children see the world differently✾ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ ✓

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Nicht sonderlich begeistert umarmte San den Jüngeren genervt.

Er konnte nichts gegen seine Gefühle tun. Eine Schelle zu bekommen und danach das erste richtige ”Ich liebe dich“ von Wooyoung zu bekommen das hätte er nie erwartet.

Still musterte er Woo, der immer noch in seine Schulter weinte. Laut schluchzte dieser und hoffte darauf, dass der Ältere ihm verzieh.

Er selber hasste agressive Menschen oder Menschen die viel zu impulsiv reagierten, doch in letzter Zeit war er nicht besser. Sein Leben hatte sich in den letzten Wochen komplett auf den Kopf gestellt.

San hasste es ihn so zu sehen doch ef war verständlicher Weise immer noch beleidigt. Trotzdem streichelte er sanft über seinen Rücken im Versuch ihm vom Weinen abzuhalten, doch es klappte nicht so schnell wie erwartet.

Nach einigen Minuten beruhigte sich Wooyoung zwar, aber die Situation war noch angespannt.

Besorgt wischte er sich seine Tränen weg und strich über die errötete Wange von San. Die Reue war in seinen zu sehen, doch Seonghwa war davon nicht überzeugt weshalb er dazwischen ging.

"Okay lass ihn los das reicht auch langsam.", meckerte das Idol und schlug Woos Hand weg.

Schwer hielt Wooyoung sich zurück und widmete dem Ältesten keinen Blick. Wieso musste er sich einmischen?

"Seonghwa es ist okay. Kannst du schon Mal mit Yuna los? Wir kommen jetzt gleich nach meine Sorge.", meinte San und sah den Angesprochenen auffordernd an.

Seine Stimme war kalt.

"Natürlich.", erwiderte Hwa gezwungen und sah sie verurteilend an.

Kurz musterte er sie, nahm dann seine Nichte auf den Arm und ging mit ihr nach hinten in den Park hinter seiner Wohnung.

Um diesmal mehr Privatsphäre zu haben schloss der Choi dir Tür und setzte sich neben den Erzieher.

Kurz schwieg er diesen an obwohl Wooyoung ihm wirklich leid tat. Wie seine großen Augen ansahen. Andererseits war er aber immer noch sauer einen Schlag bekommen zu haben und es nervte ihn dass Woo sich so mitleidig benahm.

"Was sollte das gerade?", fragte der Ältere abweisend.

"Es tut mir leid... Das weißt du...", seufzte der Brünette.

"Am liebsten würde ich dir gerade auch eine Knallen. Was denkst du wer du bist?", fragte der Schwarzhaarige empört und massierte gestresst seine Tempel.

Hatte er Unrecht?

Das schlimmste aber war, dass es vor Yuna und Seonghwa passiert ist. Hwa mochte das zwischen ihnen sowieso nicht und das würde ihm doch noch mehr dagegen treiben.

"Ich fühle mich wie meine Mutter...", kommentierte Woo verzweifelt und legte seine Hand auf San's Oberschenkel.

Sanft klopfte er drauf.

Seine Mutter war auch ein großes Thema doch die beiden hatten nie groß über sie geredet. Sie hatte so unglaublich viel Schaden bei Wooyoung angerichtet.

"Was ist denn mit deiner Mutter?", fragte San ohne Hintergedanken.

"Ich will nicht darüber reden...", murmelte der Jüngere und vergrub sein Gesicht in seiner Schulter.

Er benötigte die Wärme des anderen, da ihm nun Erinnerungen in den Kopf schossen.

"Okay aber erzähl mir irgendetwas plausibeles wieso du mich geschlagen hast."

Ein Seufzen verließ die Lippen des Brünetten.

"Meine Gefühle waren einfach durcheinander... Ich weiß sie war dir wichtig aber ich will nicht, dass du mich abweist jedes Mal wenn sie erwähnt wird. Ja ich bin eifersüchtig.", erläuterte dieser und fühlte sich gleichzeitig auch so schlecht.

Sie war tot. Eigentlich war es falsch so groß darauf einzugehen.

"Das brauchst du nicht ich habe dir gesagt ich bin nicht so wie dein Ex sondern habe gerade nur Augen für dich. Außerdem ist sie nicht Mal mehr am Leben.", erklärte San.

Der letzte Satz traf ihn wieder Mal schwer, doch es war wahr. Minji war eben nicht mehr da.

"Ich weiß...", antwortete Wooyoung aber konnte es nicht lassen.

Es war für ihn schlimmer als wenn sie noch Leben würde. Sie würde immer jung und schön in den Augen des Älteren bleiben.

"Wooyoung ich bin auch sehr eifersüchtig deswegen verstehe ich dich, aber alles ist jetzt schwierig."

"Es tut mir leid."

Sanft verschränkte der Choi seine Hände mit denen des Jüngeren. Die Stimmung beruhigte sich innerhalb der Paar Minuten etwas und beide sahen sich wieder sanfter an.

"Aber Woo du hast mir vor meiner Tochter und vor ihrem Onkel eine Schnelle gegeben..."

"San... Ich weiß es tut mir leid. Es wird nicht mehr passieren."

Schmollend kuschelte er sich an den Älteren und spürte auch seine Arme um sich. Fest hielten sie einander in ihren Armen und gaben einander Wärme ab.

"Ich mag es einfach nicht dass eine Tote dir wichtiger ist als ich.", murmelte Woo und spürte wie sein Kinn angehoben wurde.

Enttäuscht dass er so darüber dachte sah der Ältere ihn an und betrachtete sein schönes Gesicht mit seiner reinen Haut. Jedoch waren seine Augen sehen all dem Weinen etwas rot.

"Woo schau mich an. Ich liebe dich und das ist doch das wichtigste oder?", fragte er und bekam ein Nicken.

"Ja aber vertrauen ist wichtiger."

"Vertraust du mir etwa nicht?"

Irritiert sah San ihn an. Das merkte Wooyoung und legte seine Hand an seine.

"Nein nein... Das ist es nicht oder doch. San du hast nichts falsch gemacht es tut mir leid. Ich bin nur verwirrt. Wir sollten einfach raus und zu den beiden gehen ich denke sie warten lange genug.", seufzte dieser.

Er hatte Recht, doch verletzte den Choi obwohl er ”nur“ verwirrt war. Vertrauen war ihm wichtig und er tat sein Bestes doch das alles war zurzeit kompliziert und verwirrend. Beide brauchten Zeit und mussten später noch Mal darüber reden.

"Wooyoung ich liebe dich.", murmelte der Ältere.

"Ich liebe dich auch San", erwiderte Woo und fühlte sich so frei als er das sage.

"Komm lass uns jetzt auch.", meinte der Schwarzhaarige sanft und stieg Händchen haltend mit dem Jüngeren aus.

Zusammen gingen sie zu dem Onkel-Nichte Duo und sahen sie gemeinsam auf der Vogelschaukel liegen und schaukeln.

"Pass auf nicht, dass dir schlecht wird Yuna!", meinte ihr Kindergärtner und ließ die Kleine aufsehen.

Nickend hielt sie ihm einen Daumen hoch und drehte sich dann wieder zu ihrem Onkel Hwa, der sie mit einem breiten Lächeln ansah.

"Sollen wir gleich noch zu den Blumen gehen! Dieses Jahr ist es wieder voll von Goldglöckchen!"

"Einer meiner Lieblingsblumen!"
"Einer der Lieblingsblumen deiner Mom!", sagten Wooyoung und San gleichzeitig.

"Da hatte jemand anscheinend Geschmack ich liebe den Geruch.", meinte der Brünette.

"Den mag ich als einziges. Irgendwie finde ich die Sträuche hässlich.", kommentierte der Choi amüsiert.

"Ah ja? Was sind denn deine Lieblingsblumen?"

"Sonnenblumen!", rief Yuna zur Antwort da es auch ihre Lieblingsblumen waren.

"Und du?", fragte Woo Seonghwa.

"Weise Rosen."

"Passt auch irgendwie...", murmelte der Jung.