Kapitel 15

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Wieder waren drei Monate vergangen und ich befand mich im Mutterschaftsurlaub. Mittlerweile war ich in der 35. Schwangerschaftswoche. Mein Bauch war riesig geworden und die leichtesten Tätigkeiten fielen mir zunehmend schwerer. Wenn ich ehrlich sein sollte, freute ich mich schon, wenn mein Sohn endlich da war und ich meinen Körper wieder für mich alleine haben würde. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und sah lächelnd runter.

Das soll jetzt aber nicht heißen das du jetzt schon kommen sollst. Du hast noch für fünf Wochen Miete gezahlt." Scherzte ich und schüttelte über mich selbst den Kopf.

Schnell überprüfte ich nochmal meine Handtasche, ob ich auch alles hatte. Ich hatte gleich meinen nächsten Termin beim Gynäkologen und freute mich schon. Endlich wieder Baby TV. Aber ich war auch etwas traurig. Erstens, weil ich das alles alleine machen musste und zweitens würde ich dann auch mein letztes Ultraschallbild bekommen. Ich seufzte und machte mich auf zum Bus, bevor ich diesen noch verpassen würde.

Ja, ich hatte es tatsächlich geschafft mein Leben etwas zu ordnen. Natürlich dachte ich noch immer jeden Tag an Hiro und war traurig, aber ich weinte nicht mehr so oft. Von meinen Eltern hatte ich bis heute noch nichts gehört, was mich wirklich enttäuschte. Ich war ihre einzige Tochter und auch wenn sie etwas gegen Hiros und meine Hochzeit hatten, so hätten sie dennoch mal ihr Beileid äußern können oder sich in irgend einer anderen Weise melden können. Sie wussten ja noch nicht einmal das sie Großeltern werden würden.

Ich schob die tristen Gedanken beiseite und stieg aus dem Bus aus und ging in die Arztpraxis. Mit dem Kleinen war alles gut, was mich wirklich beruhigte. Als ich die Praxis wieder verließ, besah ich mir noch immer mein neues Bild. 

Dabei bemerkte ich nicht, wie sich mir ein Kerl näherte

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Dabei bemerkte ich nicht, wie sich mir ein Kerl näherte. Erst als er meine Handtasche hatte und sich aus dem Staub machte, hatte ich ihn bemerkt.

Hey! Halt! Haltet den Dieb auf!" Schrie ich und ging selbst, so schnell ich konnte, in die Richtung in die er rannte.

Immer wieder rief ich das er stehen bleiben sollte und irgendwie schien es niemanden zu interessieren. Was war nur mit dieser Menschheit los? Doch dann reagierte endlich wer, gerade als ich meine Hoffnung aufgegeben hatte. So blieb ich stehen und verschnaufte, mir den Bauch haltend, da es ganz schön anstrengend für mich gewesen war. Erst als mein Helfer vor mir stand und mir meine Tasche entgegenhielt, sah ich auf und traute meinen Augen kaum.

Shuichi?" Überrascht sah ich ihn an.

Er nickte und lächelte ganz leicht.

Irgendwer muss dir ja schließlich helfen."

Danke dir auf jeden Fall." Erwiderte ich lächelnd und nahm nun auch endlich meine Handtasche entgegen.

Nicht dafür, das ist doch selbstverständlich. Wobei.." Er sah sich kurz um. „So selbstverständlich scheint es anscheinend doch nicht zu sein."

Kurz musste ich deswegen etwas lachen.

Kann ich dich als Dankeschön vielleicht auf einen Kaffee oder so einladen?" Fragte ich ihn.

Kurz überlegte er. Dann nickte er.

„Gerne, aber wenn es dir nichts ausmacht nicht in der Öffentlichkeit."

Erst verstand ich nicht, doch dann nickte ich verstehend. Man durfte uns so nicht zusammen sehen. Vor allem Rei durfte es nicht. Da er nicht weit entfernt geparkt hatte, gingen wir zu seinem Auto und fuhren dann zu mir.

Ich machte ihm einen Kaffee und nahm mir selbst ein Glas Milch, bevor wir uns auf die Couch setzten und uns normal unterhielten. Er war eigentlich ein ganzer netter Kerl, wenn er nicht immer nur so ernst war, wie ich in unserem Gespräch herausfand.



When death takes your love (Detektiv Conan Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt