Kapitel 14 - "Ich bin seine Verlobte!"

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Hallo ihr Lieben,

tut uns leid, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben... Hier nun endlich das neue Kapitel. Viel Spaß beim Lesen! xx 

P.S.: Es kann sein, dass sich das nächste Kapitel ebenfalls verspätet, da Kawasaskis PC ein paar Probleme hat (whoopsies) und sie nicht weiterschreiben kann. Also Daumen drücken! xD


* * *



Keara wusste nicht, weshalb sie nach ihrem Misserfolg mit Adrian wieder in die Schule gegangen war. Wie versprochen hatte Cassie sie krankgemeldet und trotzdem war sie wieder in ihren Unterricht gegangen. Der Vertretungslehrer, Herr Zaki, hatte dumm aus der Wäsche geschaut, als sie auf einmal vor ihm gestanden hatte und meinte, sie könne nun wieder übernehmen. Aber was hätte sie auch anderes machen sollen? Nach Hause gehen, wo sie sich selbst nicht von dem hätte ablenken können, was sie getan hatte?

Was sie getan hatte... Oh Gott, wieso hatte sie das überhaupt getan? Sie war zum Studio von Hells Kitten gefahren, um mit Adrian zu reden. Das war eine so gute Idee gewesen. Zumindest hatte sie es in diesem Moment als solche empfunden. Weshalb sie sich nicht weiter Gedanken darüber gemacht hatte, was alles schiefgehen konnte, wenn sie dort einfach so auftauchte, wusste sie nicht. Eines wusste sie aber mit Gewissheit: Mehr hätte wirklich nicht schiefgehen können.

Als Keara nach der Arbeit dann den Schlüssel in dem Schloss ihrer Wohnungstür drehte, lastete der Zusammenstoß mit Steffi immer noch auf ihren Schultern. Steffi – wie sie diese Frau mittlerweile hasste! Keara war so aufgekratzt und voller Vorfreude dorthin gekommen und dann hatte Steffi sie so schnell wieder abwimmeln können. Ob sie wohl zu allen Leuten so unhöflich war, wie zu ihr oder ob sie vielleicht einfach nur etwas gegen Keara speziell hatte?

Hatte sie sich etwa zu leicht abwimmeln lassen? Hätte sie hartnäckiger sein sollen?

Die Tür fiel hinter der angehenden Lehrerin ins Schloss und sie seufzte laut. Im nächsten Moment stand schon Luna neben ihr. Sie hatte einen dünnen Morgenmantel an und schlürfte mit nackten Füßen über den Boden. Sie rieb sich verschlafen die Augen. „Keara?" Sie blinzelte sie mehrmals an. „Was machst du hier?"

Das war ja mal eine warme Begrüßung! Keara war im Inbegriff zu sagen: „Ich wohne hier.", als sich die Frage ihrer besten Freundin begann in Dauerschleife in ihrem Kopf zu wiederholen. „Ja... was mache ich eigentlich hier?", stimmte sie Luna da zu. „Ich sollte zurück zu Adrian."

„W-was?" So müde Luna gerade noch gewirkt hatte, mit einem Mal machte sie einen wachen aufmerksamen Eindruck auf ihre Mitbewohnerin. „Was habe ich verpasst?"

„Ich werde zu ihm gehen und mit ihm reden. Ich hatte das heute schon einmal vor, aber dann war da Steffi und sie hat mich angezickt und ich war mir auf einmal nicht mehr sicher, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, aber sind wir mal ehrlich: Es war die richtige Entscheidung zu ihm zu gehen, oder? Ich meine, er hat keine Freundin, wir haben uns geküsst und... ich bin mir sicher, dass da etwas ist zwischen uns. Und das geht ganz sicher nicht nur von meiner Seite aus, richtig?"

Luna begann damit überschwänglich zu nicken. „Na das höre ich doch gerne! Stehe zu deinen Gefühlen! Und jetzt raus hier!" Sie packte Keara an den Schultern und drehte sie gen Wohnungstür. Dann schubste sie sie leicht Richtung Ausgang. „Geh zu ihm und erzähle mir im Anschluss, wie es war, ja? Ihr kriegt das hin! Ich supporte euch!"

Keara nicke sich noch einmal selbst zu. Ja, Luna hatte Recht. Sie sollte jetzt sofort zu ihm gehen, bevor sie es sich noch einmal anders überlegen konnte. Sie musste ihm gestehen, was sie seit der Mittelstufe für ihn empfand. Sie musste ihm gestehen, dass es bei ihr mit Männern einfach nie so geklappt hatte, wie gewollt, weil einfach all die Jahre niemand an ihn herangekommen war. Niemand war so gut, wie Adrian. Er war der Eine. Das hatte sie schon damals gespürt. Und sie musste unbedingt weiter daran glauben.

Your Lips Are Venomous PoisonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt