Surrounded by the Supernatural

Kapitel 14 - Der Fluch der Wölfe

„Wie bitte? Ich dachte, hier gäbe es keine Vampire mehr?" fragte Logan schockiert. „Das dachte meine Mom auch, aber bitte beruhige dich erstmal." sagte ich. Logan atmete tief ein und aus. „Langsam geht es wieder." murmelte er. „Komm, wir gehen ein Stück." forderte ich ihn auf und nahm seinen Arm. Ich zog ihn mit mir. „Seit wann bist du einer?" fragte ich nach ein paar Minuten gehen. „Seit ein paar Wochen. Es war ein Unfall." murmelte er. „Wie?" fragte ich leise. „Ich war betrunken und bin Motorrad gefahren.. dabei habe ich aus Versehen eine Person auf der Straße nicht rechtzeitig erkennen können und naja.." erzählte er niedergeschlagen. Das tat mir sehr Leid. „Ich hoffe, dass es mir niemals passiert.." flüsterte ich. „Um ehrlich zu sein, hoffe ich das auch für dich. Es ist unerträglich." gab Logan zu. „Kanntest du den Vampir?" hakte Logan dann nach. „Gezwungenermaßen. Meine Cousine ist mit einem Vampir zusammen." meinte ich schroff. „Sagt dir der Name Salvatore etwas?" Logan schien zu überlegen. „Ich glaube, ich habe diesen Namen schon mal gehört. Brüder, oder?" Ich nickte. „Hmm." machte da Logan nur. Nach einer Weile erreichten wir das Haus von Jeanna. „Hier wohne ich übrigens momentan." meinte ich und blieb stehen. „Okay, danke fürs Beruhigen." sagte Logan lächelnd. „Gern. Kommst du allein klar ab hier?" fragte ich nach und Logan nickte. „Ja ich denke schon. Bis morgen!" verabschiedete er mich und ich ging die Treppen zur Veranda hinauf. Als ich mich umsah, war er schon fort. Ich ging ins Haus und nach oben in mein Zimmer. Ich zog mich um und wischte mir das Make Up ab. Als ich mich ins Bett legte, dachte ich eine Weile über Logan nach. Ich mochte den Fluch nicht, der unsere Familien heimsuchte. Ich hoffte so sehr, dass ich niemals ein Menschenleben auslöschen und der Fluch somit auch mich betreffen würde. Es machte mir Angst. Ich dachte an den verkrampfenden Körper von Logan und an die gelb glühenden Augen. Und plötzlich war da wieder Damon, der sich in meinen Kopf schlich. Wie er mich angesehen hatte. Er wusste ganz genau, dass ich mit einem anderen Jungen dort war. Logan wäre eine viel bessere Alternative für mich als Damon. Aber an was dachte ich da? Damon wäre niemals ein Option! Mit diesem Entschluss schloss ich die Augen und schlief ein..

... ich stritt mit einer Person. Ich wusste nicht, wer diese Person war, aber wir stritten uns sehr stark. Wir schrien uns an und ich war so wütend, dass ich die Person schubste. Sie stolperte und fiel. Dabei knallte sie mit dem Kopf auf eine Tischkante und blieb regungslos liegen. Blut ergoss ich um ihren Kopf. „Nein, nein, nein.." rief ich schockiert. Plötzlich stand Logan vor mir. „Keine Angst Amber, es ist nicht so schlimm, wie du denkst." sagte er ruhig. „Nicht so schlimm? Ich habe gerade jemanden getötet! Der Fluch.." stammelte ich schockiert. Mein Körper wurde von Krämpfen heimgesucht und ich schrie vor Schmerz. Mein Kiefer brannte und ich spürte, dass etwas mit meinen Zähnen passierte. Meine Augen taten höllisch weh. „Nein, ich bin nicht bereit dafür!" schrie ich und rannte davon. Ich rannte, bis ich auf einmal gegen jemanden stieß. Es war Damon. „Damon ich.. ich wollte das nicht." weinte ich und sah ihn flehend an. „Ich weiß. Es war nicht deine Schuld." sagte er leise und strich über meine Wange...

Erschrocken fuhr ich hoch . Ich atmete schwer und spürte eisige Kälte in meinem Zimmer. Ich sah mich um. Der Vorhang meines Fensters wehte im sanften Wind. Komisch, ich hatte das Fenster doch gar nicht geöffnet. Ich stand auf, ging zum Fenster und schloss es. Ich sah hinaus. Niemand war zu sehen. Ich setzte mich zurück ins Bett und berührte mit meinen Fingern meine Wange. Es hatte sich so echt angefühlt, dass Damon mir über die Wange strich. War er etwa hier gewesen?