrem üblichen Gruß und legte ihr eine Scheibe Brot auf den Tisch. Daneben stand eine Tasse Kaffee.
"Na, Partner" Y/n versuchte lässig und so wie immer zu klingen. Bucky setzte sich ihr gegenüber und durchbohrte sie mit seinem Blick. Nervös schaute Y/n weg. Sollte sie ihn drauf ansprechen oder so tun, als wäre nichts?
"Was ist?" fragte er schließlich, woraufhin sie ihn wieder ansah. Sie beschloss, einfach sehr diskret zu fragen.
"Haben wir gestern miteinander geschlafen?" Bucky hob leicht seine Augenbrauen und sah sie fragend an.

 "Haben wir gestern miteinander geschlafen?" Bucky hob leicht seine Augenbrauen und sah sie fragend an

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Was?"
"Haben wir miteinander geschlafen?" widerholte Y/n die Frage.
"Nein" sagte Bucky schlicht und aß sein Brot weiter.
Doch Y/n stellte diese Antwort nicht zufrieden. "Und wieso wache ich dann halbnackt neben dir auf?"
Bucky biss sich auf die Lippe. Sollte er ihr erzählen, was sie gesagt und ihn geküsst hatte? Bei dem Gedanken an den leidenschaftlichen Kuss von Y/n's Seite musste er innerlich grinsen.
"Du warst gestern sturzbesoffen. Ich hab dich hergebracht und du wolltest, dass ich bei dir schlafe..."
Y/n nickte. "Ich hab gestern wirklich zu viel getrunken..." murmelte sie. Sonst war sie immer so professionell, trank fast nie Alkohol. Irgendwas machte Bucky mit ihr. Aber was?
"Und dein Kleid ist gerissen, als du es ausgezogen hast" fügte er hinzu. Wieder nickte sie. Das Kleid war momentan eine der geringsten Probleme.
"Wir haben noch drei Tage Zeit, bevor wir wieder zurück müssen" sagte Bucky.
Da viel Y/n etwas ein. "Wo hast du die Formel?"
"Sicher verstaut" meinte Bucky und nahm den letzten Bissen. Die Uhr an der Wand sagte ihr, dass es bereits fünfzehn Uhr nachmittags war. Y/n seufzte.
"Da gibt's noch eine Kleinigkeit, Y/n..." fragend hob Y/n den Kopf. "Du hast gesagt, ich darf den Typ unten erst umbringen, wenn wir wieder wegfahren-"
Y/n stöhnte auf. "Bitte sag mir nicht, er ist tot. Buck, wir können keine Cops gebrauchen"
Bucky grinste sie schelmisch an. "Nein, das nicht. Aber er hat wahrscheinlich eine gebrochene Nase..." den letzten Satz sagte er so ernst, dass Y/n losprusten musste.
"Wieso das?" fragte sie grinsend. Bucky schaute jetzt wütender. "Er hat gesagt, dass wenn er ich wäre, er würde deinen betrunkenen Zustand ordentlich ausnutzen, dass du morgen nicht mehr Laufen könnest"
Y/n verdrehte die Augen. "Lass dich nicht immer von diesem Scheißkerl provozieren" sagte sie.
"Du hast ihm zugezwinkert." sagte Bucky todernst und Y/n verschluckte sich an ihrem Kaffee.
"Wie bitte?!" rief sie entgeistert. "Niemals. Kann nicht sein. Das. Würde. Ich. Niemals. Tun!" machte sie deutlich und malte ein "X" in die Luft. Bucky grinste schelmisch.
"Idiot" murmelte Y/n.
"Übrigens ist es sehr anstrengend, dich zu überreden, betrunken in ein Taxi zu steigen" sagte er amüsiert.
"Ach?" Y/n stellte ihre leere Kaffeetasse auf den Tisch. "Als ob du noch nie betrunken warst..."
Bucky schüttelte den Kopf. "Nicht, dass ich mich erinnern kann."
"Lass uns rausgehen. Ich brauche frische Luft" mit diesen Worten schnappte sich Y/n ihre Pistole und verstaute sie hinter ihrem Rücken, bevor sie ihre schwarze Lederjacke überzog. Bucky nahm sich sein schwarzes Cap und verließ mit ihr das Zimmer. Der Rezeptionist war gerade nicht da, aber auf dem Tisch lag ein Kühlkissen und ein blutverschmiertes Tuch. Vorwurfsvoll schaute Y/n Bucky an, dieser zuckte aber nur mit den Schultern. Sie betraten die belebte Gasse und gingen hinaus auf die Straße.
"Ich hol mir ne Zeitung" sagte Y/n und ging auf einen Kiosk zu, während Bucky sich nach Obst erkundigte. Als Y/n das Titelblatt sah, stockte ihr der Atem. Dort prankte ein riesengroßes, leicht verschwommenes Bild von Bucky, mit einer Waffe in der Hand. Darüber die Schlagzeile: "Berüchtigter Winter Soldier wieder aktiv und auf freiem Fuß" Darunter war noch ein kleinerer Artikel mit Y/n in ihrem roten Galakleid: "UND: Partnerin von Hydra?" suchend blickte Y/n sich um und entdeckte Bucky, der gerade einer Frau Geld für eine Tüte Obst bezahlte. Sie steckte sich schnell die Zeitung ein und lief auf ihn zu.
"Bucky" flüsterte sie. "Bucky, wir müssen hier weg"
"Wieso?" fragte er und ahnte, dass nichts Gutes kommen würde.
Y/n zog die Zeitung hervor. "Lies." 

The 𝖂𝖎𝖓𝖙𝖊𝖗 𝕾𝖔𝖑𝖉𝖎𝖊𝖗𝖘 || ᵃ ᵇᵘᶜᵏʸ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ˢᵗᵒʳʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt