Kapitel 1 - Das Wiedersehen

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„Danke und schönen Tag Ihnen noch!" verabschiedete ich den Taxifahrer und stieg aus dem Wagen. Ich sah mich um. Hier sah es fast noch genauso aus wie vor knapp 10 Jahren. Zumindest hatte sich das Haus nicht verändert. Immer noch eine weiße unauffällige Fassade und eine große Veranda. Der kleine Vorgarten war nach wie vor sehr gepflegt. Ich nahm einen tiefen Atemzug Luft und durchquerte dann den Vorgarten. Ich ging die Stufen zur Veranda hinauf und klingelte dann an der Tür. Ich hörte Schritte auf der anderen Seite, die sich mir näherten und im nächsten Augenblick öffnete sich auch schon die Tür. „Amber, da bist du ja endlich!" begrüßte mich meine Cousine Elena und umarmte mich. „Hey Elena, schön dich wiederzusehen!" „Amber ist da?" hörte ich Jeanna aus der Küche rufen und ich kicherte. „Sieh dich an Am, du siehst so toll aus! Wahnsinn, wie die Zeit vergangen ist." sagte Elena begeistert. „Du hast dich auch verändert, ziemlich erwachsen bist du jetzt." stellte ich fest. Sie lächelte. „Amber!" rief Jeanna und zog mich nun ebenfalls in eine Umarmung. „Hey Jeanna." „Wie groß du geworden bist.." seufzte Jeanna.„Na komm erstmal rein. Elena, zeigst du Amber ihr neues Zimmer?" „Ja mache ich." sagte Elena. „Es tut mir übrigens nochmal sehr Leid, was passiert ist Elena.. das mit deinen Eltern.." hauchte ich. Elena nickte traurig. „Wie geht's dir damit?" fragte ich sie, während wir die Treppen hinaufgingen. „An manchen Tagen schlechter, als an anderen. Man lernt, damit zu leben, aber es tut noch immer so weh." erzählte sie niedergeschlagen. „Das kann ich verstehen.." versuchte ich sie zu trösten. „Nun ja.. und wie geht's dir? Hast du mal wieder etwas von deinem Vat- ich meine John gehört?" fragte Elena. „Nein, schon lange nicht mehr. Ich möchte auch gar nichts von ihm hören." antwortete ich kalt. Elena nickte mitfühlend. Oben angekommen, gingen wir den Flur entlang. „Hier ist dein Zimmer. Jeremy ist freundlicherweise umgezogen in das andere Zimmer, sodass wir nebeneinander sind und uns das Bad teilen können." erklärte sie. „Das ist aber nett von ihm. Wo ist Jeremy eigentlich?" fragte ich und stellte meinen Koffer ab. „Bestimmt noch unterwegs." meinte Elena verlegen. „Na gut, dann werde ich den Guten wohl erst später zu Gesicht bekommen." sagte ich zwinkernd. „Elena, Amber, hier ist Jemand für euch!" rief Jeanna von unten. Wir sahen uns schulterzuckend an und gingen wieder nach unten. An der Tür stand ein großer gutaussehender Typ und neben ihm...... „Kate!" schrie ich vor Freude und sprang ihr in die Arme. „Amber, schön dich auch mal wiederzusehen!" sagte sie fröhlich. „Wow Am, deine Haare sind so viel länger!" stellte sie fest. „Und du bist jetzt ein Ginger? Wo ist mein Blondi?"sagte ich lachend. Sie stimmte in mein Lachen ein. Dann räusperte sich der Typ im Türrahmen. „Am, das ist Stefan Salvatore, er ist zugezogen vor einigen Wochen. Stefan, das ist meine Cousine Amber." stellte Elena uns vor und ich bemerkte, dass sie gegenseitig einen Arm und die Hüfte des anderen schlangen. „Hey Amber." sagte er und gab mir die Hand. Ich erwiderte seinen Gruß und erschauderte kurz, als ich ihm in die Augen sah. Ich wusste es sofort. Er war einer von denen. Ich lächelte stur weiter. „Wollen wir zusammen ins Grill gehen und was trinken? Gibt sicher viel zu erzählen!"  schlug Kate vor. „Finde ich gut." stimmte ich zu. Elena ebenfalls. „Ich rufe Jeremy, Bonnie und Caroline an. Die würden sicher auch gern kommen." meinte sie und verschwand schon mit dem Smartphone im Wohnzimmer. „Und du bist wohl dann der neue Freund meiner Cousine?" fragte ich Stefan grinsend. „Sieht wohl so aus, ja." bejahte er es und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Zu schade aber auch." murmelte Kate und ich unterdrückte mir mein Lachen. Sie grinste. „Wobei der Bruder auch nicht schlecht aussieht." gab Kate zu. „Bruder? Du hast noch einen Bruder, Stefan?" fragte ich. Er nickte. „Damon, ja. Aber er ist eher der knallharte und direkte Typ." Ich nickte interessiert. Da waren es schon zwei. „Und ihr seid neu hier in der Stadt, ja?" hakte ich nach und versuchte den gewissen Unterton zu verkneifen. „Richtig. Wir sind noch nicht allzu lange hier." meinte er. Ich nickte. Elena kam zurück und meinte: „Wollen wir?" Wir nickten und zogen zusammen los.

Im Grill angekommen, trafen wir auf die anderen von denen ich ebenfalls in lange Umarmungen gezogen wurde. „Groß bist du geworden Cousinchen." sagte Jeremy zwinkernd. Ich streckte ihm die Zunge raus. „Wer hat Lust auf Billiard?" fragte Kate und marschierte zum Tisch hinüber. Elena, Jeremy und ich folgten ihr. Caroline, Bonnie und Stefan setzen sich an einen Tisch. Es war schön, wieder hier in Mystic Falls zu sein zusammen mit Elena, Jeremy und Kate Billiard zu spielen und zu reden, als wäre es nie anders gewesen. Jedoch ließ ich diesen Stefan nicht aus den Augen. Immerhin war er ein Vampir.

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