Kapitel 3 - Der erste Schultag

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Als mich mein Wecker morgens weckte, war ich dann doch etwas nervös wegen der neuen Schule. Ich starrte kurz die Decke an, um wach zu werden. Kate würde da sein und Jeremy ebenfalls. Ich war nicht allein. Ich atmete tief ein und aus und stand schließlich auf. Ich ging ins Bad und traf dort auf Elena, die gerade Zähne putzte. „Na, wie war deine erste Nacht im neuen Bett?" fragte Elena. „Ich hab sehr gut geschlafen, danke." antwortete ich lächelnd. Ich nahm meine Zahnbürste, beschmierte sie mit Zahnpasta und putzte dann auch meine Zähne. „Falls irgendwas ist, ich bin ja auch noch da. Bonnie und Caroline helfen dir sicher auch, wenn du einen Rat brauchst." sagte Elena. Ich nickte. „Ja ich weiß. Ich bin trotzdem etwas nervös." „Na klar bist du das, ist doch völlig normal." sprach Elena mir gut zu, „Ich nehme dich auch mit zur Schule, wenn du möchtest!" „Ja gern!" freute ich mich. „Gut, dann bis in einer halben Stunde unten am Auto." meinte Elena und ich nickte.

Nachdem ich im Bad fertig war und mich angezogen hatte, schulterte ich meinen Rucksack und ging die Treppen nach unten. „Guten Morgen!" rief da Jeanna aus der Küche. „Guten Morgen." erwiderte ich die Begrüßung. „Gut geschlafen?" fragte Jeanna lächelnd und ich nickte. „Da bin ich beruhigt. Hier, ich habe dir etwas für die Schule gemacht." sagte Jeanna und gab mir ein Lunchpaket. Ich bedankte mich und machte mir eine Schale Müsli zum Frühstück fertig. Elena stieß mit dazu. „Ich schlafe heute Abend bei Stefan, wenns okay ist?" sagte sie zu Jeanna. „Mach das. Ich bin heute Abend mit Alaric zum Dinner verabredet." „Wer ist denn Alaric?" fragte ich neugierig. Jeanna errötete. „Ihr Date!" antwortete Elena grinsend. „Wow, das wusste ich ja noch gar nicht!" meinte ich erstaunt. „Ist auch noch ganz frisch." sagte Elena zwinkernd. „Jaja, ihr müsst jetzt los, sonst kommt ihr zu spät!" meinte Jeanna da und wir lachten. Ich zog mir Jacke und Schuhe an und ging mit Elena zu ihrem Wagen. Gemeinsam fuhren wir dann zur Schule. Auf dem Parkplatz angekommen war ich sehr überwältigt. Die Mystic Falls High School war so viel größer als meine alte Schule und schöner gestaltet. Ich stieg aus dem Wagen und ließ mein Blick über das Gelände schweifen. „Jetzt bin ich noch nervöser." stammelte ich. Elena kam zu mir herüber. „Es sieht schlimmer aus, als es ist." sagte sie aufmunternd. „Guten Morgen die Damen." vernahm ich da plötzlich eine Stimme hinter mir. Als ich mich umsah, küsste Stefan Elena auch schon zur Begrüßung. Er ging zur Schule? Damon etwa auch?! „Na, aufgeregt Amber?" fragte er mich lächelnd. „Etwas." meinte ich knapp. „Halb so wild, wie es scheint." sagte er. „Hab ich ihr auch gesagt!" stimmte Elena zu. „Kommt Damon etwa auch?" fragte ich verunsichert und war erleichtert, als Stefan es verneinte. Da tauchte Kate auf einmal auf und rettete mich aus dieser unschönen Situation. „Da bist du ja, los, wir haben jetzt Geschichte bei Mr. Saltzman!" keuchte sie atemlos. „Ist ja schon gut, ich komme ja mit!" sagte ich lachend und folgte ihr. Von innen war die Schule noch riesiger. „Ich führe dich später rum, wir kommen sonst zu spät." meinte Kate außer Atem und zerrte mich förmlich durch die Flure. Wir betraten gleichzeitig mit dem Lehrer den Klassenraum. „Aaah, unsere Neue. Du musst Amber Hale sein, richtig? Ich bin Alaric Saltzman, der Geschichtslehrer." fing er mich gleich ab. Ich nickte verlegen. Während Kate sich schon gesetzt hatte, stand ich also neben Mr. Saltzman. Als er sich räusperte, verstummten die Anderen. „Guten Morgen, ich möchte euch eure neue Mitschülerin Amber Hale vorstellen. Sie wird eine Weile bei uns bleiben. Nehmt sie bitte herzlich auf und seid freundlich zu ihr." Er nickte mir lächelnd zu und ich erwiderte das Lächeln kurz, bevor ich mich setzte. Neben Kate war ein Platz frei, auf dem ich mich niederließ und dann ging es los mit Geschichte.

Nach der Schule, auf dem Weg zu Elenas Auto, bekam ich eine Auseinandersetzung zwischen Caroline und Stefan mit. „Bitte Caroline, wir brauchen dich!" bat Stefan sie, doch sie lehnte ab. „Tut mir Leid, aber ich kann und will nicht mit Damon zusammenarbeiten." „Caroline, wir brauchen aber deine Hilfe. Ohne dich steigt der Plan nicht." meinte Stefan. Sein Blick wurde undurchsichtig. Er lauschte. Ich verschwand mit schnellen Schritten in Richtung Wagen. Elena wartete schon. „Und wie war dein erster Schultag?" fragte sie mich, als wir in den Wagen stiegen. „War gut. Schöne Schule, nette Leute und Lehrer." antwortete ich wahrheitsgemäß. Sie nickte und startete den Motor. „Sag mal, du bist doch heute bei Stefan oder?" fragte ich nach. „Ja, wir wollen einen Film anschauen, wieso?" „Ach nur so." Einen Film also? Das klang bei Stefan aber eben ganz anders. „Du Elena?" begann ich, „Warum kann Caroline denn Damon nicht ausstehen?" „Naja, du kennst ja Caroline. Sie ist sehr nachtragend und Damon treibt es oft auf die Spitze. Wirst du bestimmt auch bald merken." erzählte Elena. „Also hat Damon ihr etwas angetan?" hakte ich nach. „Nun ja, in gewisser weise schon." Meine Vermutung, dass Elena Bescheid wusste, hatte sich soeben verstärkt. „Jeremy ist heute übrigens auch erst spät zuhause, kommst du allein klar?" wollte Elena wissen, als wir in unsere Straße einbogen. „Ja mach dir keinen Kopf, ich gehe nachher mit Kate zum Grill." versicherte ich ihr. Der Wagen hielt. „Alles klar, dann bis morgen!" verabschiedete mich Elena und ich stieg aus. Ich winkte ihr nochmal, bevor ich ins Haus ging.

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