Wood

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[Chapter 1]
[PoV CJ]
Es war ein ganz normaler Tag. Sonnenschein und etwas Regen. Es war für die Kleinstadt Saikominami nichts besonderes. Wetterschwankungen und Temperaturen wie keine Ahnung.
Es kommen ständig Menschen ein und aus nur um sich den nahe gelegenen Aokigahara Wald anzusehen. Auch bekannt als der "Selbstmordwald".
Rund 2000 Menschen brachten sich schon dort um und es werden immer mehr. Tag zu Tag verschwinden Eltern, Kinder und Tiere in diesem Wald und werden nie wieder gesichtet.
Ein alter Mann, ich denke um die 70 Jahre, behauptet er sei aus dem Wald wieder raus gekommen. Dies hätten wir aber gemerkt, denn hier kennt jeder jeden. Er sagt, dass es dort eine Familie im Wald gibt der man nicht trauen sollte. Niemand glaubt diesem Spinner. Wieso auch, wenn es keinerlei Beweise dafür gibt. Viele Polizei Truppen durchliefen diesen Wald doch... Sie kamen nie wieder zurück. Mein Vater war einer unter diesen.
Traurig aber wahr. In meiner Familie ist es verboten auch nur ansatzweise in die Richtung zu blicken. Wir vermeiden jeden weg der dort nur lang führt.
Meine Mutter hatte zu viele Sorgen, dass einer von uns dort ebenfalls verschwinden würde. Besonders achtet sie auf meinen älteren 19 Jährigen Bruder Kyle. Er ist ein Draufgänger und ständig auf Partys. Ein Wunder, dass er es überhaupt zurück geschafft hat.
Er versucht die ganze Zeit mich mit auf Partys zu schleppen. Ich hab aber hingegen keine Lust.
Es war schon anstrengend genug nicht zum Abschlussball zu gehen. Dachte ich zumindest. Es klingelte an der Tür als ich gerade fertig mit Duschen war. Meine Mutter, schon direkt angepisst, ging zur Tür und öffnet diese: "Was-... Hey Elly? Du siehst gut aus aber was willst du hier?" ,sagte sie mit ihrem typischen lieben Unterton.
Ich lief etwas müde zur Tür. Elly sah mich für einen kurzen Moment etwas verwirrt an und ging an meiner Mutter vorbei "CJ! Du musst mitkommen!" "Muss ich das?" Ich musterte ihren schönen Körper in ihrem Weinroten Kleid. Dieses haben wir zusammen gekauft, weil sie es unbedingt haben wollte. Man sah ihr ihre Aufregung an. "Jap! Ich hab sogar das Kleid was du wolltest gekauft uuuund jetzt gehen wir dich fertig machen." Mit diesen Worten zog sie mich ins Zimmer und machte mich fertig. Ein Flieder Farbendes Kleid mit Pailletten verziert.
Ich fand es als wir in den Laden kamen unglaublich schön. Es war quasi Liebe auf den ersten Blick.
Nachdem sie mich fertig gemacht hatte, zog sie mich unsanft aus dem Zimmer nach draußen zum Auto. Sie stieg ein und der Chauffeur fuhr los. Elly war aufgeregt während ich nur unmotiviert daneben saß. Es war alles gut.
Wir kamen an und tranken etwas. Etwas viel. Ich war noch nie so betrunken gewesen. Es fühlte sich alles so gut an bis mir kotz übel wurde und ich raus lief um Luft zu schnappen. Die kalte Luft füllte meine Lunge und es entspannte mich etwas. Es war still draußen. Ich blendete jegliche anderen Geräusche aus und hörte nur den Wind, der durch die Bäume wehte.
Ich ging ungewollt los. Das nächste was ich hörte waren meine Absätze sie auf dem Steinweg aufkamen. Ab und zu hörte ich eine Eule und die Motten die an den Laternen ihre Laute von sich Gaben. Ich folgte dem weg ohne zu stoppen und kam an einem Wanderweg an. Ich folgte diesem ohne auf die Warnschilder zu achten.
Am Aokigahara Wald standen überall Warnschilder, dass man nicht zu nah an diesen gehen sollte, doch der Schwindel der meine Sicht etwas verkürzte blendete diese komplett aus.
Laternen gab es hier auch keine mehr. Das einzige, dass mir den Weg noch zeigte war das Licht vom Vollmond.
Ich ging weiter und bemerkte hinter mir ebenfalls Schritte. Mein Puls erhöhte sich schlagartig. Ich drehte mich direkt um und sah eine Person etwas weiter weg. Diese begann zu laufen. Er oder sie kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ohne nachzudenken lief ich. Ich lief einfach dem Weg entlang. Ich hörte meinen eigenen Pulsschlag. Kalter Wind der durch meine Haare wehte und meine Schritte über dem Wanderweg.
Ich lief und lief doch dann stolperte ich. "Diese scheiß-!" Begann ich zu Fluchen doch zog meine High heels aus und ließ sie zu Boden fallen. Ich stand auf. Es tat weh auf den Ästen die auf dem Weg waren zu laufen aber dies war eindeutig leichter als auf den Schuhen. In der Ferne sah ich eine weitere Person auf mich zu gehen. Aber langsam und bedrohlicher.
> Okay CJ... Entweder du läufst weiter und wirst erwischt oder- < dachte ich und bog direkt in den Wald ab. Ich lief weiter. Weiter in den Wald.
Meine Lunge brannte. Mein Kopf tat höllisch weh. Meine Beine wurden schwächer und es wurde immer dunkler.
Mir wurde schlecht und ich knickte um. Mit letzter Kraft versuchte ich aufzustehen. Ich hörte das knacken der Äste und sah hoch. Mein Blick sah Beine einer Person und danach... Wurde alles schwarz.

Firefly [Collab]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt