Teil 6

132 7 1
                                    

"Bist du wirklich bereit für die Überraschung?" Fragte die Mutter von Jungkook vorsichtshalber noch mal nach. Jungkook legte seinen Kopf schief.

"Was meinst du? Natürlich bin ich das. Nun gib schon her." Wurde er ungeduldig. Du Mutter aber zögert noch ein wenig, da sie Angst hatte wie er darauf reagieren könnte.

"Mom was ist los? Warum willst du sie mir nicht geben?" Wollte dann Jungkook wissen.

"Ok ich gebe sie dir jetzt. Aber bitte versprich mir das du nicht böse wirst oder mir sogar zusammen
brichst" sagte sie und reichte ihm dann eine Box. Jungkook starrte dann auf die Box. Die Worte seiner Mutter machten ihn stutzig und er wusste nicht ob er sie öffnen sollte.

"Hier nimm" fordert ihn seine Mutter auf. Jungkook nahm sie dann zögerlich in seine Hände und starrte immer noch nur darauf.

"Was ist willst du sie nicht auf machen?" Fragte ihn seine Mutter. Jungkook sah dann zu ihr.

"Ach weißt du, dass hat noch Zeit. Ich öffne sie später Zuhause dann" schüttelte er mit dem Kopf und legte sie erst mal bei Seite. Dann betrachtete er die Umgebung wieder. Er stand auf und lief ein Stück. Er konnte sich denken was es mit der Box auf sich hat, aber er konnte sie nicht öffnen. Tränen stiegen ihm in die Augen.

"Ist alles ok Kookie?" Hörte er dann seine Mutter fragen, die dann direkt hinter ihm stand, und eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Jungkook nickte nur, wischte sich schnell die Tränen weg, dann sah er zu ihr.

"Ja alles ok" lächelte er ihr zu.

"Komm lass uns was essen. Ich vermute mal das, dass da ein Picknickkorb ist oder?" Lief er dann wieder auf die Decke zu. Er setzte sich hin und klopfte auf den freien Platz neben sich, und fordert somit seine Mutter auf das sie sich neben ihm setzten sollte. Dies tat sie auch dann. Sie packte den Korb aus und verteilte alles auf die Decke.

"Wow Mom das sieht wirklich super aus" staunte Jungkook und seine Augen fingen an zu leuchten.

"Danke schön und nun lass es dir schmecken mein Sohn. Das ist eine Wiedergutmachung wegen gestern" lächelte sie ihm zu.

"Ach Mom du kannst doch nichts dafür wenn ein Notfall rein kommt. Das ist nun mal dein Job. Also alles gut. Mach dir keinen Kopf" beruhigte er seine Mutter und lächelte ihr zu.

"Ach Kookie du bist einfach wundervoll weißt du das" sagte sie zu ihm und nahm ihren Sohn in ihre Arme. Jungkook erwidert die Umarmung. Dann lösten sie sich von einander.

"So nun lass uns essen. Ich habe einen großen Hunger" bettelte Jungkook und seine Mutter nickte ihm zu. Jungkook griff dann reichlich zu.

"Und schmeckt es dir?" Wollte sie wissen.

"Das fragst du noch. Du weißt doch das ich dein essen liebe. Es schmeckt immer was du kochst Mom" lächelte er ihr zu. Sie freute sich darüber und fing dann auch an zu essen. Eine weile blieben sie noch an den Ort. Bevor die aber sich auf dem Heimweg machten wollte Jungkook noch zu diesen einen Grab. Nämlich zu dem Grab seines Freundes. Er hatte ein schlechtes Gewissen, da er schon lange nicht mehr hier war seit der Beerdigung. Er konnte es einfach nicht. Heute ist er zum ersten Mal wieder hier. An seinen Todestag. Eine weile blieb er vor dem Grab stehen und dachte an die Zeit mit ihm zurück.

"Ach Tae. Ich vermisse dich so sehr. Ich wünschte du wärst jetzt hier bei mir. Warum musstest ausgerechnet du mich verlassen? Warum hätte es an den Abend niemand anderen treffen können? Warum ausgerechnet du? Es tut mir leid das ich seit deiner Beerdigung nicht mehr hier war, aber ich konnte es einfach nicht. Ich hoffe du verzeihst mir das und bist mir nicht böse" Weinte Jungkook daraufhin los.

"Ich liebe dich Tae. Hörst du. Ich werde dich immer lieben und nur dich." Schluchzte er. Er spürte dann eine Hand auf seine Schulter. Er zuckte zusammen und sah dann in die Augen seiner Mutter.

"Ich denke das weiß er Jungkook. Er war wirklich ein wundervoller Mensch. " sprach sie zu ihm und legte einen Strauß Blumen auf dem Grab.

