Ich weine. Schon allein weil ich darüber nachdenke weine ich. Und ich weine so oft iund so schnell. Doch daran habe ich mich gewöhnt. Was ich noch mache? Ich rede mich gern heraus. Aus Dingen die ich mir selbst vornehme, aus Situationen die mich und andere betreffen, aus allem möglichen Dingen rede ich mich heraus. Ich schiebe Gründe vor, die keine sind. Ich gebe mir nochmal fünf Minuten, die ich schon längst nicht mehr habe. Ich lasse lieber andere machen, denn die können es ja besser. Was noch? Ich dränge mich mit meiner Geschichte und meinen Erfahrungen in den Mittelpunkt. Auch wenn es gar nicht um mich geht, teile ich den anderen meine Erlebnisse mit und erwarte auch noch so etwas wie Mitleid. Erwarte Verständnis für das was ich nun bin und das ich ja nicht so viel dafür kann. Schlimmer noch. Ich benutze genau das als Ausrede. Meine häufigste Ausrede für alles mögliche ist, dass es mir nicht so gut geht. Das mag ja stimmen, aber trotzdem kann ich die Dinge noch locker erledigen. Aber Ausreden machen es eben leichter. Und ich bringe Dinge einfach nicht zu Ende. Ich habe so viele Pläne, fange so vieles an. Doch dabei bleibt es auch. Ich fange immer nur an.
Aber das allerschlimmste ist das ich Lüge. Ich lüge meist nur über Kleinigkeiten. Schlimm ist es trotzdem. Nur belüge ich mich so oft auch selbst. Und ich weiß das es eine Lüge ist und dennoch lasse ich es zu. Manche Lügen glaube ich mitlerweile sogar. Das ist wohl das schlimmst an allem. Die eigenen Lügen zu glauben.
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Gedanken
AléatoireEinfache Gedanken von mir. Manche lang und sinnvoll, andere kurz. Einige unbeendet andere gut durchdacht. Eben das was mich täglich beschäftigt.