Schweben

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Die schwebt. Die Landschaft fliegt so unfassbar schnell an ihr vorbei, doch sie erkennt genug Details. Wald, Feld , Häuser, Hügel und Berge. Immer im Wechsel. Mal langsam mal schnell schwebt sie dahin. Einen ganz bestimmten Weg, welchen sie nicht kennt. Genau nach Vorgaben, welche sie nicht weiß. Genau nach Zeit, welche ihr durch die Finger rinnt. Einen Moment da, dann dort. Nie lang, doch lang genug. Und wenn sie die Augen schließt schwebt sie nicht nur, sie fliegt.

Sie nimmt ihren Körper wahr. Sitzend, schwer und nicht so schwebend wie erhofft. Sie rauscht dahin, entlang der Schienen, welche den Zug tragen in dem die sitzt. Das hat nichts viel vom schweben.

Doch wenn sie die Augen schließt fliegt sie sogar.

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