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„Pass gut auf meine Schwester auf. Ihr beide gehört zusammen, schon immer." las ich leise vor und diese Worte trieben mir die Tränen in die Augen. Sie hatte mir dieses Geschenk für Kai gegeben, damit er sie mir geben konnte?
„Bevor sie Starb hat sie zu mir gesagt das ich dich wiedersehen werde, nicht sofort aber irgendwann. Sie meinte, dass es mein Leben verändert, wenn du wieder da bist."ich schniefte und sah Kai an. Er nahm mich in den Arm, selbst in seinen Augen konnte ich das glasige sehen. Meine Schwester hatte öfter diese Momente in ihren Leben gehabt, auch als sie Kai damals sagte, dass sie in ihn verliebt ist. Sie hatte es ganz trocken gemacht.
'Ja ich hab mich in dich verliebt, ich weiß, du nicht in mich. Wir bleiben aber Freunde, sobald wir das wieder können,' so hatte sie das Kai gesagt und war gegangen, ich weiß, dass ihn das damals verwirrt hatte. Jetzt aber wunderte mich so was nicht mehr.
„Und? Darf ich auf die aufpassen?"es dauerte bis Kai etwas sagte, auch war seine Aussprache jetzt noch nicht ganz klar.
Ich wischte mir meine Tränen weg und schaute zu ihm.
„Willst du mich den hier haben?" fragte ich Kai und dieser rollte grinsend mit den Augen bei meiner Frage.
„Es war so klar, dass du mit einer Gegenfrage antwortest. Natürlich möchte ich dich hier haben, du hast mir gefehlt. Das wollte ich dir schon mal sagen am Grab, doch du hast mich nicht gelassen." erklärte er mir und zog mich wieder zu sich, jetzt lag ich mit der Schulter an seiner Brust und konnte ihn noch immer anschauen.
„Ich dachte du knallst mir wieder eine nach dem Kuss im Stadion, als du mich aber auch geküsst hast, war klar ich lass dich nicht mehr gern." während dieser Worte schaute er mir in die Augen, strich mit seinen fingern über meinen Arm und jagte mir eine Gänsehaut über den Körper.
„Ich möchte auch nicht hier weg. Bei dir fühl ich mich endlich wieder ganz, fühl mich nicht mehr alleine." jetzt noch etwas zu leugnen bringt ja sowieso nichts, deswegen sage ich einfach was ich fühle. Das bringt Kai zum Lächeln und er beugte sich zu mir damit er mich wieder küssen konnte. Jetzt dieses Gefühl hier bei ihm zu sein, in seinen Armen, war das schönste Gefühl der letzten 3 Jahre.
Als wir den Kuss beendet hatten, hielt er mich einfach nur fest im Arm und ich genoss dieses Gefühl auch.

„Wir sollten schlafen gehen." sagte Kai irgendwann. Als ich rausschaute sah, ich das es dunkel war.
„Oh. Ich hab keine Sachen mit, es war nicht geplant hier zu bleiben." sagte ich und schaute dann zu ihm.
„Als ob du nicht schon meine Sachen genommen hast, dann kannst du das heute auch machen." meinte er lächelnd und stand dann auf nur um mich auf die Beine zu ziehen. Jetzt wo ich so nah vor ihm stand, in seine Augen schaute und dieses lächeln in seinem Gesicht sehe, weiß ich genau wieso ich mich in ihn Verliebt hatte.
„Ich schreib meiner Mutter nur, die wundert sich sicherlich wo ich bin." antwortete ich noch und nahm mein Handy dann in die Hand. Darauf befanden sich mehrere Nachrichten, darunter auch von meiner Mutter.
Sie schickte mir ein Link mit ganz vielen Herzchen, also ging ich auf diesen Link und sofort bekam ich ein Bild von mir und Kai zu sehen. Aus dem Gang vor der Umkleide, man konnte mich zwar nicht richtig erkennen aber man sah genau was wir da taten. Meiner Mutter war natürlich sofort klar, dass ich dies war, sie kannte mich immerhin.
„Hat Bayer Leverkusen Star Kai Havertz sein Glück wiedergefunden? Wir haben ihn küssend mit einer unbekannten Frau nach dem Spiel gesehen. Ob er nun endlich aus seinem Tief kommt?" las ich vor und Kai hatte sich hinter mich gestellt, sah auch den Artikel und das Foto.
In meinen Nachrichten befanden sich ganz viele solcher Links, viele von Jana.
Überall wurde spekuliert wie lange wir schon zusammen waren, ob wir ein Paar waren oder ob ich nur ein netter Zeitvertreib war.
„Na Bravo von Freundin zu Betthäschen an einem Abend." meinte ich und schaute zu ihm. Als Betthäschen wollte ich nicht betitelt werden.
„Für mich bist du viel mehr als die vermuten könnten." gab er mir zu verstehen und nahm dann sein Handy, die Schachtel von meiner Schwester mit der Kette, um ein Foto davon zu machen. Er stellte diese wieder ab und machte etwas auf seinem Handy.

Ich bekam eine Nachricht das er etwas gepostet hatte und rief dies auf. Dort sah ich ein Bild von der Kette und eins der Bilder aus dem Netz von uns. Darunter hatte er etwas geschrieben.
~Thanks for your support. <3 #mygirlfriend #loveyou~
Schon bevor ich es las hatten andere es gelikt und Kommentare drunter gesetzt, Wahnsinn wie schnell das geht. Ich likte es auch, schrieb meiner Mutter, und legte das Handy dann weg.
„Über den Rest können wir morgen reden. Jetzt gehörst du definitiv mir." er nahm mich hoch, ich musste lachen doch er trug mich die Treppe hoch in sein Schlafzimmer.
„Ich kann selber laufen Kai."lachend schüttelte ich den Kopf als er mich in seinem Schlafzimmer abstellte.
„Ich muss doch aber sicher gehen, dass du nicht wieder wegläufst." seine Aussprache war leider geworden, er meinte es ernst das konnte ich heraushören.
„Solange du mich nicht wegschickst werde ich dich nicht mehr alleine lassen. Ich verspreche es."antwortete ich und könnte sehen wie er immer mehr lächelt.
„Dann wirst du mich wohl sehr lange ertragen müssen." gab er mir frech als Antwort, ich hingegen legte nur meine Arme um seinen Hals und lächelte ihn an bevor ich antwortete.
„Das werde ich schaffen." ich zog ihn bei meinen Worten runter und nur zu gern ließ er das zu damit ich ihn küssen konnte.

Endlich war ich wieder Glücklich, endlich darf ich wieder komplett sein. Mit Kai zusammen konnte ich mein Leben wieder ordnen. So schnell würde ich ihn nicht mehr gehenlassen.
Dachte ich zu diesem Zeitpunkt zumindest.

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Mit diesem Kapitel ist das hier beendet.
Es würde einen zweiten Teil geben, wenn noch Interesse an der Geschichte besteht.
Ein kleines Feedback wäre toll.

Between the feelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt