Tris Johnson
Ich ignorierte das Geräusch so gut wie möglich, aber nachdem es immer lauter wurde, konnte ich es nicht mehr ignorieren und ging aus dem Zimmer.
Ich versuchte herauszufinden, woher das Geräusch kam und ging den langen Flur entlang, bis mich das Geräusch zu einer großen Holztür am Ende des Flures führte.
Ich öffnete die Tür so leise wie möglich und ging etwas hinein, da ich kaum etwas erkennen konnte, ging ich weiter hinein, bis ich in der Mitte des Raumes stand.
Ich bemerkte wie jemand mich von hinten festhielt und ein nasses Tuch über meinen Mund und Nase legte.
Mein Bewusstsein verschwand langsam und ich spürte wie ich einsackte und auf dem Boden lag.
Als ich wieder bei Bewusstsein war, saß ich auf einem Stuhl.
Ich bewegte mich nicht und atmete kaum, bis ich mich an die Dunkelheit gewöhnt hatte.
Ich konnte Bellatrix erkennen die mir gegenüber saß.
,,Na erwacht?''
Mir wurde klar, dass der Hauself recht hatte und ich hätte gehen sollen, als ich die Chance dazu hatte.
,,Warum bin ich hier?''
,,Du bist genauso neugierig wie deine Mutter, weißt du das?''
Ich spürte wie mein Unterarm pochte.
,,Was mache ich hier? Ich möchte gehen!''
Bellatrix stand auf und band meine Hände los.
Ich war überrascht das sie mich gehen ließ, aber ich beeilte mich bevor sie es sich anders überlegte.
,,Du kannst gehen, aber ich weiß du möchtest es nicht.''
Sie hatte recht ein Teil meines Köpers wollte nicht gehen und fühlte sich sogar wohl in ihrer Umgebung.
Ich stand an der Tür mit dem Rücken zu ihr.
,,Warum sollte ich hier bleiben wollen?'' fragte ich sie.Sie lachte bloß und kam auf mich zu.
Ich konnte jeden einzelnen ihrer Schritte spüren.
Bevor sie direkt hinter mir stand, drehte ich mich um.
,,Ich dachte schon du fragst nie''
Sie machte eine Bewegung in Richtung der Stühle und deutete an das ich ihr folgen soll.
Mittlerweile hatten sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und ich schaute mich etwas in dem Raum um.
Es standen viele hölzerne Kisten herum und an den Wänden hingen viele Gemälde, auf denen man Umrisse von Menschen sah.
,,Was ist das hier für ein Raum'' wagte ich mich zu fragen.
,,Hier werden viele Erbstücke der Malfoys aufbewahrt.''
Wir setzten uns beide auf die Stühle und schwiegen uns einige Minuten an.
,,Deine Mutter war früher ein Teil der Todesser''
Ich konnte nicht glauben was sie da sagte.
Es machte mich so wütend, dass ich aufsprang und meinen Zauberstab zückte.
,,Hör auf mich anzulügen über meine Mutter''
Ich ging näher zu ihr und hielt meinen Zauberstab an ihren Hals.
,,Na los mach es aber das bringt sie auch nicht zurück''
Sie fing wieder an zu lachen was mich nur noch wütender machte.,,Crucio''
Sie wich dem dem Zauber aus und entnahm mir meinen Zauberstab.
,,Du bist mir ähnlicher als du denkst.''
,,Nein, bin ich nicht!''
,,Ach wirklich? Du hättet mich gefoltert nur wegen einem lächerlichen Satz über deine Mutter.''
Ich setzte mich auf den Stuhl ohne ein Wort zu sagen.
Es stimmte ich hatte es vor, aber ich bin noch lange nicht wie sie.
,,Wieso sollte meine Mutter ein Teil der Todesser gewesen sein?''
,,Weil sie nicht die ist, für die du sie all die Jahre gehalten hast.''
Sie kam näher zu mir und fuhr mit ihrer Hand über meine Schultern.
Sie lehnte sich zu mir vor und flüsterte ,,Durch deine Adern läuft auch ein Teil böses Blut'' in mein Ohr.
Es bildete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper und ich sprang auf.
,,Nein das glaube ich nicht''
Ich hatte tränen in meinen Augen, weshalb ich mich von ihr weg drehte.
,,Warum sagst du mir das alles?''
,,Jeder hat das Recht auf die Wahrheit, meinst du nicht?''Ich hört wie jemand den Flur entlang lief und als ich mich umdrehte war Bellatrix verschwunden.
Draco kam in den Raum und sah mich verschlafen an.
,,Was machst du hier?''
,,I-Ich wollte nur ins Bad und habe mich wohl verlaufen.''
Draco kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
,,Es tut mir Leid was gestern Abend passiert ist und was mein Vater zu dir gesagt hat.''
,,Schon gut, es ist nicht deine Schuld gewesen.''Draco und ich gingen zurück zu unserem Zimmer und legten uns ins Bett.
Ich hoffte mir das ganze Gespräch mit Bellatrix nur eingebildet zu haben und nur geschlafwandelt zu sein.