"Ach Mom. Er fehlt mir so schrecklich. Ich will nicht das er tot ist. Ich will das er hier ist. Hier bei mir. Ich will ihn umarmen, ihn küssen, ihn spüren. Bitte sag mir das, dass alles hier nur ein Alptraum ist, und ich gleich wieder aufwachen werde. Bitte Mom....bitte" brach Jungkook weinend in die Arme seiner Mutter zusammen.

"Ach Kookie ich wünschte ich könnte dir all diese Dinge erfüllen, aber leider kann ich das nicht" strich sie ihm behutsam über den Rücken. Jungkook fing an zu schreien. Es tat weh. Es tat so unendlich weh das, dass alles real ist und Taehyung für immer weg ist. Das er nicht mehr an seiner Seite ist. Er kann ihn nicht mehr lächeln sehen und ihn auch nicht mehr lachen hören. Er konnte seine Wärme, seine Liebe, seine Zuneigung, seine Lippen, IHN einfach nicht mehr spüren. Nach einer Weile beruhigte sich Jungkook dann wieder und löste sich von seiner Mutter. Er wischte sich die Tränen weg und stand dann auf.

"Geht es wieder?" Fragte sie ihn. Jungkook nickte ihr zu.

"Kann ich noch einen kurzen Moment mit ihm alleine sein?" Fordert er seine Mutter auf. Sie nickten und ging dann zu dem picknickplatz zurück. Zum Glück war dieser nicht so weit vom Grab entfernt sodass man es zu Fuß gehen konnte.

"Tae. Ich werde dich niemals vergessen und nur immer dich lieben. Ich versuche ab jetzt dich auch jeden Tag zu besuchen. Ich bringe auch die Jungs mit die hast du ja sicherlich auch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Tae wir sehen uns irgendwann wieder, dass verspreche ich dir. Dann sind wir wieder zusammen und können uns in die Arme schließen. Ich freue mich schon darauf dich wieder zu sehen. Du dich auch? Ich liebe dich so sehr. Bis bald Tae" sagte Jungkook und verließ dann das Grab. Dann ging er zu seiner Mutter zurück. Er half ihr dann beim zusammen räumen der Sachen. Als letztes nahm er sich die Box und setzte sich auf dem Beifahrersitz. Er umklammerte die Box während der ganzen Fahrt über. Als sie Zuhause angekommen sind sah die Mutter eine neue Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Es war das Krankenhaus. Sie musste wieder wegen einen Notfall dorthin.

"Oh nein nicht schon wieder. Ich sagte denen das sie heute jemand anderen rufen sollten" fluchte sie.

"Mom Es ist ok. Du kannst ruhig gehen. Ich komme alleine klar" versicherte Jungkook ihr.

"Bist du dir sicher? Kann ich dich wirklich jetzt alleine lassen?" War sie sich unsicher. Sie wollte ihn jetzt eigentlich in seiner Situation ungern alleine lassen. Sie hatte Angst er könnte wie damals als Taehyung gestorben ist, sich wieder etwas antun, oder gar versuchen sich erneut umzubringen.

"Mom mach dir keine Gedanken ich tu mir nichts an. Versprochen. Mir geht es gut." Sagte er zu ihr da er bemerkte das sie sich Sorgen deswegen machte.

"Wirklich? Na gut ok. Dann geh ich jetzt. Wenn was ist kannst du mich anrufen ja. Die Nummer weißt du ja." Sagte sie war aber immer noch besorgt. Sie gab Jungkook einem Kuss auf die Wange zum Abschied und verließ dann das Haus. Nun war er wieder alleine. Er schleppte sich auf sein Zimmer mit seiner Box in der Hand. Er stellte diese auf sein Nachtschränkchen ab. Dann setzte er dich auf das Bett, zog die Beine an seinen Körper heran und vergrub sein Gesicht in seine Knie. Dann ließ er seinen Tränen freien lauf. Nach einigen Minuten sah er dann wieder zu der Box auf. Er wischte sich die Tränen weg, setzte sich richtig auf, und nahm die Box in seine Hände. Er legte sie auf seinen Schoß ab und starrte die Box an. Dann holte er einmal tief Luft und öffnet langsam die Box.

Was er darin fand, lies ihm den Atem stocken.

Hey mal wieder nach langem ein Kapitel. Sorry das so lange nichts mehr kam. Ich brauchte erst mal eine Pause vom Schreiben und bin auch derzeit gesundheitlich nicht auf dem Damm. Ich hoffe euch gefällt trotzdem das Kapitel, obwohl ich noch krank bin dachte ich mir ich versuch es einfach zu schreiben. Wenn es euch gefällt lasst doch bitte ein Stern für mich da. Würde mich darüber sehr freuen. Have fun beim lesen. ♡♡♡

You are not Alone // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt