„Du fehlst mir so Schwesterchen." murmelte ich Leise und legte ihr die weißen Rosen auf ihr Grab. 2 Jahre war es nun her, heute an ihrem Todestag besuchte ich ihr Grab.
Wieso musste sie auch so früh sterben?Konnte sich dieser blöde Krebs denn keine andere Person aussuchen? Wieso musste es meine Schwester treffen.
Ich kniete mich auf den Boden und weinte bitterlich, wie immer, wenn ich an meine fröhliche große Schwester dachte.
Es war viel zu schnell gegangen, kein Jahr hatte sie den Krebs überlebt. Doch sie wollte keine Chemo machen, wollte nicht Kämpfen. Das hatte mich so wütend gemacht. Als sie immer schwächer wurde, war ich nicht mehr wütend, ich war einfach nur noch unfassbar traurig.
Auf meinem Handy suchte ich ein Video raus und startete es.
„Ich hab dich Lieb Meli." sagte sie darauf und wieder fingen meine Tränen an zu laufen, mein Herz zog sich zusammen und mit den Händen stütze ich mich am Boden ab.
Scheiß egal, ob meine Jeans und meine Hände dreckig wurden.
Die restlichen Worte auf diesem Video hörte ich nicht mehr, meine Tränen und meine Trauer vernebelten mir alles.Es dauerte ein bisschen, um mich wieder zu fangen. Doch mir war es egal, dass die Leute hier dachten, wenn sie mich sahen. Der Tod meiner Schwester hatte mein Leben komplett verändert. Von meinen Freunden hatte ich mich zurückgezogen, mein Schulabschluss hatte ich dieses Jahr zwar gemacht doch ich wusstenicht, was ich jetzt machen sollte.
Zwar hatte ich einige Bewerbungenge schrieben, doch nur weil ich was aus meinem Leben machen musste.
Ich musste meiner Schwester versprechen, dass ich mich nicht hängen ließ.
Dieses Versprechen schaffte ich nur bedingt zu erfüllen.
„Meli wenn du meinetwegen traurig bist dann denk an unsere schönen Zeiten, bitte lass dein Leben nicht andir vorbeigehen. Lebe es, habe Spaß und genießen jeden Moment davon." diese Worte hatte sie mir oft genug gesagt. Doch wie sollte ich es mit einem Loch in der Brust schaffen zu Leben?
Es fing an zu dämmern und ich wusste, ich musste langsam nach Hause. Zwar wussten meine Eltern wo ich war, sie machten sie eh schon genug sorgen, doch abends auf einem Friedhof war es mir unheimlich.
Ich stand auf und klopfte mir die Erde von der Hose.
Als ich mich umdrehte, sah ich geschockt eine Person auf mich zukommen, da er den Kopf auf den Boden gesenkt hatte, konnte er mich nicht sehen.
Erst als er vor mir stehen geblieben war und den Kopf hob, sah er erschrocken aus.
„Mel", hörte ich seine Stimme. Meine Wut kochte wieder hoch.
„Du Idiot hast hier nichts zu suchen,verschwinde." keifte ich ihn wütend an und nahm meine Tasche vom Boden hoch. Durch die Blumen, die er hier ließ, wusste ich zwar das er öfter mal hier war, doch ich schmiss sie immer direkt weg.
Ich wollte an ihm vorbei gehen doch erhielt mich am Arm fest.
„Mel warte. Bitte." sagte seine Stimme, doch ich wollte es nicht hören. Ich spürte wie mir dieTränen wieder hochkamen, meine Wut, die sich gegen ihn gesammelt hatte, staute sich wieder auf.
Deswegen holte ich aus und klatschte ihm eine.
„HAU AB. DU HAST HIER NICHTS ZUSUCHEN" rief ich nochmal lauter und zog meinen Arm aus seinem Griff. Dann machte ich mich auf den Weg zum Ausgang vom Friedhof.
Eigentlich hatte ich gehofft das es mich befreite ihm eine zu knallen, doch mir tat jetzt meine Hand ganzschön weh.
Deswegen ging ich am Eingang auf die Toiletten und kühlte meine Hand mit dem kalten Wasser aus dem Hahn. Wieso musste er auch hier auftauchen, für mich war er der schlimmste Mensch, den ich hier treffen konnte. Er hatte meine Schwester doch im Stich gelassen und ihr nicht mal ihren letzten Wunsch erfüllen können.
So was wie er war einfach das Letzte. Er schimpfte sich wirklich bester Freund? Ich glaub, wenn ich so was je nochmal aus seinem Mund hören müsste ich kotzen.Nachdem ich meine Hand gekühlt hatte und auf dem Parkplatz zu meinem Auto ging stand doch nur noch ein anderes Auto. Ein schicker dunkler Wagen, er war also noch immer bei Vanessa. Am liebsten würde ich wieder hingehen, ihm meine Wut und Enttäuschung ins Gesicht schreien. Doch ich ließ es bleiben. Meine Schwester hatte ihren besten Freund geliebt, sie würde nicht wolltendas ich es tat.
Als ich in mein Auto stieg und gerade losfahren wollte bemerkte ich ihn am Ausgang vom Friedhof, er war stehen geblieben und schaute in meine Richtung. Doch ich ignorierte den Idioten und fuhr nach Hause.____________________________________________
Wieder schwirrte mir eine Geschichte im Kopf.
Hier war auch wieder eine Dame von hier für zuständig. AmyBrandt1996 wegen dir schwirrt Kai durch mein Kopf🤣Ich hoffe euch gefällt der Anfang. Es wird auch noch weiter gehen, wenn ihr wollt.
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Between the feelings
RomanceMelissa trauert um ihre verstorbene Schwester. 2 Jahre ist ihr Tod nun her. Am Grab erwartete sie aber eine große Überraschung. Ein Freud den sie über 3 Jahre nicht gesehen hat, den sie hasst und nicht wieder sehen will tritt wieder in ihr Leben. Do...